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Rick Riordan "Die letzte Göttin" (Percy Jackson 5)

Es sieht schlecht aus für den Olymp - Kronos marschiert mit seiner Armee auf New York zu und die Gött*innen des Olymp sind damit beschäftigt, den Titan Typhon zu bekämpfen, der eine Schneise der Zerstörung durch Amerika zieht. Die Verteidung des Olymp bleibt damit an Percy und seinen Freunden hängen, was zu einer ziemlich unschönen Aufgabe mit unzähligen Verlusten führt. Offenbar hat Kronos auch noch einen Spion unter den Halbgött*innen, weshalb er über alle Pläne der Verteidiger*innen informiert ist. Und für Percy selbst wird die Auseinandersetzung immer persönlicher, naht doch sein 16. Geburtstag, an dem sich die große Prophezeiung erfüllen wird. Doch dann mehren sich die Hinweise, dass Percy möglicherweise doch nicht der Heros aus der Prophezeiung sein könnte - aber sollte dann damit gemeint sein?

Der letzte Band der Reihe um Percy, den Sohn des Poseidon, gestaltet sich sehr actionlastig. Fokus ist vor allem die Schlacht um den Olymp bzw. New York, der sich Percy und seine Freunde stellen müssen. Das bietet einerseits viel Potenz für Heldentum, Spannung, Verrat und den Verlust manches Charakters der Bücher (sei es nun eine liebgewonnen oder eher verhasste Figur). Alles in allem ist mir dieser Band leider genau deshalb etwas zu bombastisch geraten - er wirkt mehr wie ein Hollywood-Drehbuch als wie ein Roman. Es tauschen zwar noch neue Figuren aus der griechischen Mythologie auf und diese Neuinterpretationen sind wie immer Highlights, aber mir ist hier zu wenig griechische Mythologie drin, das war in den Vorgängerbänden besser gelöst. Shcade, zwar kein schlechter Abschluss der Reihe, aber vielleicht wäre weniger hier einfach mehr gewesen.

4
Horch und Guck: