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Buchstabensalat

Mike Carey "Ein Höllenhund kommt selten allein" (Felix Castor 2)

Felix Castor hat mal wieder Geldsorgen. Da kommt der ungewöhnliche Auftrag eines Ehepaares gerade recht, das ihn nach ihrer Tochter suchen lassen möchte. Dafür bräuchte man eigentlich keinen Exorzisten - wenn die Tochter nicht schon längst tot wäre und jemand nicht ihren Geist entführt hätte. Castor ist zunächst skeptisch, dann jedoch fasziniert von dem Fall (und der Bezahlung, die ihm in Aussicht gestellt wird). Doch bald muss er feststellen, dass er in eine Sache verwickelt worden ist, hinter der mehr steckt als nur ein entführter Geist. Er bekommt es mit Satanisten, einem überaus fähigen Exorzisten, Werwölfen und einer katholischen Geheimgesellschaft zu tun - und dabei wird der Stress mit dem Dämon Asmodeus, der immer noch Castors Freund Rafi beherrscht, noch ausgeklammert. Als ihn die Polizei jedoch für einen Mörder hält, wird die Luft selbst für Castor ziemlich dünn...

Das Buch ist im gleichen Stil geschrieben wie der erste Band - und auch die Handlung ähnelt von ihrem grundlegenden Muster her diesem stark (vor allem Castors Hang sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen). Mich hat das nicht wirklich mitgerissen, irgendetwas fehlt diesen Büchern, wobei ich nicht genau sagen kann, was es eigentlich ist. Mein Urteil ist jedoch relativ klar: Wenn schon magischer Ermittler, dann Harry Dresden.

2
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Markus Heitz "Sanctum"

Erik von Kastell hat sich notgedrungen mit dem Nonnenorden der "Schwestern des Blute Jesu" zusammengetan. Diese behaupten, ein Heilmittel gegen den Werwolf-Fluch zu besitzen. Dafür muss er ihnen allerdings den Welpen bringen, dessen Entführung in Kroatien er nicht verhindern konnte. Erik ist zwar nicht begeistert von dem Pakt, aber die Aussicht, Lena und schließlich auch sich selbst retten zu können, lassen ihn mitspielen. Auf seiner Suche macht er die Bekanntschaft mächtiger Männer der katholischen Kirche, die offenbar ihr eigenes Interesse an den Werwesen haben. Und immer wieder kreuzt die schöne Seravina seinen Weg - ein bloßer Zufall? Im Rom des 18. Jahrhundert suchen die Nonne Gregoria und der Jäger Jean Chastell ebenfalls nach einem Gestaltwandler - jener Bestie, die in Frankreich so brutal gewütet hat...

Im Ganzen eine ganz ordentliche Fortsetzung des ersten Buchs, allerdings hab ich die Geschichte dieses Mal als deutlich langweiliger und weniger packend empfunden. Ich habe das Buch sogar einige Zeit aus der Hand gelegt, weil ich einfach nicht vorwärts gekommen bin. Dabei kann ich nicht einmal genau sagen, woran es gelegen hat - nur dass insbesondere der historische Teil sich einfach gezogen hat wie Kaugummi. Was mich jedoch wirklich irritiert ist das Ende - wie genau Erik zum Werwolf wurde, wird nicht erklärt. Mein Verdacht, dass er dies geerbt hat, passt nicht - die weibliche Urahnin wird geheilt, der Träger des Fluchs bleibt zwar am Leben, jedoch wird nicht erklärt, wie er dann zur Familie von Kastell gehören konnte. (Ich will nicht zu viel spoilern und verbleibe deshalb vermutlich etwas konfus für alle, die das Buch nicht kennen.) Hier hätte ich einen logischeren Aufbau der Handlung erwartet. Aber wie bereits geschrieben - schlecht ist das Buch nicht - allerdings auch nicht der große Knüller.

3
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Jane Austen / Seth Grahame Smith "Stolz und Vorurteil und Zombies"

Das Ehepaar Bennet hat es nicht gerade einfach: Fünf Töchter haben sie und keinen einzigen Sohn. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu versuchen, die Mädchen möglichst gut zu verheiraten - am besten an einen reichen und angesehen Ehemann. Als wäre dies nicht schon problematisch genug, wird England auch noch seit mehreren Jahren von einer Zombieplage heimgesucht - wenigstens sind Elizabeth und ihre vier Schwestern in China zu guten Kämpferinnen ausgebildet worden, die ihre Heimat verteidigen. Als jedoch der attracktive Edelmann Mr. Bingley und sein stolzer Freund Mr. Darcy in der englischen Provinz auftauchen, sind die Untoten bald nur noch ein Problem von vielen, denn es beginnt sich ein intensiver Komplex aus Anziehung, Abneigung und Heiratsabsichten zu entfalten...

Ich habe ein wenig gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden. Anfangs konnte ich kaum ein paar Seiten lesen, ohne dass es begann mich schrecklich zu langweilen. Ich muss zugeben, dass ich den Originalroman "Stolz und Vourteil" nicht kannte (weder als Buch noch in verfilmter Form), was vielleicht der Grund dafür ist. Nach den ersten hundert Seiten hat es mich dann aber doch gefesselt und ich habe so langsam verstanden, dass hier ein sehr genau beobachtetes Bild der damaligen Gesellschaft von Austen gezeichnet wurde, die durch ihre Klarheit einer gewissen Ironie nicht entbehren kann. Durch die Zombie-Elemente kommt dann eine gehörige Portion Aberwitz hinzu. Ich weiß nicht, ob ich das Original bis zum Ende ausgehalten hätte (und bin daher froh, es nie in der Schule als Lektüre gehabt zu haben), abber die Variante mit den Zombies kann ich durchaus empfehlen.

3
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T.R. Richmond "Wer war Alice"

In einem Fluß in Southhampton wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Schnell wird klar: Es handelt sich um Alice Salmon, Uni-Absolventin und auf dem besten Weg zu einer Karriere als Journalistin in London. Unklar bleibt jedoch die Todesursache: War es ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord? Der Anthropologieprofessor Jeremy Cooke beschließt Alices Leben zur rekonstruieren - anhand von Tagebucheinträgen, Blogpost, Artikeln und Twittermeldungen entsteht so nach und nach ein vielschichtiges Bild einer jungen Frau und ihres Lebens - inklusive aller Abgründe...

Ich muss gestehen, ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen, nachdem ich durch den Klappentext darauf aufmerksam geworden bin. Es liest sich zwar recht angenehm und ist dadurch ideale Bettlektüre, jedoch hat mir irgendwie der große Clou gefehlt. Die Aufdeckungen über Alice, ihre Familie und ihr Leben fand ich jetzt ehrlich gesagt nicht so umwerfend (ich verzichte auf Details, um nicht zu spoilern). Schade auch, dass keine der Figuren so geschildert wird, dass sie einem als LeserIn sympathisch wird - im Gegenteil fand ich fast alle ziemlich abstoßend bzw. bestenfalls langweilig und blass. Interessant ist allerdings der Erzählstil gewesen - mittels Montagetechnik wird die Geschichte komplett durch verschiedene Schriftformen indirekt erzählt (eben die bereits erwähnten Briefe, Tagebucheinträge, Artikel von Alice, SMS oder Voicemail-Nachrichten). Alles in allem also leider eine Riesenenttäuschung - wenn auch eine durchaus schnell lesbare.

1
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Jonas Jonasson "Die Analphabetin, die rechnen konnte"

Numbeko hat es nicht gerade leicht als Farbige im Südafrika der Apartheid. Das Dasein als Latrinentonenträgerin scheint alles, was ihr das Leben vergönnt. Dies ändert sich nicht, bis sie von einem Auto angefahren wird - da es ein weißer Fahrer ist, bekommt Numbeko die Schuld und muss für den Ingenieur als Putzfrau arbeiten. Dieser ist jedoch zufällig für das südafrikanische Atomwaffenprogramm zuständig und eigentlich völlig unfähig in seinem Job. Nur dank seiner neuen Putzfrau, die sich neben der Mathematik auch in andere Fachgebiete aus seiner Bibliothek eingelesen hat, gelingt es ihm schließlich die Atombomben zu produzieren. Dummerweise entsteht dabei eine mehr als eigentlich vorgesehen ist. Und genau diese Bombe wird es schließlich gemeinsam mit Numbeko und drei chinesischen Schwestern nach Schweden verschlagen, wo sie die Bekanntschaft der Zwillinge Holger und Holger macht, von denen der eine ein radikaler Königsgegner ist, während der andere nicht existiert. Wie es dann schlißlich dazu kommt, dass sich Numbeko mit den beiden Holgers, dem schwedischen König und dem Ministerpräsidenten sowie der Atombombe in einem Laster wiederfindet, ist eine ganz andere Geschichte...

Das Buch ist einfach nur ein herrlicher Spaß und ich kann es nur weiterempfehlen. Ähnlich wie in seinen anderen Romanen versteht es Jonasson auch hier feinsinnigen Humor, eine ironische Sichtweise auf die Welt und die Menschen sowie abstruse Situationen mit Politik und historischen Ereignissen zu vermischen und daraus eine Lesevergnügen erster Güte zu machen. Numbeko ist darüber hinaus eine sehr gut gelungene Hauptfigur, die man als LeserIn sehr schnell zu schätzen weiß und der man zugleich auch wünscht, dass alles gut ausgeht und sie endlich die Bombe loswird, die sie eigentlich nie haben wollte.

4
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Ben Peek "Gefallen" (Ära der Götter 2)

Mireea ist gefallen, die Bewohner sind auf der Flucht und finden schließlich im benachbarten Yeflam Zuflucht. Doch sie sind hier alles andere als willkommen: Auf einer Insel eingesperrt, werden sie schon bald zum Spielball der verschiedenen politischen Fraktionen in der Stadt. Ayae wird zwar einerseits angeboten, in den Kreis der Hüter, der anderen Menschen mit besonderen Fähigkeiten in der Stadt, aufgenommen zu werden, aber aufgrund ihrer Beteiligung am Tod der Gesandte Bau und Fo, stehen ihr nicht alle freundlich gegenüber. Zayfir soll sogar der Prozess gemacht werden - was aber durchaus in seinem Interesse liegt: Nur so hofft er, Unterstützung im Kampf gegen das Götterkind zu erhalten. Doch bald kommen unvorhergesehene Probleme auf ihn zu. Bueralan Lee hat unterdessen ebenfalls mehr Ärger als ihm lieb ist. Gemeinsam mit dem Karthografen Samuel Orlean ist er in seine Heimatstadt zurückgekehrt - nur um hier sofort wieder in politische Intrigen verstrickt zu werden. Zu allem Übel taucht dann auch noch ein legendärer und für seine Grausamkeit bekannter Kriegsherr auf:  Aela Ren, der Unschuldige, dessen Name leider so überhaupt nicht zu seinen Taten passt...

Nach dem ich den ersten Band so gut gefunden hatte, war ich natürlich auf die Fortsetzung gespannt. Ich muss sagen, dass ich irgendwie enttäuscht bin. Das Buch hat mich nicht mehr so fasziniert wie der Vorgängerband, obwohl die Welt der Geschichte ja immer noch die gleiche ist und Charaktere sowie Entwicklungen weiter ausgebaut werden. Mein Problem ist jedoch, dass sich sämtliche Handlungen einfach zu lange hingezogen haben (es dauert bspw. bis zum letzten Drittel des Buches bis Zaifyrs Prozess beginnt). Die politischen Rängespielchen in Yeflam sind zwar durchaus interessant, werden aber auch nicht fesselnd dargestellt, so dass mal als Leser das Gefühl hat, die Geschichte komme gar nicht weiter. Schade, nach dem großartigen Anfang ein - wie leider so häufig - schwacher zweiter Band.

2
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David Gemmell "Ritter dunklen Rufs"

Die Welt hat sich verändert. Während früher die neun Ritter der Gabballa für Recht und Gerechtigkeit kämpften, herrscht jetzt ein König, bei dem sich immer deutlicher zeigt, dass er dunklen Mächten verfallen ist. Seine Gegner haben wenig zu lachen und neuerdings hat er das Volk der Nomaden zu eben solchen gemacht: Wer nicht schnell genug in die Nachbarländer entkommt, wird in eine lebensfeindliche Wüste verbannt. Doch immer deutlicher macht sich Widerstand gegen den Herrscher breit, der von unterschiedlichen Menschen getragen wird. Unter ihnen ist auch ein Magier, der einst der Waffenmeister der Gabbala-Ritter war - und jenes Dimensionstor öffnete, durch das sie verschwanden und nicht mehr zurückkamen. Was jedoch selbst der Magier nicht weiß: Ein Ritter ging nicht mit den anderen, sondern blieb zurück, weil er zu ängstlich war ihnen zu folgen. Und genau dieser Ritter scheint nun zu einer entscheidenden Figur zu werden...

Insgesamt ein recht enttäuschendes Buch. Standard-Fantasy ohne originelle Ideen oder interessante Charaktere. Vielleicht wäre es besser gewesen, sich auf weniger Hauptfiguren zu fokussieren und diese dafür tiefergehender darzustellen. In der Form wie das Buch geschrieben wurde, wirken die einzelnen Figuren aber seltsam blass, auch habe ich einen Charakter vermisst, der mir sympathisch wurde und mit dem/der ich mitfiebern konnte. David Gemmell gilt ja als einer der großen Fantasy-Autoren - aber ich befürchte, dies hier war mein erstes und letztes Buch von ihm.

1
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Markus Heitz "Ritus"

Auf den ersten Blick ist Erik von Kastell ein rätselhafter, aber äußerst attraktiver Mann - das er in Wahrheit nicht nur bekannter Künstler ist, sondern auch Werwölfe jagt, würde wohl eher niemand vermuten. Eriks Familie verfolgt die Wandelwesen schon seit mehreren Generationen - vor allem auf der Suche nach einem uralten und mächtigen Weibchen, welches den Jägern bereits mehrfach knapp entwischt ist. Eine neue Spur führt Erik nach Moskau, wo er die Wolfsforscherin Lena kennen und lieben lernt. Gemeinsam folgen sie der Fährte der Werwölfin weiter nach Kroatin - und geraten zwischen die Fronten der Werwölfe, mehrerer Geheimorganisationen und einer Nonnenorganisation. Als Lena gebissen wird und droht selbst zu einem Werwolf zu werden, macht sich Erik auf die Suche nach einem Heilmittel - eine Suche, die ihn auf die Spur von Ereignissen bringen wird, die im späten 18. Jahrhundert in Frankreich begonnen haben...

Ich bin ja eigentlich nicht so die große Freundin von Werwölfen, da diese meist langweilig daherkommen (da scheine ich etwas mit dem Autor gemeinsam zu haben, wenn man das Nachwort liest), aber dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Heitz versteht es einfach packend zu erzählen und spannende Geschichten zu konstruieren. Die Handlung im Buch spielt immer abwechselnd in der Jetztzeit und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert im Frankreich. Insbesondere der historische Teil hat mich in Ansätzen an den Film Pakt der Wölfe erinnert - vermutlich weil beide Bezug auf die gleichen historischen Ereignisse nehmen. Ein wenig schwierig fand ich es allerdings, eine Figur zu finden, mit der ich wirklich mitfiebern konnte. Erik von Kastell war mir da doch etwas zu ätzend und selbsteingenommen, bei den Figuren des 18. Jahrhunderts fehlte mir die Tiefe der Charaktere - sie blieben alle etwas blass. Trotz allem aber ein gutes und unterhaltsames Buch, das sich schnell liest und auch gut als Reiselektüre dienen kann. Ich bin gespannt, wie die Geschichte in Band 2 ausgeht.

4
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Richard Harland "Worldshaker"

Der Worldshaker ist Lebensraum für mehrere tausend Menschen und gleichzeitig ein Fahrzeug, dass sich sowohl fliegend als auch fahrend fortbewegen kann. Seit dem ein Krieg die Menschen zu dieser Form von Dasein gezwungen hat, leben nicht nur viele Briten unter Königin Victoria II. auf diese Weise, sondern auch die Deutschen, Franzosen und Russen. Der junge Colbert Popentine gehört zur Elite - der priviligierten Oberschicht. Doch sein ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als eines Nachts Riff, ein Mädchen von den unteren Decks bei ihm auftaucht. Colbert beginnt Fragen zu stellen und Antworten zu verlangen und setzt damit eine gefährliche Entwicklung in Gang...

Ich hatte mir das Buch gekauft, weil es als Steampunk-Roman angepriesen wurde - dieser Aspekt spielt aber meines Erachtens nur eine untergeordnete Rolle und ist auf den Worldshaker, Königin Victoria und die geschichtlichen Entwicklungen (die in einem Kapitel dargestellt werden) beschränkt. Das ist für mich etwas wenig, zumal ich finde, dass die Geschichte an sich durchaus Potenzial in dieser Richtung gehabt hätte. Was dann bleibt, ist ein netter und mäßig spannender Jugendroman, der aber in keinster Weise aus der Masse ähnlicher Bücher heraussticht.

2
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Kevin Hearne "Gehetzt" (Die Chronik des Eisernen Druiden 1)

Auf den ersten Blick wirkt Atticus O'Sullivan wie ein normaler Anfangzwanzigjähriger: Er fährt viel Fahrrad, ist tättowiert, hat einen riesigen Irischen Wolfshund und besitzt eine Buch- und Teehandlung mit esoterischen Werken und selbsthergestellten Kräutermischungen in Arizona. Wohl kaum jemand würde auf die Idee kommen, dass er der letzte der Druiden ist - und über 2100 Jahre alt. Nach Arizona hat es ihn vor allem deshalb verschlagen, weil es hier so wenige Götter und Feen gibt - denen geht er lieber aus dem Weg. Doch nun scheint ihn seine Vergangenheit eingeholt zu haben: Ein alter irischer Gott will endlich das magische Schwert zurück, das Atticus einst an sich brachte und schickt ihm mehr als eine ungemütliche Wesenheit auf den Hals. Ehe er sich versieht hat Atticus nicht nur Ärger mit dem örtlichen Hexenzirkel, sondern auch der Polizei. Bald wird klar, dass ihm nur eine Chance bleibt: Er muss sich dem Kampf gegen seinen göttlichen Widersacher stellen...

Bei Urban Fantasy bin ich häufig skeptisch, was daran liegt, dass diese Gattung meist nur zwei Arten von Büchern hervorbringt: richtig gute oder grottenschlechte. Dieses Buch hier ist eindeutig der ersten Kategorie zuzuordnen. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam geschrieben, der Ich-Erzähler Atticus eine sympathische Hauptfigur und die Ideen des Autors gefallen mir gut und bringen frischen Wind in das Fantasygenre. Das Buch liest sich extrem flüssig und schnell - fast zu schnell für Leser wie mich - aber dafür ist es sowohl als Reise- als auch Bettlektüre hervorragend geeignet. Ich für meinen Fall freue mich auf die weiteren Bände der Reihe. (Ebenfalls positiv hervorzuheben ist meines Erachtens noch, dass hier die englischen Bände eins zu eins ins Deutsche übersetzt wurden und nicht wie sonst ja leider häufig üblich aus einem Buch im Englischen aus überhaupt nicht nachvollziehbaren Gründen zwei Bände im Deutschen werden.) 

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