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Medien

Volle Dröhnung

Ich bin immer noch benommen. Ich weiß nur nicht, ob das von meinen Grippemedikamenten kommt oder an der ZDF-Berichterstattung über die Alzheimererkrangung von Rudi Assauer liegt. An letzterem kann man ganz gut das Programmrecycling und die Gehirnwäsche im Programm des ZDF beobachten. (Wobei ich nicht ausschließen will, das andere Sender anders verfahren.)

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Der Westen Dummy: Abwahl gescheitert – Adolf Sauerland bleibt Duisburgs OB

Das Online-Portal der WAZ Mediengruppe Der Westen hat anscheinend zwei Dummy-Artikel (wahrscheinlich gegen 18:55 Uhr) zum Abwahlverfahren gegen den (mittlerweile EX-)OB Sauerland geschrieben - und veröffentlicht. Um 20:00 erschien die - mittlerweile kommentarlos gelöschte - richtige Meldung, dass das Abwahlverfahren erfolgreich war. In dem Dummy-Text hatte man jedoch (auch noch gegen 21 Uhr) nur einen Platzhalter für die Uhrzeit der offiziellen Verkündung (19:34 Uhr) und noch keine genauen Zahlen (die auch bereits seit 19:34 Uhr feststanden):

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Die freie Presse wurde in Gorleben gleich mit eingelagert [Update]

Leider nicht zum ersten Mal wurde die Arbeit von Journalisten durch die Staatsorgane und ihre Vertreter behindert. Auch bei den diesjährigem Castor-Transport war dies wieder massiv der Fall, so dass sich die dju sogar zu einer Protest-Pressemitteilung genötigt sah. Beispiele finden sich hier und hier und v.a. hier. Gerade wenn man sich das Vorgehen gegen die Metronauten ansieht, so ist es schon verwunderlich, dass solch ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit medial verpufft ist. Sieht man mal von Blogs ab, wo ist der Aufschrei in der Holzpresse, in der ARD, im ZDF? Ich erwarte, dass ein Aufschrei durch die Presselandschaft geht. Jeden Tag in der Tagesschau und in heute, auf den Titelseiten von FAZ, Zeit, Süddeutsche,... müsste der Eingriff in die Pressefreiheit angeprangert werden, bis hier die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurden. Nicht nur aus Solidarität mit den Kollegen sondern auch aus Eigennutz und Eigenschutz. Nur ein embedded journalism hat kein Interesse an einer Aufklärung.

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Wie unbeliebt ist das Parteiprogramm der Piraten?

"Die Partei ist beliebt, ihr Programm nicht" lautete die Überschrift im Handelsblatt zur aktuellen Stern-RTL-Wahlumfrage. Ausgangspunkt dieser Aussage war die Frage der Demoskopen von Forsa, warum die potentiellen Wähler denn die Piraten wählen würden. 39 Prozent gaben daraufhin an, ihnen fehle das Vertrauen in die etablierten Parteien, für 27 Prozent war "frischer Wind für die Politik", für 12 Prozent "offen, ehrlich und nicht korrupt" ausschlaggebend. Jedoch nur 11 Prozent gaben an, sie stimmten mit dem Programm der Piraten überein.

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Die Effizienz der Bundeswehr

"Effizienz ist ein Maß für ein Ergebnis unter Berücksichtigung der eingesetzten Mittel." (Wikipedia) So klar wie die Definition ist, so missverständlich wird Effizienz häufig ge- und missbraucht. Meinem Fachbereich wird z.B. häufig vorgeworfen Effizienz mit Entlassungen gleichzusetzen.

Ein weiterer gerne gemachter Angriffspunkt ist die Effizienzforderung bei umweltpolitischen Instrumenten (Steuern, Handel mit Emissionszertifikaten etc.). Hier wird "uns" Umweltökonomen häufig vorgeworfen, die Umwelt solle "verramscht" werden. Dabei bedeutet die Effizienzforderung nur, dass jenes Instrument zu wählen ist, welches einen gewünschten Emissionsstandard zu den geringsten Kosten ermöglicht. Den Kritikern gebe ich jedoch lieber eine andere (gleichbedeutende) Definition: Effizient ist jenes Instrument, welches mit den gleichen Kosten die Emissionen am stärksten senken kann, welches also für den Umweltzustand am besten ist.

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Rainer Brandt (2.v.l.)

Quelle: taz.

Update: Die taz hat doch noch ein Photo von Rainer Brandt gefunden. 

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Theo toucht sich nach Lodz [Update]

Neue Technik ist ja immer so eine Sache. Damit sind viele Innovationen möglich, aber die Tücken liegen oft im Detail. Den Trend zu diesen "Touch"-Wänden im TV (Wie nennt man die eigentlich richtig?) verstehe ich allerdings nicht. Eine wirkliche Innovation ist nicht erkennbar, die Tücken sind jedoch dauerhaft. Am meisten kann einem Theo Koll im ZDF leid tun. Erst vom Frontal-Frontmann zum Herr der Zahlen degradiert und nun muss er auch seit ein paar Monaten vor dieser Touch-Leinwand rumhampeln.

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Handelsblatt exklusiv: Was kostet die FDP und wer steht in Wahrheit hinter der CSU

Als Wirtschaftszeitung muss man ja was vom Fach verstehen. Am besten zeigt man dies durch Effizienz. Und dies geht wiederum am einfachsten in dem man versucht alles zu automatisieren und Personal (Redakteure) einzusparen. Auch Praktikanten sind nur ein unnützer Kostenfaktor. So ist es zu erklären, dass Agenturmeldungen über Berichte der eigenen Zeitung auch noch mal extra eingebunden werden müssen - es könnte ja ein Leser sonst die tollen Veröffentlichungen verpasst haben. Völlig ineffitient wäre es da, einen Filter zu programmieren, der die Agenturmeldungen nach dem Titel der eigenen Zeitung scant und aussortiert.

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