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Karl-Heinz Witzko "Die Kobolde"

Die Kobolde Brams, Hutzel, Rempel Stilz und Riette sind als Team im Geschäft mit Wechselbälgern tätig. Mithilfe einer magischen Tür können sie vom Koboldland in die Welt der Menschen reisen und tauschen dort Babys, Großeltern oder Tiere gegen unfreundliche, ihre Umwelt fortan terrorisierende Wechselbälger aus. Als sie im Auftrag des Krämers Moin-Moin unterwegs sind, um eine Großmutter zu besorgen, passiert es: Die Tür, ohnehin schon ein launisches und nörgeliges Ding, verschwindet und lässt sie in der Menschenwelt zurück. Nun ist guter Rat teuer, denn ohne Tür ist ein Übergang nicht möglich.

Die Truppe beschließt ein Feentor zu suchen, da dies die einzige Möglichkeit ist, überhaupt jemals wieder in ihre Welt zurück zu kommen. Doch so einfach ist die Sache auch wieder nicht. Wie sollen sie nur in Erfahrung bringen, wo eins dieser Tore zu finden ist? Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich mit den Menschen einzulassen und zu hoffen, so an die benötigten Informationen zu kommen. Dummerweise finden die Vier statt der gewünschten Hilfe vor allem eins: jede Menge Ärger. Und so sind bald mehrere Ritter, ein Gelehrter sowie die Anhänger einer blutrünstigen Gottheit hinter unseren armen Freunden her. Doch die wären nicht echte Kobolde, wenn es ihnen nicht gelingen würde, sich nach dem Prinzip von Streich und Gegenstreich sowie mittels gut verfugter und perfekter Werkzeuge ihrer Haut zu wären...

Ich war relativ überrascht über dieses Buch, es war so ganz anders, als ich es anhand des Klappentextes erwartet hatte. Viel witziger und origineller, was mich sehr positiv überrascht hat. Witzko hat hier eine sehr gelungene Darstellung des Völkchens der Kobolde verfasst, die wirklich Spaß macht zu lesen und unterhaltsam ist. Nach den eher langweiligen Standardgeschichten, die ich mit den Orks über mich ergehen lassen musste, war das hier wirklich eine nette Abwechselung. Allerdings bleibt es bei witzig und orignell dann auch stehen, wirklich gefesselt hat mich die Geschichte dann leider doch nicht so richtig. Auch fehlte mir ein Charakter, mit dem ich so richtig mitfiebern und -leiden konnte. Das ging hier nicht, nicht etwa weil die alle unsympathisch gewesen wären, sondern eher, weil es allen an wirklicher Tiefe mangelte. Schade, denn dann hätte es noch mehr Tiger gegeben.

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Horch und Guck: