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Dan Brown "Inferno"

Robert Langdon erwacht mit einer Kopfverletzung in einem Krankenhaus. Woher die Wunde stammt, weiß er nicht - und noch weniger warum er sich in Florenz befindet und plötzlich eine Frau versucht, ihn zu erschießen. Gemeinsam mit der jungen Ärztin Sienna Brooks flieht er vor seiner Angreiferin und versucht seine Erinnerungen an die Ereignisse der letzten zwei Tage zu rekonstruieren. Dabei zeigt sich bald, dass Langdon in ein gefährliches Rätsel verwickelt ist, bei dem der Dichter Dante und seine "Göttliche Komödie" eine bedeutende Rolle spielen. Ein Wissenschaftler, der von Dante nahezu besessen war, hat Rätsel zu etwas hinterlassen, das Langdon im Auftrag der WHO finden sollte: einen gefährlichen Virus, der möglicherweise die ganze Welt bedroht. Was Langdon jedoch nicht weiß: Sein Gegner hat mächtige Unterstützer und nicht alle Menschen in seiner Umgebung sind ehrlich zu ihm, was ihre Hintergünde und Motive angeht...

Ach, irgendwie macht Dan Brown ohne Vatikan keinen Spaß. Die beiden ersten Bücher habe ich noch richtig gern gelesen, aber schon der dritte Band der Reihe und jetzt dieser Teil hier wirken nur noch wie Wiederholungen des immer gleichen Musters. Langdon gerät in eine rätselhafte Geschichte, entschlüsselt Symbole, reist um die Welt, wird von mysteriösen Organisationen gejagt, trifft hübsche Frau... Nee, selbst die Variante mit der Amnesie hilft da irgendwie nicht wirklich. Das Buch liest sich zwar sehr angenehm, aber dieser Wunsch weiterzulesen, um die Auflösung zu erfahren, ist einfach nicht mehr da. Und auch die unerwarteten Wendungen sind mittlerweile so typisch für Dan Brown, dass man davon auch nicht mehr überrascht ist. Vielleicht wird es einfach Zeit für ein anderes Muster und einen neuen Helden...

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Robert Galbraith "Der Ruf des Kuckucks"

Das Model Lula Landry wird tot auf dem Bürgersteig vor ihrer Wohnung gefunden, offenbar ist sie vom Balkon gestürzt. Da bekannt ist, dass die junge Frau psychische Probleme hatte, geht die Polizei bald von einem Selbstmord aus und auch die Indizien liefern keinen anderen Hinweis. Einzig Lulas Adoptivbruder, der Anwalt John Bristow, ist überzeugt, dass seine Schwester ermordert wurde. Um dies zu beweisen engagiert er den Privatdetektiv, Cormoran Strike, einen Armyveteran, der in Afghanistan ein Bein verlor und danach den Militärdienst quitierte. Strike ist zunächst davon überzeugt, dass die Hypothese des Anwalts über den Tod seiner Schwester falsch ist, und nimmt den Fall eigentlich nur an, weil gerade in seinem Leben einiges schiefläuft: Die Aufträge bleiben aus, er kann seine Schulden nicht zurückzahlen und hat sich von seiner Verlobten getrennt, was dazu führt, dass er erst einmal mangels Alternative in seinem Büro nächtigt. Und dann ist da noch Robin, die neue Aushilfssekretärin, die Strikes finanzielle Situation noch schwieriger macht, sich aber bald als unersetzlich herausstellt. Denn je mehr Strike ermittelt, desto mehr Zweifel kommen ihm an der offiziellen Version. Könnte John Bristow tatsächlich Recht haben? Strikes Ermittlungen lassen ihn immer tiefer in die Vergangenheit eintauchen - und so manch familiäres Geheimnis lüften...

Wow, ich bin begeistert. Britische Krimikunst vom Allerfeinsten. Tolle, schräge Charakter, ein super gestrickter Plot, logische Handlungen und ein von mir nicht vorhergesehenes Ende - mit einem Ermittler, der typisch britisch seinen Job macht - und ermittelt. Schade eigentlich nur, dass so früh bekannt wurde, wer hinter dem Pseudonym steckt. Ich weiß nicht, ob ich mir das Buch sonst gekauft hätte. Aber wie auch immer - J.K. Rowling zeigt, dass sie auch abseits der Potter-Bücher eine tolle Autorin und meisterhafte Erzählerin ist. Allein ihr Gespür für Namensgebungen hat mich mal wieder begeistert. Ich freue mich auf weitere Fälle.

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Thomas Gifford "Komplott"

Charlie Nichols ist ein erfolgreicher Schriftsteller, der sich als Autor von auf realen Fällen beruhenden Kriminalromanen einen Namen gemacht hat. Dass er selbst in einen solchen hineingezogen werden könnte, hätte er allerdings nicht gedacht. Doch genau das passiert, als ihn sein alter Freund Victor Saberdenne um Hilfe bittet. Einst half Victor als Anwalt seinem alten Professor von der Uni den Mörder seiner Tochter Anna hinter Gittern zu bringen. Hauptzeugin war damals dessen andere Tochter Caro, die mittlerweile Victors Ehefrau ist. Doch nun stellte sich heraus, dass der damals Verurteilte unschuldig gewesen ist und entlassen werden muss. Der Mann sinnt auf Rache und beginnt die Saberdennes zu terrorisieren. Ehe Charlie sich versieht, ist er in ein mörderisches Komplott verstrickt, dass auch für ihn lebensbedrohlich wird...

Ein gut erzählter, spannender Thriller, der sich angehm liest. Die Geschichte wird clever aufgebaut, als Leser erlebt man alles aus der Sicht von Charlie Nicols. Dass irgendetwas an der Geschichte der Saberdennes nicht stimmt, vermutet man recht schnell - allerdings hat mich die Auflösung am Schluss dann doch überrascht. Nicht überzeugt hat mich hingegen die Naivität des Erzählers, der unglaublich lange brauchte, um zu bemerken, dass mit der Frau, in die er so vernarrt ist, etwas nicht stimmt. Alles in allem aber gute Lektüre zum Schmökern vor dem Einschlafen.

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I, Frankenstein

Viktor Frankensteins Versuch war erfolgreich: Es ist ihm gelungen Leben zu erschaffen. Doch wirklich begeistert ist er nicht von seiner Schöpfung und so beschließt er sie zu töten. Doch der Versuch misslingt und das Monster ermordet aus Rache seine Frau. Frankenstein verfolgt es und erfriert im ewigen Eis. Auf seiner Reise durch die Welt der Menschen wird Frankensteins Kreatur von merkwürdigen Wesen attackiert - und von ebenso seltsamen Gestalten gerettet. Er ist, wie sich herausstellt, in den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse geraten, in dem Dämonen und Gargoyles um die Macht auf der Erde und damit auch über das Schicksal der Menschen entscheiden. Adam, wie die Königin der Gargoyles ihn nennt, will damit jedoch nichts zu tun haben und flieht in die Einsamkeit. Als ihm nach fast 200 Jahren klar wird, dass die Dämonen nicht aufgeben und ihn weiterhin finden wollen, beschließt er in die Stadt zurückzukehren und die Angelegenheit zu einem Ende zu führen. Offenbar hat ein Dämonenprinz einen finsteren Plan geschmiedet, in dem Adam eine wichtige Rolle spielen soll. Doch auch die Gargoyles erweisen sich nicht wirklich als seine Verbündeten...

Eine enttäuschende Verfilmung, anders kann man es nicht sagen. Ich kenne den Comic nicht, auf dem sie beruht, aber wenn der ähnlich flach und vorhersehbar ist - vielen Dank. Das Setting ist noch recht interessant und mir hat ehrlich gesagt, die Filmmusik am besten von dem Ganzen gefallen. Aber ansonsten? Die Charaktere sind flach und uninteressant, typische Klischees (natürlich ist die Wissenschaftlerin blond und Adam verliebt sich in sie). Die Bösewichte faszinieren nicht. Wieso ein deutscher Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts sein Forschungstagebuch auf Englisch geführt hat, kann mir ja vielleicht bei Gelegenheit mal jemand erklären. Und über die schauspielerischen Leistungen möchte ich lieber nichts sagen. Ich mag ja Comicverfilmungen, aber das ist hier ist wirklich eine der denkbar schlechteren. Zum Glück haben wir den Film damals nicht im Kino gesehen, da lief der nämlich fast nur in der 3D-Version. Abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass damit ein Mehrwert beim Anschauen verbunden sein könnte, wäre das Geld für den Zuschlag zu viel gewesen.

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Rachel Joyce "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte"

Als der elfjährige Byron erfährt, dass zwei Sekunden zu dem Jahr dazuaddiert werden sollen, ist er gespannt und verstört: Wie soll das gehen, ohne dass man etwas davon bemerkt? Und dann passiert es ausgerechnet, als seine Mutter mit ihm und seiner Schwester auf dem Weg zur Schule einen Umweg durch die Digby Road fährt - und mit schrecklichen Folgen. Byron sieht, wie seine Mutter ein Mädchen anfährt, nur scheint es außer ihm niemand zu bemerken. Zunächst will sie ihm nicht glauben, doch eine intensive Untersuchung des Wagens bringt tatsächlich rote Farbe vom Fahrrad des Mädchens zutage. Byrons Mutter scheint mit der Schuld nicht fertig zu werden, so dass Byron mithilfe seines besten Freundes James einen Plan entwickelt, um ihr zu helfen. Doch die Begegnung mit der Familie des angefahrenen Mädchens setzt eine Kette von Ereignissen in Gange, die das Leben der Jungen für immer grundlegend verändern werden...

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Wolfgang Hohlbein "Irondead - Der zehnte Kreis"

Quinn Devlin verdingt sich als Privatdetektiv sein Auskommen in Belfast. Der ehemalige Polizist hat seinen Job verloren, als er gegen korrupte Kollegen ausgesagt hat, was ihm zusätzlich einige Zeit im Gefängnis einbrachte. Nun lebt er mehr schlecht als recht von den Aufträgen, die er als Ermittler bekommt. Aktuell soll er Diebstähle aufklären, die beim Bau der Titanic begangen werden. Dann häufen sich merkwürdige Ereignisse: Sein Auftraggeber zieht ihn von den Ermittlungen ab, seltsame mechanische Spinnen greifen ihn an und dann erfährt Quinn auch noch, dass sein - mittlerweile ehemaliger - Auftraggeber plötzlich verschwunden ist. Dessen Nichte Alison heuert Devlin schließlich an, um ihren Onkel zu finden und das Rätsel um sein Verschwinden und die Diebstähle zu lösen. Doch je mehr Quinn nachforscht, desto rätselhafter wird die ganze Geschichte. Es scheint so, als wäre in den dunklen Ecken Belfasts und seinen Kanälen eine unheimliche, nicht menschliche Macht zu Hause, die im Verborgenen agiert und von der niemand weiß, ob sie den Menschen freundlich oder feindlich gegenübersteht. Und auch Alison ist offenbar nicht die, für die sie sich Quinn gegenüber ausgegeben hat...

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