Ludwig van Normayenn ist ein Seelenfänger, einer jener wenigen Menschen, die in der Lage sind, ruhelose Seelen und Animati wahrzunehmen, und die dank ihrer Ausbildung über die Fähigkeit verfügen, diese mit ihrem schwarzen Dolch endgültig aus dieser Welt zu verbannen, wenn sie Menschen gefährlich werden - oder ihn darum bitten, ins Jenseits geschickt zu werden. Gemeinsam mit dem Geist eines ehemaligen Priesters, den er nur Apostel nennt, sowie einem Animatus, den er aufgrund seiner Gestalt Scheuch getauft hat, übernimmt Ludwig Aufträge der Bruderschaft der Seelenfänger oder auch spontan von Landesfürsten, Stadtverwaltungen oder jeder Person, die ein Problem mit einer ruhelosen Seele hat. Damit Seelenfänger ihre Macht nicht missbrauchen, wacht der Orden der Gerechtigkeit über sie -wobei Ludwig aufgrund von Meinungsverschiedenheiten schon mehrfach mit ihnen in Konflikt geraten ist. Als er jedoch einen Auftrag der Bruderschaft aufgrund persönlicher Überzeugung nicht so ausführt, wie dies von ihm verlangt worden ist, macht sich Ludwig mehr als einen mächtigen Feind - und muss für seine Aufsässigkeit schließlich beinahe mit seinem Leben büsen...
Die Handlung des Buchs wiederzugeben ist nicht ganz einfach, da es aus einzelnen Geschichten besteht, die alle zunächst nur einen losen Zusammenhang zu haben scheinen und jeweils einzelne Aufträge von Ludwig beschreiben (und um nicht zu viel zu verraten, wollte ich diese Aufträge nicht im Detail beschreiben). Erst mit der letzten Geschichte/ dem letzten Kapitel wird deutlicher, dass sich hier eine größere, zusammenhängende Handlung entwickelt.