Ein chinesischer Nanowissenschaftler wird in seltsame Ereignisse hineingezogen: Es beginnt damit, dass er eine Wissenschaftler-Gemeinschaft ausspionieren soll, dann wird er mit Phänomenen konfrontiert, die den Naturgesetzen widersprechen und schließlich stößt er auf ein merkwürdiges, aber faszinierendes VR-Online-Spiel. Die Lösung der Rätse scheint allerdings noch unglaublicher: Nach der Kulturrevolution versuchten Forscher von einer geheimen Basis aus, Nachrichten ins Weltall zu senden. Einer jungen Wissenschaftlerin gelang es sogar, eine außerirdische Zivilisation zu erreichen. Die Warnungen, dass diese der Menschheit nicht freundlich gesinnt seien, ignorierte sie, da sie auf eine Rettung der in ihren Augen hoffnungslos verlorenen Menschheit durch Wesen aus dem All hoffte. Auf dieser Basis hat sich eine Art Geheimbund gebildet, der die Ankunft der Aliens nicht nur erwartet, sondern auch auf der Erde technische Entwicklungen sabotiert, um sicherzustellen, dass die Menschen keine wirksamen Waffen gegen die Invasoren entwickeln können.
Das Buch ist der Auftakt einer Reihe eines bekannten chinesischen SF-Autors und die erste Übersetzung seiner Bücher ins Deutsche. Ich bin eigentlich nicht der große SF-Fan, weil mir die Geschichten meist zu technisch/naturwissenschaftlich sind und ich dies dann langweilig finde. Bei diesem Buch hat mich der Handlungsort China gereizt und ich muss sagen, dass ich auch weiterhin das einzig Faszinierende. Mir fiel es schwer, den häufigen Ausführungen über Naturwissenschaft und Technik zu folgen und auch die Szenen in der Welt des VR-Spiels waren mir etwas zu abgedreht. Ich muss auch gestehen, dass ich Schwierigkeiten hatte, die ganzen chinesischen und daher für mich ungewohnten Namen auseinanderzuhalten, so dass ich häufig ins Personenregister schauen musste, um zu wissen, wer jetzt wer ist und in welchem Verhältnis er zu den anderen Personen steht. Ich vermute, dass das Buch SF-Fans durchaus gefallen dürfte - ich habe leider nur eine Bestätigung erhalten, warum ich mit diesem Genre nicht viel anfangen kann.