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Andreas Gruber "Todesmärchen"

Maarten S. Sneijder bekommt einen neuen Schuss vor den Bug durch den BKA-Präsidenten: Er wird zur Zusammenarbeit im Team verdonnert. Um das Übel möglichst klein zu halten, wählt er als Partnerin seine ehemalige Studentin Sabine Nemez aus, die mittlerweile als Profilerin beim BKA arbeitet. Ihr erster gemeinsamer Fall führt sie nach Bern, wo eine Leiche gefunden wurde, die Ähnlichkeiten zu einem früheren Fall Sneijders aufweist. Doch der Täter von damals sitzt im Gefängnis und kann es folglich nicht gewesen sein. Gibt es einen Nachahmer? Als Sabine Nemez Zusammenhänge zu anderen Mordfällen erkennt, ist Sneijder zunächst alles andere als zufrieden mit ihren Schlussfolgerungen. Doch je mehr die beiden ermitteln, desto deutlicher wird nicht nur, dass Sabine Nemez Recht hat, sondern auch, dass Sneijder selbst mehr mit dem Fall zu tun hat, als ihm lieb sein kann. Und bald muss er auch erkennen, dass sich einer der gefährlichsten Mörder, die er je gejagt hat, wieder unten ihnen befindet...

Dieser dritte Band der Reihe um die beiden Ermittler ist meiner Meinung nach der bisher stärkste. Mich hat der Fall absolut fasziniert und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Hier hat Sneijder einen Gegner bekommen, der ihm wirklich ebenbürtig, wenn nicht beinahe überlegen ist. Und man erfährt so allerlei über die Leben und die Figur des niederländischen Ermittlers, was ich ebenfalls gut fand. Ein wenig gestört hat mich das Muster der Ermittlungen: Sabine Nemez sieht einen Zusammenhang, den außer ihr niemand bemerkt. Das ist ist schon wiederholt in der Reihe passiert und so langsam frage ich mich, wieso Sneijder, der doch sonst so clever ist, ihr nicht so langsam mal sofort glaubt.

5
Horch und Guck: