Es wird düsterer im House of Night. Erst eine Vision von Zoeys Tod bringt ihre Freunde wieder dazu sich mit ihr zu versöhnen. Dass sie ihnen nichts von Stevie Ray erzählt hat, haben sie ihr doch arg übel genommen. Dabei braucht Zoey ihre Freunde ziemlich dringend. Eine dunkle Macht ist dabei aus ihrem langen Schlaf unter der Erde geweckt zu werden, offenbar mit der Hilfe von Neferet, Zoeys Mentorin, die sich vollkommen dem Bösen verschrieben hat. Sie will einen gefallenen Engel aus einer alten Cherokee-Saga zurück in diese Welt holen. Und auch ihr Plan eines Krieges gegen die Menschen kann nur haarscharf verhindert werden. Zoey beschließt die Existenz von Stevie Ray und den roten Jungvampyren im Rahmen eines Reinigungsrituals bekannt zu machen, um die Hohepriesterin zu schwächen und hofft, dass sich dabei herausstellt, dass diese sich von Nyx abgewandt hat. Doch dummerweise spielt sie genau damit Neferets Plänen in die Hände, die mit Stevie Rays Blut Kalona und seine Kinder die Rabenspötter, Raben-Mensch-Mischlinge, zum Leben erweckt...
So langsam kommt die Hauptstory mal in Fahrt, was dem Buch spürbar gut tut. Es ist das weitaus spannendste der Serie bisher, auch wenn die wichtigsten Ereignisse tatsächlich erst wieder in den letzten neun von 31 Kapiteln stattfinden. Aber immerhin tut sich diesmal etwas davor, zumindest die zunehmende Bedrohung durch die Rabenspötter sorgt dann doch für ein wenig Action. Zoey ist leider immer noch eine etwas nervtötende Ich-Erzählerin, die dringend mal ihr Vokabular erweitern sollte. Mehr als drei Kapitel am Stück schaffe ich immer noch nicht - mit Ausnahme des Endes. Naja, mal schauen, was Band fünf so bringt, jetzt wo die Fronten geklärt sind.