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Andrej Djakow "Die Reise in die Dunkelheit" (Metro 2033-Universum)

Als eine Insel Opfer eines Anschlags wird, vermuten die überlebenden Bewohner*innen, dass eine Fraktion aus der Petersburger Metro dahinter stecken muss. Um die Schuldigen zu finden, stellen sie allen ein Ultimatum: Entweder diese werden benannt oder sie setzen die gesamte Metro unter Giftgas. Die Petersburger beauftragen den Stalker Taran damit, die Täter*innen zu finden. Doch seine Nachforschungen werden vom Verschwinden seines Adoptivsohnes Gleb überschattet. Immer wieder überkreuzen sich die Wege der beiden, ohne dass sie sich wirklich begegnen. Denn Gleb ist ebenfalls in einer Mission unterwegs: Er begleitet ein rätselhaftes Mädchen, das angeblich aus jenem geheimen Teil der Metro stammt, in den sich die Reichen und Mächtigen vor der Katastrophe in Sicherheit gebraucht haben und denen es immer noch viel besser geht als anderen Bewohner*innen. Doch das ist schließlich ein Märchen, für das Gleb schon viel zu alt ist, oder?

Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, warum die Bücher dieses Autors zu den beliebtesten im Metro 2033-Universum gehören sollen. Schon der erste Band hat mich nicht gerade umgehauen und auch dieser hier ist für mich maximal Durchschnitt. Es gibt aber auch definitiv viel schwächere Bücher aus der Reihe, dem stimme ich auch völlig zu. Das vorliegende Buch liest sich recht angenehm, ist aber irgendwie eine klassische "Finde X"-Geschichte, bei der sich Suchender und Gesuchter öfter haarscharf verpassen. Spannend war es nur, die verschiedenen Fraktionen der Petersburger Metro kennenzulernen, die eigentliche Geschichte fand ich aber leider eher langweilig.

 

 

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Horch und Guck: