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10 Jahre Columbine

Am heutigen Montag jährt sich zum zehnten Mal der Tag, an dem in der amerikanischen Kleinstadt Littleton zwei Schüler Amok liefen. Seitdem taucht dieses schreckliche Ereignisse in nahezu jeder Diskussion um Computerspiele und Gewalt wieder auf, wird mechanisch durchgekaut und gebetsmühlenartig Vermutungen als Gewissheiten verbreitet. Dabei kann bis heute wohl niemand sagen, was Eric Harris und Dylan Klebold wirklich zu ihrer Tat angetrieben hat - die Suche nach einer einfachen monokausalen Erklärung (Ego Shooter, die Musik von Marylin Manson) ist aber mal wieder ein Beispiel für den Versuch komplizierte Zusammenhänge mit einfachen Schwarz-Weiß-Malereien und Verboten zu übertünchen.

Auf WDR2 wurde daher die heutige Ausgabe der Sendung Stichtag dem Massaker von Littleton gewidmet. Wer es verpasst hat, kann die Sendung hier als Podcast abrufen (ist noch die nächsten vier Wochen online zugänglich).

Eine ebenfalls gelungene, sehr kritische und bitterböse Auseinandersetzung mit dem Vorgängen an der Columbine Highschool stellt auch der Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore dar. Er ist zwar schon ein wenig älter, aber meiner Meinung nach immer noch zu empfehlen. 

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Tanja Adamus: