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Tim Akers "Die Untoten von Veridon"

Nach den Ereignissen vor zwei Jahren ist Jacob Burn nun auch ein Geächteter in der Unterwelt von Veridon. Kaum einer will mit ihm zusammenarbeiten, die Aufträge bleiben aus bzw. sind kaum lukrativ. Daher nimmt Jacob auch den Job des rätselhaften Ezekiel Cranich an, obwohl er gleich zu Beginn ein ungutes Gefühl in Bezug auf den Mann hat. Wie erwartet geht die Sache gründlich schief: Zwar kann Jacob ein merkwürdiges Gerät bei den Fehn abliefern, doch auf dem Rückweg wird ihr Boot von entarteten Fehn angegriffen, Jacob und Wilson gelingt es nur knapp mit dem Leben davon zu kommen. Seitdem sind sie wieder mal auf der Flucht vor den Ordnungshütern und einer merkwürdigen Frau mit einer Eisenmaske. Jacob steckt plötzlich mittendrin in einem lange Jahre geschmiedeten Racheplan und muss sich ausgerechnet dort Verbündete suchen, wo er es nie vermutet hätte: in Rat von Veridon.

Auch der zweite Band um die Abenteuer von Jacob Burn besticht wieder durch jede Menge Action, eine gut konstruierte Geschichte sowie den Charme des herrlich selbstironischen Jacob als Ich-Erzähler. Jacob ist ein bisschen grüblerischer geworden und versucht sogar häufiger dem Ärger aus dem Weg zu gehen bzw. einfach abzuhauen - was ihm dann natürlich doch nicht gelingt. Sehr gut sind immer die Phasen der Geschichte, in denen der Anansi Wilson vorkommt, eine ausgesprochen interessante und gut angelegte Figur in dem Buch. Teilweise stiehlt der Sidekick Jacob fast die show. Ein Fortsetzungsband, in dem Wilson im Mittelpunkt steht oder man mehr über ihn und seine Geschichte erfährt, wäre durchaus nicht schlecht.

4
Horch und Guck: