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Robert M. Talmar "Der verlorene Brief" (Gilwenzeit 2)

Das Hügelland ist in immer größerer Gefahr: Die Schergen des Feindes tauchen immer häufiger und an unterschiedlichen Orten auf, doch ein Großteil der Vahits will immer noch nicht glauben, dass die friedlichen Tage in ihrer Heimat vergangen sind. Finn, sein Freund Mellow und der Mönch Circendil machen sich auf die Reise in die Bücherey nach Sturzbach, wo möglicherweise ein letztes Exemplar jenes Buches liegt, das ihnen verraten kann, wo die reine Gilwe liegt - die einzige Waffe gegen den finsteren Herrscher Lukather. Doch schon der Weg dahin ist gefährlich und Finn muss sich zusätzlich auch noch Sorgen um seine Eltern machen, die von ihrer Reise noch nicht zurückgekehrt sind. Als er bei der Familie seiner Mutter nach dem Rechten sieht und sich dort Klärung über den Verbleib seiner Eltern erhofft, überschlagen sich kurz darauf die Ereignisse: Der Feind zieht die Schlinge um das Hügelland immer enger und auch Finn und seine Freunde müssen sich der Bedrohung erneut stellen...

Ich kann mir auch mit dem Fortschreiten der Geschichte nicht helfen: Es gibt einfach sehr viele Parallelen zum Herrn der Ringe - oder ich bin jetzt so sehr darauf fixiert, dass mir nur noch die Bestätigungen auffallen. Ansonsten versteht es der Autor seine Geschichte spannend weiterzuerzählen, wobei er sich außergewöhnlich viel Zeit für die Schilderungen nimmt. Ich frage mich so langsam schon, auf wie viele Bände diese Reihe eigentlich angelegt ist - oder ob gar zum Ende alles plötzlich und holterdiepolter aufgelöst wird. Womit ich darüber hinaus immer noch Probleme habe, sind die vielen fremdartigen Namen und Begriffe. Teilweise wären Fußnoten gut, weil ich mir insbesondere bei den Schilderungen der Ereignisse vor den Handlungen im Buch einfach nicht mehr merken kann, wer sich hinter welchem Namen verbirgt.

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Horch und Guck: