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A. Lee Martinez "Monsterkontrolle"

Als ob Judys Job im Supermarkt nicht ohnehin schon ziemlich schlimm wäre, kommt es an diesem Abend noch dicker. Plötzlich sitzt ein Yeti im Kühlhaus und isst das gesamte Vanilleeis. Der Kerl von der Tierrettung, der nach Judys Anruf geschickt wird, ist auch nicht gerade das, was sie erwartet: ein blauer Typ namens Monster, der auch noch ziemlich unfreundlich ist. Beide verspüren eigentlich nicht den Wunsch sich noch einmal zu treffen, doch Judy scheint merkwürdige Wesenheiten - die sogenannten Kryptobiologischen - förmlich anzuziehen.

Monsters Kompagnon, der Papiergnom Chester, ist sich ziemlich sicher, dass sich hinter Judy ein Geheimnis verwergen muss, doch es braucht noch so manch unerfreuliche Begegnung bis auch Monster davon überzeugt ist. Bald muss er herausfinden, dass auch noch eine andere Person großes Interesse an Judy zeigt - die geheimnisvolle Miss Lotus, eine äonenalte und mächtige magische Wesenheit. Judy ist nämlich die Einzige, die sie daran hindern kann, die Welt nach ihren Vorstellungen zu verändern. Und in denen spielt die Menschheit keine Rolle mehr...

Ich hatte es ja schon mal angekündigt und hier ist sie nun also: die Review zu dem letzten bisher auf deutsch erschienenen Buch von A. Lee Martinez. Ich bin schon ziemlich überrascht, wie qualitativ unterschiedlich die Bücher von ihm sind. Einige haben mich ja wirklich begeistert, andere fand ich eher durchschnittlich. Dieses hier fällt leider auch in die letzte Kategorie. Die Geschichte kam nicht richtig in Fahrt und hat mich so gar nicht gefesselt. Auch mit den Figuren bin ich nicht warmgeworden, weder mit Monster noch mit Judy. Die Grundidee war so lala und gelacht habe ich ehrlich gesagt kaum. Das kann man aber doch eigentlich bei lustiger Fantasy erwarten, oder? Alles in allem ein Buch, das wohl nur Fans von Martinez lesen werden, den anderen würde ich auch eher davon abraten, es ist eindeutig sein schwächster Roman.

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Horch und Guck: