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Andreas Gruber "Todesreigen"

Mehrere BKA-Beamte begehen Selbstmord, nachdem Angehörige von ihnen unter rätselhaften Umständen gestorben sind. Sabine Nemez und ihre Kollegin Tina Martinelli glauben nicht an Zufälle und versuchen in ihren Ermittlungen die Zusammenhänge zwischen den Fällen herauszufinden. Dabei wäre ihnen die Hilfe von Maarten S. Sneijder mehr als Recht, doch der geniale Kriminalpsychologe ist noch immer vom Dienst suspendiert und scheint kein Interesse an den Fällen zu haben. Ganz im Gegenteil rät er sogar dringend dazu, die Finger von den Ermittlungen zu lassen. Doch weder Sabine noch Tina sind dazu bereit und so kommt es, wie kommen musste: Die beiden scheinen der Lösung des Rätsels zu dicht auf die Spur gekommen zu sein und damit einige Leute unruhig gemacht zu haben, die heute hohe Stellungen beim BKA einnehmen, in ihrer Vergangenheit jedoch offenbar nicht immer vorbildliche Beamte waren. Als Sabine Nemez schließlich spurlos verschwindet, schaltet sich endlich doch Sneijder in die Ermittlungen ein. Noch rüpelhafter als sonst in seinem Vorgehen fördert er ein Geheimnis zu Tage, das 20 Jahre lang vertuscht wurde...

Mit diesem Buch beginnt laut Autor die zweite Trilogie um Sneijder und Nemez und ich muss leider sagen, so ganz gepackt hat mich das Buch dieses Mal nicht. Das liegt vor allem an dem geschilderten Fall, der dieses Mal keinen fiesen und diabolischen Psychopathen als Täter hat, sondern einen eher biederen Mörder, zumindest hat er auf mich so gewirkt. Es ist leider gerade etwas schwer, dazu etwas zu schreiben, ohne zu viel zu spoilern. Aber sagen wir mal soviel: Tatmotiv ist das Verschleiern vorheriger Straftaten, Rache und Geldgier. Einen auffallenden Modus Operandi gibt es nicht, es wird sich eher auf sehr konventionelle Weise der Opfern entledigt. Dass konnte Andreas Gruber in der Reihe bisher besser und hoffe auch mal, dass das im fünften Band wieder so wird.

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Horch und Guck: