Die Menschheit hat einen Planeten im All entdeckt, der bewohnbar ist. Für die Reise dorthin werden ausgewählte in einen Kälteschlaf versetzt, der 300 Jahre andauern soll. Amy ist nur unter den Eingefrorenen, weil ihre Eltern für die Besiedelung des neuen Planeten benötigt werden - ihr Vater ist Strategieexperte beim Militär, ihre Mutter Genetikerin. Als sie aus dem Kälteschlaf erwacht, ist sie zunächst erfreut, die Reise überstanden zu haben, muss dann jedoch erfahren, dass jemand sie vorzeitig aufgeweckt hat und ein erneutes Einfrieren nicht möglich ist. Während Amy an der Seite von Junior, einem Jungen, der auf dem Raumschiff geboren wurde, versucht sich an das neue Leben und die Gesellschaftsform zu gewöhnen, müssen die beiden schnell feststellen, dass so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht auf der Godspeed. Nicht nur, das jemand offensichtlich versucht, die im Kälteschlaf befindlichen Menschen zu töten - auch der Anführer der Bewohner, der sogenannte Älteste, scheint etwas zu verbergen und die Menschen zu täuschen. Amy und Junior müssen sich beeilen, wenn sie das Rätsel lösen und weitere Tote verhindern wollen...
Bei dem Buch handelt es sich um einen Roman für Jugendliche/junge Erwachsene, der in einer Science-Fiction-Szenarie angesiedelt ist und dystopische Element a la Tribute von Panem aufgreift - allerdings nicht in der gleichen radikalen und stellenweise sehr brutalen Weise. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Amy und Junior erzählt, was durchaus gelungen ist, weil man dadurch beide Perspektiven der Hauptcharaktere erleben kann. Die Grundidee hat mir ebenfalls recht gut gefallen, die dargestellte Gesellschaftsform regt zum Nachdenken an und scheint bei allen erschreckenden Elementen, über die sie verfügt, gar nicht so unrealistisch. Nur der letzte Funke zur Begeisterung will bei mir nicht überspringen, wobei ich allerdings nicht genau sagen kann, woran das liegt.