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Genevieve Cogman "Die verborgene Geschichte"

Irene Winters neuer Auftrag hat einen persönlichen Bezug: Die Welt, auf der sie ihre Schulzeit verbracht hat, droht an das Chaos zu fallen. Rettung könnte ein seltenes Buch bringen, dass der mysteriöse Elf Mr. Nemo besitzt. Irene soll mit ihm über den Erwerb des Buches verhandeln. Nemos Bedingungen erweisen sich als seltsam: Irene und Kai sollen gemeinsam mit einer Gruppe von Elfen und einer abtrünnigen Drachenfrau ein Bild aus einer Welt stehlen, die an das Wien der 1980er Jahre erinnert. Vor Ort angekommen, zeigt sich schnell, dass Nemo nicht mit allen Informationen herausgerückt ist oder sie selbst nicht hatte. Die Welt wird dominiert von einer Behörde namens Censor, die alles Magische vehement verfolgt - obwohl es eigentlich in einer der Ordnung zufallenden Welt kaum Probleme in dieser Hinsicht geben sollte. Dann sind plötzlich auch noch drei Drachen vor Ort und das Bild scheint für diese eine sehr hohe Bedeutung zu haben. Irene und Kai sehen sich plötzlich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass der gerade erst geschlossene Friedensvertrag zwischen Elfen und Drachen in Gefahr geraten könnte...

Das Buch ist ein weiterer, gewohnt guter und spannender Band aus der Reihe um Irene Winters. Mir hat hier besonders gefallen, dass ein Blick in Irenes Vergangenheit geworfen wird und ihre Eltern als aktive Figuren auftauchen. Auch gibt es einen generellen Einblick in die von der Autorin konstruierte Welt der Unsichtbaren Bibliothek, wozu ich nicht mehr sagen werde, um nicht zu spoilern. Ein bisschen schade fand ich, dass dieses Mal die Welt, in der Irene und Kai aktiv sind, nur eine geringe Rolle spielt - hier hätte ich mir mehr gewünscht, denn genau die verschiedenen Welten machen für mich immer einen besonderen Reiz der Buchreihe aus.

 

 

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Horch und Guck: