Rick Yancey "Der Monstrumologe und das Drachenei"

Mal wieder steht eines Abends ein unerwarteter Gast vor der Tür des Monstrumologen: Am betreffenden Abend handelt es sich um einen Herrn, der Warthrop im Auftrag den Kauf eines unglaublich kostbaren Artefakts anbietet will - das Ei eines Monsters, welches schon seit langem als ausgestorben gilt. Warthrop ist jedoch misstrauisch und will einen Beweis, den der Unterhändler nicht liefern kann - oder will. Will Henry gelingt es schließlich zu erfahren, dass der Unterhändler tatsächlich den Gegenstand besitzt, den er verkaufen will - und diesen darüber hinaus auszutricksen und das Artefakt in seine und Warthrops Hände zu bringen.

Der Fund ist von immenser Bedeutung und Warthrop will ihn auf dem jährlichen Kongress der Monstrumologen in New York präsentieren. Zu diesem Zweck wird die mittlerweile geschlüpfte und extrem gefährliche Riesenschlange im geheimen Raum des Monstruariums aufbewahrt. Doch als Will Henry seiner Freundin Lilly das Monster zeigen will, müssen sie entdecken, dass Diebe in das Gebäude eingedrungen sind und das gefährliche Tier entwendet haben. Die Suche nach der Schlange setzt eine Kette dramatischer Ereignisse in Gange - die Will Henrys Verhältnis zum Monstrumologen, aber auch ihn selbst für immer verändern werden.

Wow, ein wirklich gelungener Abschluss der Reihe. Spannend erzählt, gelingt es diesem Band der Reihe um Will Henry und den Monstrumologen ein würdiges Ende zu setzen. Im Gegensatz zu den anderen Bänden der Reihe hat dieser hier keine unnötigen Längen - das Buch ist im Gegenteil erstaunlich kurz im Vergleich zu den anderen. Die Geschichte springt zwischen zwei Handlungssträngen und beinhaltet auch Fragmente, die sich nicht sofort erschließen lassen und Rätsel aufgeben. Das offene Ende wird einige vermutlich nicht gefallen - ich fand es sehr passend.