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Anthony E. Zuiker & Duane Swierczynski "Level 26 - Dunkle Prophezeiung"

Steven Dark ist zurück. Eigentlich hatte der Ermittler seinen Dienst gekündigt und wollte nur noch für seine Tochter da sein und ein ruhiges Leben als Professor an einer kalifornischen Hochschule führen. Doch als mehrere Morde begangen werden, bei denen Tarotkarten nachgestellt werden und die scheinbar ohne jeden Zusammenhang zueinander stehen, wird sein Interesse erneut geweckt. Unterstützt wird er von einer rätselhaften Frau, die jedoch offenbar über Mittel und Wege verfügt ihm alles zu besorgen, was er braucht und ihm Zugang zu jedem Tatort verschaffen kann. Dark erkennt bald, dass er nicht einem Täter sondern einem überaus gefährlichen Killerpaar auf der Spur ist, dass in ihm einen ebenbürdigen Gegner erkannt hat. Und Darks ehemalige Kollegen sind sich bald nicht mehr sicher, ob Dark mit ihnen auf Täterjagd ist oder nicht vielmehr selbst die gesuchte Person.

Ich war ja schon etwas unentschlossen, was meine Bewertung des ersten Bandes angeht, und ich muss sagen, der zweite hat daran nicht viel geändert. Gekauft habe ich ihn mir, weil ich mal wieder etwas härtere Krimikost als Unterhaltung haben wollte für eine Zugfahrt - und genau dafür sind die Level 26-Bücher eigentlich ideal. (Abgesehen von den ergänzenden Filmen, für die man einen Internetzugang braucht, allerdings sind diese für das Verständnis der Handlung nicht unbedingt erforderlich.) Das Buch liest sich angenehm und schnell, viel Aufmerksamkeit muss man ihm nicht widmen. Es ist also die ideale Reiselektüre. Die Story ist spannend und logisch aufgebaut, mir hat der Tarotkartenbezug recht gut gefallen. Mit den Filmen bekommt man vor allem einen besseren Eindruck von der Hauptfigur Steven Dark, was ich ebenfalls gut fand. Irgendwie tue ich mich nur schwer damit die Täter als Level 26-Killer einzuordnen, vorallem im Vergleich mit Sqweegel, dem Bösewicht aus dem ersten Band wirken die beiden eher blass und man hat fast Mitleid mit ihnen (die Gründe für ihre Taten sind beinahe nachvollziehbar). Alles in allem aber kein schlechter Krimi - ich vermute sogar nach dem Cliffhanger am Ende werde ich Band 3 auch eine Chance geben.

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Horch und Guck: