Nach dem plötzlichen Tod des Vaters ist die Stimmung in Buckshaw alles andere als gut und die Zukunft der Schwestern - mit Ausnahme von Feely, die endlich ihren Dieter heiraten wird - mehr als ungewiss. Um auf andere Gedanken zu kommen, macht Dodger mit den Mädchen eine Bootsreise die Themse hinunter. Gerade als sie in einem Ort ankommen, wo vor ein paar Jahren der örtliche Pfarrer drei Gemeindemitglieder vergiftet hat, streckt Flavia die Hand ins Wasser und findet eine Leiche. Der Schreck sitzt zunächst einmal tief, doch Flavia wäre nicht Flavia, wenn damit nicht auch ihr detektivisches Gespür erwachen würde. Umso mehr, als sich herausstellt, dass der Tote ausgerechnet der Sohn des ehemaligen mörderischen Pfarrers ist. Besteht etwa ein Zusammenhang zu der Tat damals? Flavia ermittelt, dieses Mal unterstützt von Dodger und - zu ihrer großen Überraschung - ihrer Schwester Daphne. Die junge Detektivin kommt bald auf die richtige Spur - und bringt sich damit in Lebensgefahr...
Ein typischer Flavia-Krimi, mit all den Aspekten, die ich an der Reihe so mag. Flavia ist clever und altklug wie immer, ermittelt auf ihre gewohnt ungewöhnliche Art und findet immer wieder Anhaltspunkte, die ihr chemisches Wissen erfordert. Das Verhältnis zu ihren Schwestern ist die bekannte Mischung aus Kleinkrieg und gut verheimtlicher Zuneigung und die Erwachsenen nehmen Flavia wie immer erst ernst, als sie den Mörder schon so gut wie gefunden hat. Neu ist die Rolle, die der Diener Dodger dieses Mal spielt und die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ich freue mich auf den nächsten Band der Reihe und meinetwegen könnte es noch über viele Bücher so weitergehen.