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Verbraucherschutz

Verbraucher: Mündig aber schlecht informiert

Die Mär vom Homo Oeconomicus im klassischen Sinne hat sich zumindest in der VWL in jüngerer Zeit gewandelt. Schon länger gibt es die Einsicht, dass der Mensch nicht der "grausam" rationale Nutzenmaximierer ist. Das Handelsblatt berichtet aktuell über eine Forderung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin, die eine Umkehr in der Verbraucherschutzpolitik fordern. Insbesondere geht es den Ökonomen um Informationsdefizite der Verbraucher und dem daraus drohendem Marktversagen. Ob dies jedoch eine Kritik am Homo Oeconomicus und dem "mündigen Verbraucher" darstellt, bleibt fraglich.

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Maik Hetmank: 
 

wdr: Der Tod lauert im Krankenhaus

Fast hätte ich aus aktuellem Anlass die Überschrift etwas anders geählt. Irgendwas mit der Schweinegrippe und der großen Impfaktion. Schließlich werden wir alle dahingerafft von der Killergrippe und die bestellten Impfdosen müssen ja auch unters Volk gebracht werden. Dabei gibt es da eine viel größere Seuche, die jedes Jahr mehr Menschen sterben lässt als jede andere Krankheit und dazu noch viel billiger zu bekämpfen wäre. Der wdr zeigte dazu gestern eine Reportage die es auch als Podcast gibt:

Deutsche Ärzte gehen nicht gern ins Krankenhaus, und sie wissen auch, warum. Jedes Jahr infizieren sich in deutschen Kliniken bis zu 1,5 Millionen Patienten mit Bakterien. Bis zu 40.000 Menschen sterben daran

Ursachen: Verantwortungsloser Umgang mit Antibiotika, Schlendrian in Kliniken, Vertuschung, Ignoranz und der fehlende politische Wille auf Bundes- und Länderebene, die desaströsen Zustände zu ändern.

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FDP gegen Ampel

Vielleicht hätte man dem Westerwelle mal stecken sollen, dass die Lebensmittelampel nichts mit einer SPD-FDP-Grünen-Koalition zu tun hat. Der Westerwelle hat die Ampel vor der Wahl nämlich so kategorisch ausgeschlossen, dass dem jetzt nicht beizubringen ist, dass die Lebensmittelampel was anderes ist. Dabei sind fast 70% der Deutschen für eine Ampel und wir hatten z.B. während unseres Schottlandurlaubs schon festgestellt, dass die Ampel von Verbrauchern, aber auch den Herstellern angenommen wird. Produkte mit roten Ampelfarben verschwinden keinesfalls vom Markt, sondern werden bewusster gekauft oder durch eine neue Rezeptur (z.B. weniger Salz) verbessert. Das Standardargument, dass mit der Ampel das gute Produkt Olivenöl nicht mehr gekauft würde, ist ja auch an den Haaren herbeigezogen. Eine rote Ampel bedeutet nicht, dass das Produkt nicht mehr gekauft werden soll, sondern dass es mit Bedacht und nicht in Litern genossen werden soll...

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Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

Fondsgesellschaften: Erfolgsgebühren ohne Erfolg

Das ist natürlich auch mal ein Geschäftsmodell, das Finanztest da gerade vorstellt: Jetzt nach der Delle (hoffentlich) auf den Finanzmärkten entdecken einige Fondsgesellschaften zusätzlich zu den Verwaltungsgebühren auch noch erfolgsabhängige Gebühren. Von dem geringen Niveau aus von Erfolg zu sprechen, ist allerdings schon etwas dreist.

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Maik Hetmank: 
 

"Mutter der Lebensmittelimitate" wird 140

Es geisterte ja grad durch die Presse: Die Verbraucherzentrale Hamburg hat in großem Stil Lebensmittelimitate, wie Analog-Käse und Gel-Schinken aufgedeckt. Das ist zwar keine aktuelle Erfindung, sondern teilweise schon seit Jahrzehnten bekannt, problematisch ist allerdings, dass dies nicht ausreichend gekennzeichnet und der Verbraucher somit in die Irre geführt wurde (und wird). 

Fast passend dazu ein Jubiläum: Heute vor 140 Jahren wurde der "Mutter der Lebensmittelimitate" das Patent zugewiesen: Margarine. Bei WDR2 gab es dazu heute im Stichtag einen interessanten kleinen Bericht, der noch ca. 4 Wochen als Podcast downloadbar ist.

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Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

Aigner: Heut lassen wir's mal zu...

Vor kurzem hatte ich ja schon gefragt, ob die Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner ihre Entscheidung zum Verbot des Genmais aufgrund von Fakten oder nur wegen der politischen Großwetterlage gemacht hatte. Letzteres war wohl richtig, denn heute wurde der Anbau der Gen-Kartoffel genehmigt. Was sich da so plötzlich an der Faktenlage geändert haben soll?

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Der Aktionismus der Frau Aigner

Es ist schon beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit die Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner bzw. die CSU bei der Frage der Gentechnik umschwingt. Nicht dass ich ein Verbot für Genmais oder Gen-Patente nicht unterstütze - nur kommt mir der plötzliche Aktionismus aus Bayern etwas merkwürdig vor.

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Rama enthüllt: Salat enthält kein Fett

Haben Sie schon den neuen Margarine-Werbespot der Firma Unilever gesehen? Wenn nicht, holen Sie es doch bei YouTube nach. Und da werden wir informiert, dass wir Fettsäuren nicht im Salat finden. Nee, is nich wahr!? Und ich wunder mich seit Jahren, warum mein Schnitzel auf einem Salatblatt nicht anbraten will... Danke Unilever!

Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

Der goldene Windbeutel - Negativpreis für die dreistesten Werbelügen [Update #2]

Zum ersten mal wird dieses Jahr der von foodwatch ins Leben gerufene Negativpreis "Der goldene Windbeutel" verliehen. Und Sie dürfen mit abstimmen. Zur Wahl stehen diesmal u.a. Danone Actimel, da Sie damit aktiv Ihren Zuckerspiegel in die Höhe treiben können.

Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

Blöd verliert sich im Honig-Test

Am Freitag erklärte BLÖD die Zeitschrift Öko-Test wegen ihres Tests von Honigen zum Verlierer des Tages. Die hatten in 11 von 24 Honigen Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Pollen gefunden. Die Kollegen von der Stiftung Warentest fanden in ihrem aktuellen Test nun nicht einen einzigen Honig, der gentechnisch veränderte Pollen enthielt, obwohl die Stiftung Warentest "teilweise die gleichen Marken" testete. Blöd hätte aber lieber vergleichen sollen, ob Stiftung Warentest und Öko-Test auch die gleichen Chargen getestet hatten, denn die Stiftung Warentest schreibt auch noch extra:

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