Sie sind hier

Sergej Moskwin "In die Sonne" (Metro 2033-Universum)

In der Metro von Nowosibirsk braucht sich eine große Gefahr zusammen: ein schwarzes spinnwebenartiges Konstrukt breitet sich aus und tötet alle Lebewesen, die mit ihm in Kontakt kommen. Sergej, der Sohn des Kommandanten der Station Roschtscha bekommt den Auftrag die anderen zu warnen. Gemeinsam mit der von ihm in letzter Minute vor der Hinrichtung wegen Diebstahls geretteten Polina macht er sich auf zu einer abenteuerlichen Reise. Die beiden werden in deren Verlauf mit verschiedenen Bedrohungen wie mutierten Lebewesen und Pflanzen, aber auch dem Misstrauen der Menschen im Untergrund konfrontiert. Und es sieht so aus, als hätten die beiden einen mysteriösen Gegenspieler, der immer wieder versucht, sie zu töten...

So, das ist nun also der letzte der auf Deutsch erschienenen Romane aus dem Metro-Universum. Auch wenn dieser hier zu den etwas besseren gehört, bin ich froh, dass es vorbei ist. Mit Nowosibirsk stand nochmals eine neue Stadt im Mittelpunkt, was mir grundsätzlich schon mal gut gefällt, weil ich allein die Beschreibung der Verhältnisse vor Ort immer wieder spannend finde. Die Charaktere lassen jedoch, wie so häufig in der Reihe, auch hier Tiefe vermissen und ganz ehrlich: So eine schlechte Lovestory wie in diesem Buch habe ich selten gelesen. Ich verstehe auch nicht, warum der Autor meinte, diese unbedingt noch mit in die Handlung integrieren zu müssen. Wenn man etwas nicht kann, darf man davon auch mal ruhig die Finger lassen. Ich würde das Buch wirklich nur Fans der Reihe nahelegen, die wie ich meinen, unbedingt alle Bände gelesen haben zu müssen.

2
Horch und Guck: