Sie sind hier

Robert C. Marley "Inspector Swanson und das Haus der verlorenen Kinder"

In London passiert einiges im Untergrund: Die neue U-Bahn soll als Transportmittel etabliert werden und überall wird fleißig gegraben. Doch als dabei die Leiche eines Mannes gefunden wird, ist zumindest in diesem Bereich erstmal Pause angesagt. Inspector Swanson von Scotland Yard wird hinzugezogen und dieser steht vor der schweren Aufgabe, den toten Mann zu identifizieren. Als endlich feststeht, um wen es sich handelt, hat Swanson zwar einen Verdächtigen, doch diesem die Tat nachzuweisen, wird noch einiges an Ermittlungsarbeit erfordern. Frederick Greenland ist derweil nach Schottland aufgebrochen, um mehr über die Herkunft von Badger in Erfahrung zu bringen. Das sie dabei beobachtet werden und ihre Nachforschungen einige Überraschungen zu Tage fördern, hätte sich der junge Gentleman allerdings nicht träumen lassen...

Der Fall von Swanson bzw. Scotland Yard hat mir wie immer gut gefallen - ein spannender und typisch viktorianischer Krimi. Gut finde ich auch, wie der Autor immer wieder historische Ereignisse oder Entwicklungen in seine Geschichten einbaut, in diesem Fall geht es um den Bau der Londoner U-Bahn. Was mich aber immer noch stört, ist der große Anteil, den erneut die Geschichte um Badger einnimmt - ich wollte einen Krimi, kein Familiendrama. Und das, was über den Jungen in diesem Band der Reihe herausgefunden wird, ist so klischeehaft, das es beinahe schon weh tut.

 

3
Horch und Guck: