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Sam Eastland "Rote Spionin"

Inspektor Pekkala erhält einen neuen Auftrag von Stalin: Er soll eine britische Spionin aus Berlin herausholen, die wichtige Informationen darüber erhalten hat, wie die Deutschen die V2-Raketen steuern wollen. Auch wenn den Nazis dieses Wissen nicht mehr zum Sieg verhelfen kann, denkt Stalin voraus und sieht eine Notwendigkeit, sich gegen die aktuellen Verbündeten zu wappnen. Pekkala ist zunächst irritiert über den Auftrag, bis er erfährt, um wen es sich bei der Spionin handelt. Es ist die Frau, die er vor der Oktoberrevolution heiraten wollte. Damit ist klar, dass er alles tun wird, um sie zu retten - doch wird er danach auch wieder nach Moskau zurückkehren?

So, dies ist also der letzte Roman der Reihe um den finnischen Inspektor, der erst für den Zaren und dann für Stalin arbeitete. Ich muss sagen, ich habe die ersten Bände wirklich gerne gelesen - mit den letzten dreien wurde es aber immer schwächer, weil immer weniger Pekkala und immer mehr andere Figuren bzw. Rahmenhandlung dazukam. So ist leider auch in diesem Buch. Viel Erzählzeit wird auf die Vorgänge in Deutschland bzw. Berlin verwendet, an denen weder Pekkala noch Kirow beteiligt sind. Ermittelt wird ebenfalls kaum, Pekkalas legendäre Fähigkeiten tauchen so gut wie nicht auf. Mich hat dieses Buch wirklich enttäuscht und ich habe mir gewünscht, der Autor hätte früher einen Schlussstrich gezogen. Dass es für Pekkala ein Liebes-Happy-End gibt, hat mich leider auch nicht versöhnt.

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Horch und Guck: