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Michael A. Stackpole "Der Kampf um die alte Welt"

Quiro Anturasi ist aus seinem Turmgefängnis verschwunden, sehr zum Verdruss seines Fürsten Dynast Cyrus. Dieser muss sich neben den Folgen, die der Verlust des Meisterkartografen für eine Handelsnation hat, auch noch mit seinen kriegerischen Nachbarn herumschlagen, die offenbar die Chance auf einen Angriff wittern. Jorim durchläuft derweil auf dem neuentdeckten Kontigent die Wandung zu einem Gott und erlernt Magie, während Keles Reise ihn in die Hände des feindlichen Dynasten Pyrus führt. Nirati, seine Zwillingsschwester, entdeckt derweil, dass das Land, welches ihr Großvater für sie schuff, noch andere Lebewesen beherbergt - neben verschiedenen Monster auch einen Mann, der sich als erbitterter Feind der Neun Dynastien erweist und eine Invasion vorbereitet, um das Imperium zu vereinigen und sich auf den Thron zu bringen...

Der zweite Band ist ähnlich gestrickt wie der erste, klassische Fantasy mit einer recht netten Grundidee, die jedoch nicht so wirklich zünded. Irritiert hat mich dann die Komponente mit den Göttern - das wurde selbst mir als Fantasyfan etwas zu seltsam. Darüber hinaus versteht es Stackpole nicht wirklich die Handlung nachvollziehbar zu beschreiben - es verwirrt mehr, als dass sich Stränge der Handlung auflösen oder zusammenfinden. Schade, hier hätte mehr dringesessen. 

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Wendy Walker "Dark Memories - Nichts ist je vergessen"

Die sechzehnjährige Jenny Kramer wird auf einer Party das Opfer einer brutalen Vergewaltigung. Um ihr die Nachwirkungen des traumatischen Ereignisses möglicht zu ersparen, stimmen ihre Eltern einer medikamentösen Behandlung zu, die sie das Ereignis vergessen lassen soll. Doch das menschliche Gedächtnis lässt sich nicht so einfach austricksen. Dies müssen Jennys Eltern auf traurige Weise erfahren, als ihre Tochter sich ein Jahr nach der Vergewaltigung das Leben nehmen will, weil sie mit den nicht vorhandenen Erinnerungen nicht klarkommt. Um Jenny zu helfen, wird ein Psychiater hinzugezogen, der sich auf Erinnerungen und deren Rekonstruktionen spezialisiert hat. Je mehr dieser jedoch mit Jenny arbeitet, desto größere Zweifel an seiner Motivation kommen auf: Will er Jenny wirklich helfen? Oder geht es um den Ruhm und die Tatsache Recht zu behalten, dass die medikamentöse Löschung von Erinnerungen nicht erfolgreich sein kann? Oder stecken ganz andere - persönliche - Verstrickungen hinter seinem Engagement?

Ich bin zufällig im Buchladen auf den Roman gestoßen und mich hat der Klappentext soweit interessiert, dass ich es gekauft habe. Ich muss sagen, es war seit langem mal wieder ein Kauf aufgrund des Klappentexts, der mich nicht enttäuscht, sondern ganz im Gegenteil sehr begeistert hat. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jenny Psychiater erzählt - teilweise in Rückblicken anhand von Informationen, die er von den Beteiligten erhalten hat. Die Handlung hat mich dabei vom ersten Kapitel an gefesselt, was auch daran liegt, dass der Erzähler es immer wieder versteht, Andeutungen über zentrale Entwicklungen zu machen und dann ein wenig abzuschweifen, bevor die wirklich entscheidenden Entwicklungen beschrieben werden. Gegen Ende des Buches ist dieses Prinzip dann zwar auch wieder etwas nervig - weil es einfach ausgereizt ist. Trotzdem ändert dies nichts daran, dass hier eine äußerst spannende Geschichte mit mehreren geschickten Wendungen erzählt wird, die einen sehr gut gelungenen Thriller ergibt. Skeptisch bin ich lediglich im Hinblick auf die bereits angekündigte Verfilmung - ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese ähnlich gut funktioniert wie das Buch.

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Mark Frost "Paladin Project - Deine Angst stirbt zuletzt"

Will und seine Freunde arbeiten an einem gefährlichen Plan: Will muss das Vertrauen seines Großvaters gewinnen, um von ihm mehr über den Geheimbund der Ritter Karls des Großen und ihre Ziele zu erfahren sowie über ihre Verbindungen zu den Wesen aus dem Niegewesen. Als ihm dies gelingt, erhalten die Freunde eine Chance selbst jene albtraumhafte Welt zu betreten, um Dave zu befreien, Wills rätselhaften Schutzengel. Doch die Welt, durch sie reisen, ist nicht erschreckend befremdlich, sondern auch überaus gefährlich. Die Anderen haben sich hier Umgebungen nach ihren Vorstellungen geschaffen - und auch entsprechende Bewohner. Der Plan der Anderen wird immer deutlicher: Sie haben eine Armee erschaffen und suchen nun nach einem Weg das Niegewesen zu verlassen und die Erde zurückzuerobern. Will und seine Freund müssen nicht nur Dave retten, sondern auch verhindern, dass das Tor zwischen dem Niegewesen und der Erde fertiggestellt wird.

Auch der dritte Band der Reihe weist die üblichen Charakteristika auf: eine spannende, fantastische Geschichte mit viel Action - aber auch witzigen Elementen. Im Gegensatz zum letzten Band, der sehr viel Erzählzeit darauf verwenden musste, die Hintergrundgeschichte der Paladinverschwörung zu enthüllen, ist die Handlung dieses Mal gegenwartsfokussiert - allerdings spielt der Großteil des Buches im Niegewesen. Mit der Schilderung dieser Welt bekommt man einen Eindruck davon, wie es aussehen würde, wenn die Anderen auch auf der Erde herrschten. Für Erwachsene ist die Darstellung nicht gruselig, für jüngere LeserInnen könnte sie es eventuell allerdings sein. Ein wenig schade fand ich, dass die Haupthandlung nur sehr wenig weitergekommen ist (Dave ist befreit und die Invasion verhindert - das war es aber auch schon). Ich wage zu vermuten, dass dies noch nicht der letzte Band der Reihe war und bin gespannt auf die Fortsetzung. (Übrigens wäre das hier auch mal eine Buchreihe, bei der ich eine Verfilmung interessant fände.)

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Michael A. Stackpole "Das verlorene Land"

Eine gewaltige Schlacht und der Einsatz von Magie schufen einst einen Kataklysmus, der weitreichende Folgen hatte. Noch heute wird Magie misstrauisch betrachtet und ganze Landstriche sind von ihr verwüstet. Aus dem alten Imperium entstanden die Neun Dynastien, die sich jedoch mittlerweile nicht mehr freundlich gesonnen sind - Kriege liegen in der Luft, es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Konflikte offen hervorbrechen. In dieser Zeit schickt der alte Meisterkartograph Quiro Anturasi seine Enkel Keles und Jorim auf Entdeckungsreisen. Während Keles das immer noch von den Auswirkungen wilder Magie veränderte Ixyll erforschen soll, wird Jorim nach Osten zur Erkundung des Ozeans geschickt. Und während vor allem Jorim auf die Spur einer großen Gefahr für seine Heimat gerät, wird seine Schwester Nirati immer tiefer in die Fänge einer infamen Verschwörung verstrickt...

Eigentlich handelt es sich um kein schlechtes Buch. Wer klassische Fantasy mag, dürfte sich durchaus mit der Geschichte anfreunden können. Zwar sind nicht wirklich umwerfend neue Elemente darin enthalten, doch die Handlung wird gut aufgebaut und spannend erzählt. Was mir jedoch fehlt, ist ein herausragendes Element, so etwas wie der spezielle Funke, der die Faszination für die Geschichte weckt. Dieser kommt leider auch auf über 700 Seiten nicht so ganz rüber und auch die Figuren wirken mehr wie Stereotype der üblichen Fantasycharaktere als wie eigene Ideen des Autors. Hier wäre durchaus Potenzial für mehr gewesen. Trotzdem ist es kein schlechtes Buch, aber hier bleibt etwas im Durchschnitt stecken, was durchaus ein richtiges Highlight hätte werden können.

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Anthony Ryan "Das Lied des Blutes" (Rabenschatten 1)

Vaelin Al Sorna war einst ein Schwert des Herrschers der Vereinten Königslande, doch der letzte Krieg seines Königs hat ihn in die Gefangenschaft seiner Feinde gebracht. Auf dem Weg zu einem letzten Kampf, der ihm - davon sind seine Feinde überzeugt - den Tod bringen soll, erzählt er einem Geschichtsschreiber seine Lebensgeschichte. Angefangen vom harten Drill im sechsten Orden, den Freundschaften, die er dort schloß, seiner Entdeckung der besonderen Begabung für den Kampf bis zu jenen Ereignissen, die ihn zu einem Spielball in den Rängen seines Königs werden ließen - und zu seiner Gefangennahme im Austausch für den Thronerben führten...

Anthony Ryan schreibt klassische High-Fantasy - allerdings der wirklich allerersten Güte. Es gelingt ihm eine absolut stimmige und faszinierende Welt zu entwerfen, die bevölkert ist von Charakteren, die allesamt über Tiefe und Einzigartigkeit verfügen, so dass man sich problemlos an sie erinnert. Dabei nimmt er sich erstaunlich viel Zeit seine Erzählung zu entwickeln, das Buch kommt insgesamt auf fast 800 Seiten. Langweilig wird einem als LeserIn dabei jedoch an keiner Stelle - das zeigt, das hier jemand am Werk ist, der wirklich etwas zu erzählen hat. Mich persönlich hat die Geschichte und auch der Charakter Vaelins fasziniert, so dass ich das Buch nur weiterempfehlen kann und mich auf die Fortsetzung der Geschichte freue.

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Mark Roderick "Zeit der Asche" (Post Mortem 2)

Über ein halbes Jahr nach der Aufklärung des Belial-Falles sucht Interpolagentin Emilia Ness immer noch nach Spuren des Netzwerkes, dem der Killer angehörte, sowie nach Hinweisen auf seine Hintermänner. Ein Leichenfund in einem abgelegenen französischen Landhaus scheint neue Spuren zu liefern, die erneut nach Deutschland führen. Avram Kuyper hat derweil mehr als genug eigene Probleme: Sein letzter Auftrag ging schief, weil die Auftraggeberin noch einen zweiten Killer engagiert hat. Nun ist er nicht nur auf der Flucht vor der Polizei sondern auch vor einer rachsüchtigen Frau. Gleichzeitig sucht auch er nach den Hintermännern Belials, um den Mord an seinem Bruder und seinem Sohn zu rächen. Kuyper hat bald mehr Spuren als ihm lieb ist und so sucht er erneut die Zusammenarbeit mit Emilia Ness, die zunächst jedoch alles andere als begeistert davon ist. Die Ermittlungen führen schließlich auf die Fährte eines mächtigen Industriellen, der sich als äußerst gefährlicher Gegner erweist...

Auch der zweite Band kann die Reihe nicht retten, ich gebe hier wirklich auf. Schade, aus der Idee hätte man so viel mehr machen können. Aber die Story kommt völlig unmotiviert daher, die Charaktere sind flach und klischeebeladen und über das Niveau der Sprache möchte ich nicht schreiben. Kurz und gut: Finger von diesem Buch lassen, es lohnt nicht.

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Jean-Luc Bannalec "Bretonischer Stolz" (Kommissar Dupin 4)

Dupins Stimmung ist alles andere als gut: Nicht nur, dass er an einer Fortbildung teilnehmen muss, sein Hausarzt hat ihm wegen seiner Magenbeschwerden auch seinen geliebten Kaffee verboten. Da kommt ihm ein neuer Fall eigentlich wie gerufen. Dumm nur, dass die Leiche, die eine ältere Filmdiva angeblich gefunden haben will, kurze Zeit später schon wieder verschwunden ist. Nur einen Tag später wird an einem anderen Ort eine Leiche gefunden - erste Ermittlungsergebnisse deuten schließlich auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden hin. Dupin muss dieses Mal unter den Austernzüchtern der Bretagne ermittelt und gerät in Kontakt mit dem keltischen Erbe in Form der Druiden. Und während sein Präfekt schnell zu einer Lösung des Falles kommt, folgt Dupin wie immer seinem krimminalistischen Spürsinn, der ihn schließlich ein Drama entdecken lässt, welches vor langer Zeit außerhalb der Bretagne begonnen hat.

Der vierte Fall der Reihe wartet wie auch seine Vorgänger mit der liebevollen Darstellung der Bretagne und der Eigenarten ihrer Kultur und Bewohner auf. Der Kriminalfall ist gut konstruiert und logisch aufgebaut. Obwohl man diese Art von Geschichte durchaus häufiger gelesen hat, bin ich erst ziemlich zum Schluss auf die Idee für die mögliche Lösung gekommen - dies dann fast zeitgleich mit den Akteuren im Buch. Der Fall ist meiner Meinung nach der bisher skurrilste von Dupin und macht deshalb besonderen Spaß beim Lesen. Witzig fand ich auch Dupins Abneigung gegen Austern - und die vielfältigen Bekehrungsversuche anderer Figuren (selbst sein Hausarzt rät zu einer Austernkur). 

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Jean-Luc Bannalec "Bretonisches Gold" (Kommissar Dupin 3)

Kommissar Dupin will eigentlich nur schnell dem Hinweis auf einige rätselhafte blaue Fässer im bretonischen Salzanbaugebiet nachgehen, den ihm eine befreundete Journalistin gegeben hat. Dass dabei auf ihn geschossen wird, war nie geplant. Der Vorfall sorgt für mehr Verwicklungen als ihm lieb ist, denn eigentlich hätte Dupin an dem Ort gar nicht ermitteln dürfen. Als schließlich die Leiche seiner Hinweisgeberin gefunden wird, ist Dupin klar, dass es bei den merkwürdigen Fässern um mehr gehen muss, als er zunächst vermutet hat. Eine alte Rivalität zwischen den Präfekten seines Zuständigkeitsgebiets und des Tatorts sorgt dann glücklicherweise dafür, dass er in die Lösung des Falles eingebunden wird. Gemeinsam mit seiner Kollegin Kommissarin Rose macht sich Dupin an die Aufklärung des Falles - allerdings erst, nachdem er mindestens zwei morgendliche Café trinken konnte...

Erneut zieht einen der Autor mit einem gut konstruierten Kriminalfall, aber noch mehr seiner unglaublich dichten und bildreichen Beschreibung der Bretagne und ihrer Bewohner in seinen Bann. Schon beim Lesen hat man Lust den nächsten Urlaub dort zu verbringen - dieses Mal mit dem Ziel, sich die Salinen anzuschauen. Dupin etabliert sich so langsam durch seine starken Merkmale: seine Grummeligkeit, seine Kaffesucht, die Liebe zu gutem Essen... Sehr gut fand ich, dass ihm mit seiner Kollegin ein ebenbürdiger Konterpart gegenüberstand, an dem er sich auch schon mal die Zähne ausgebissen hat. (Auch Dupin muss einmal lernen im Team zu arbeiten.) Alles in allem damit erneut ein sehr gelungener Krimi, der Lust auf weitere Bände aus der Reihe macht.

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Sam Eastland "Roter Zorn"

Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Pekkala in Sachen Bernsteinzimmer ermittelt hat und offenbar dabei gestorben ist, als er Stalins Befehl zu dessen Vernichtung ausführte, um zu verhindern, dass die Deutschen das Zimmer außer Landes brachten. Kaum jemand glaubt noch daran, dass es sich bei der verkohlten Leiche nicht um das Smaragdauge gehandelt hat - als einer der wenigen ist Major Kirrow davon überzeugt, dass Pekkala noch lebt. Doch auch seine Ermittlungen sind bisher ohne Erfolg geblieben. Dann taucht plötzlich eine neue Spur auf: eine Bestellung mit Pekkalas Maßen bei Linski, seinem Schneider. Die Hinweise führen Kirrow auf eine gefährliche Reise in die Ukraine, genau dorthin, wo sich nicht nur die deutsche und russische Armee, sondern auch diverse Partisanengruppen gegenüberstehen. Wird er den ehemaligen Sonderermittler des Zaren hier finden oder hat ihn jemand in eine tödliche Falle gelockt? Und über schwebt die Bedrohung durch Stalins Zorn, der sicher nicht begeistert sein wird, wenn sich herausstellt, dass Pekkala ihm mal wieder ein Schnippchen geschlagen hat...

Mit dem fünften Band verlässt die Reihe ein wenig die Qualität - die Geschichte zeichnet sich durch langatmige Wiederholungen der vergangenen Ereignisse (insbesondere jener im Kontext mit dem Bernsteinzimmer) aus, die ich in dieser Ausführlichkeit nicht gebraucht hätte. Mir hat sich die Frage aufgedrängt, ob der Autor vielleicht eigentlich nach Band vier Schluss machen wollte mit der Reihe - dann aber doch noch zum Weiterschreiben überredet wurde (ein bisschen wie Conan Doyle bei Holmes). Davon abgesehen hat mir auch dieses Buch wieder sehr gut gefallen - mit den Geschehnissen um die  Partisanen in der Ukraine greift Eastland wieder einen Teil der sowjetischen Geschichte heraus, dem ich bisher recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Schade finde ich, dass es in den letzten beiden Bänden keine Ausführungen mehr zu den historischen Fakten gibt - das war immer eine willkommene Ergänzung für mich. Alles in allem kann ich aber auch diesen Pekkala-Roman nur jedem/jeder empfehlen, der/die historische Krimis mag.

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Ethan Cross "Ich bin der Zorn"

In einem Gefängnis in Arizona schießt einer der Wärter scheinbar völlig grundlos auf fünf Insassen und tötet diese. Der gefasste Täter will keine Aussage zu seinen Beweggründen machen. Marcus Williams und sein Team von der Shepherd-Organisation werden auf den Fall angesetzt, wohl auch, weil der Direktor des Gefängnisses ein ehemaliger Shepherd-Agent ist, der nun ein neues System des Vollzugs mittels elektronischer Überwachung der Körperfunktionen der Gefangenen etablieren will. Bald zeigen die Ermittlung, dass der Wärter, der geschossen hat, zu seiner Tat gezwungen wurde: Ein Mann, der sich Judas nennt, hat seine Familie entführt. Während Marcus versucht, die Entführungsopfer zu befreien und sich dabei auf das perfide Spiel von Judas einlässt, ermitteln Meggie und der in das Gefängnis eingeschleuste Ackerman jun. in eine andere Richtung. Ihre Erkenntnisse zeigen, dass noch ein zweiter psychpathischer Mörder aktiv ist, der möglicherweise sogar noch gefährlicher als Judas ist und offenbar einen großen Coup im Gefängnis selbst plant. Ackermann jun. scheint der Einzige zu sein, der ihm gewachsen ist - doch kann man ihm trauen?

Die Reihe um die Shepherd-Organisation und mich verbindet mittlerweile so etwas wie eine Hassliebe. Irgendwie kaufe und lese ich doch immer wieder den nächsten Band, um mich dann wieder zu ärgern, In diesem Band finde ich den größeren Anteil von Ackerman (endlich mal wieder) sehr gut, obwohl mich seine Wandlung zum Guten - oder zumindest der Versuch dazu, immer noch irritieren. Die Momente, in denen seine wahre Natur durchkommt, sind meiner Meinung nach die Highlights in diesem Buch. Ansonsten handelt es sich um die übliche Kost des Autors mit den bereits in früheren Reviews geschilderten Mängeln. Für Fans der Reihe sicher zu empfehlen, da sie wissen, was sie erwartet, allen anderen sei doch lieber abgeraten, es sei denn, sie wollen sich in ein ähnliches Dilemma begeben wie ich.

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