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Sechs steile Thesen zum Onlinewahlkampf 2009: A Comment

Nebenan bei netzpolitik.org postete Jörg-Olaf Schäfers eine Feedbackanfrage. Mathias Richel vom Gesprächskreis Netzzensur Netzpolitik der SPD stellte für das zweite Politcamp "Sechs steile Thesen zum Onlinewahlkampf 2009 und im allgemeinen" auf und bat um Kommentare dazu. Dann mal los:

Erstens: Onlinewahlkampf funktioniert nicht, weil es keinen Onlinewahlkampf gibt. 

Das schieben wir mal nach hinten, da es eigentlich die Schlussfolgerung aus den restlichen fünf Thesen ist.

Denn zweitens: Eine gute Onlinepräsenz dient vor allem der Aktivierung der eigenen Anhänger und weniger der Überzeugung von Wählern.

Wahlkampf ob online oder analog sollte immer auch der Aktivierung und Motivation der eigenen Anhänger dienen. Was passiert, wenn man vor allem um neue Wählerschichten buhlt und die eigenen Anhänger nicht motivieren kann - sogar demotiviert -, führte ja gerade die SPD in den letzten beiden Bundestagswahlen vor. Das Schielen auf den CDU-Wähler, sorry, die Mitte vergraulte die eigene Anhängerschaft: Sie blieb zu Hause.

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Wachsender Dank: Baum statt Strauß

Es ist ja gute Sitte, dass bei Tagungen, Konferenzen und sonstigen Anlässen etwas überreicht wird. Als Dank. Meist ist der Dank sehr kurzfristig, Unkraut Blumen sind schnell verwelkt oder bei der Flasche Wein hält der Dank nur bis zum letzten Tropfen. Ich bin auch einmal in den Genuss gekommen, dass mir im Rahmen einer Tagung (pdf) gedankt wurde. Das ist jetzt zwar schon etwas her, aber der Dank ist sehr langfristig. So langfristig, dass ich ihn jeden Tag im Büro sehen kann: Für mich wurde ein Baum gepflanzt und das Zertifikat hängt nun bei mir im Büro. Und dabei ist dieser Dank nicht mal teurer als ein Blumenstrauß oder eine gute(!) Flasche Wein. Und dabei noch ökologisch nachhaltig. Ein wachsender Dank.

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CDU macht ernst: Aus ZDF wird "Der schwarze Kanal"

Heute hat die CDU ihre Drohung war gemacht und zum ersten Mal den Testlauf für den "schwarzen Kanal" beim ZDF gestartet. ("ZDF-Logo" von gutjahr)

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TV-Tipp: Heute Bosbach und padeluun bei Lanz

Normalerweise schaue ich mir Politiker im Fernsehen nicht mehr an. Das hält man ohne Schnaps und Kotztüte nicht mehr aus. Heute Abend  gibt es allerdings mal eine Ausnahme. Bei Markus Lanz ist der Bosbach zu Gast und damit da Niveau rein kommt und die Dinge hoffentlich mal zu Recht gerückt werden, hat der Herr Lanz auch padeluun vom FoeBuD eingeladen. Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar dürfte auch noch für einige Seitenhiebe gut sein. Also Popcorn bereitstellen, das wird bestimmt ein lustiger Abend. [Update: Der Spaß beginnt schon: "Bosbach schreiend zu padeluun (hinter der Bühne): 'Sie sind eine Flachpfeife. Sie können mich mal kreuzweise.'"]

Update: Letzte Worte von Bosbach: "sachliche Diskussion und keine Angriffe unter der Gürtellinie" (freie Gedächtniszusammenfassung). Das (und den Link aus dem Kommentar - Danke dafür) bitte einmal mit dem Wutausbruch oben nach der Sendung gegenspiegeln.

Zur Sendung: Natürlich war der Zeitrahmen für dieses Thema viel zu kurz und die Diskussion ist dann auch zu weit abgeschweift.

Update: Der Mitschnitt in der ZDF-Mediathek.

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Horch und Guck: 
 

Kollektiv zurücktreten, bitte!

Über 34.000 Bundesbürger haben gegen ein Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Wir waren mit dabei. Heute hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Vorratsdatenspeicherung für grundgesetzwidrig erklärt. Ein paar Anmerkungen zum Urteil von meiner Seite:

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Krankenkassenkartenmemory

Irgendwann musste sie ja kommen, die neue "Gesundheitskarte". Neben den tollen neuen Funktionen gibt es auch noch eine weitere richtig gute Eigenschaft:

Die neue Karte wird noch nicht in allen Regionen eingesetzt. Dort, wo sie noch nicht eingeführt wurde, verwenden Sie bitte die bisherige Versichertenkarte. Am besten ist es, beide Karten dabeizuhaben.

Ja, nee, is klar. Ich hab' auch noch nicht genug Karten dabei.

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Wie man mir, so ich dir...

... oder wie der Vater so der Sohn.

Wer hat es wohl noch nicht gehört? "Du wirst Deinem Vater/ Deiner Mutter auch immer ähnlicher!" Meist verbirgt sich dahinter kein Kompliment und wenn es günstig läuft, zielt das nur auf das Äußere ab. Richtig schlimm wird es ja, wenn man oder frau damit meint, dass man irgendwelche Verhaltensweisen und Marotten annimmt.

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Strüßje ohne Kamelle

Karneval ist vorbei, lässt mich aber irgendwie nicht los: Beim Karneval gibts Kamelle und Strüßje, bei Olympia nennt man das wohl Flower Ceremony, leider ohne Kamellen.

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Handelsblatt: Die automatisierten HB-Männer [Update #55]

So eine gedruckte Zeitung ist schon blöd. Da kann man eine Meldung immer nur einmal drucken. Im Internet, wo Klicks, Visits und PIs zählen, muss man da andere Wege gehen. Am besten voll automatisiert. Z.B. kann man da Agenturmeldungen tickern lassen. Was Google und leider mittlerweile (meine ehemals geliebte) netzeitung können, kann das Handelsblatt schon lange. Besonders toll ist natürlich (wem geht das nicht so) wenn eine eigene Meldung über den Ticker läuft:

 Post könnte das Steuerprivileg schon zur Jahresmitte verlieren oder  Sechs Bieter für Siemens-Hörgeräte-Sparte - Ein Angebot über zwei Mrd Euro

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Westerwelle harzt den Markt kaputt

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bzgl. der Hartz IV-Sätze (die im übrigen nur transparenter berechnet, nicht zwingend erhöht werden müssen) kamen aus der Richtung des FDP-Chefs und Vizekanzlers polemische und demagogische Parolen. Der vorläufige Höhepunkt des Marktverfechters war dann die Forderung Hartz IV-Bezieher zum Schneeschippen zu verpflichten. In diesen Kanon stimmten dann die Marktbeschützer des Wirtschaftsflügels der CDU fleißig mit ein.

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Maik Hetmank: 
 

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