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Samantha Shannon "Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin"

Zwei Kulturen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: In den östlichen Ländern gelten Drachen als heilig und Tané bereitet sich darauf vor, die begehrte Position einer Drachenreiterin zu erlangen. Da kommt es völlig ungelegen, dass sie bei einem eigentlich verbotenen Aufenthalt am Strand einen Fremden findet. Um die Prüfungen nicht zu gefährten, verschweigt sie seine Ankunft und lässt ihn durch eine Freundin verstecken. Doch damit setzt sie Ereignisse in Gang, die nicht nur ihr Leben für immer verändern werden...

Im westlichen Königinnenreich Inys werden Drachen als das Böse schlechthin gefürchtet. Die Menschen glauben, dass nur die Königinnen aus dem Hause Berethnet verhindern, dass der Namenlose Eine sich wieder erhebt. Die aktuelle Herrscherin Sabran IX. ist in dem Alter, in dem sie sich einen Mann suchen und die verzweifelt erwartete Tochter gebären soll. Doch jemand scheint das verhindern zu wollen: Meuchelmörder werden auf die junge Königin angesetzt und mehrere Anschläge können nur knapp verhindert werden. Dafür verantwortlich ist die unscheinbare Kammerzofe Ead, die in Wahrheit eine Magierin des Orden des geheimen Baumes ist und ausgesandt wurde, um das Leben der Königin zu beschützen. Doch die Intrigen am Hofe drohen auch sie zu erreichen und schließlich wird immer deutlicher: Die mächtigsten Diener des Namenlosen Einen sind dabei sich zu erheben und wollen den Jahren des Friedens ein Ende setzen.

Manchmal macht es sich doch bezahlt, wenn man ein Buch wegen des Aussehens kauft - wirklich kein Scherz, mir hatte vor allem die schöne Gestaltung des Umschlags zugesagt, die Geschichte eher weniger. Das hat sich allerdings schnell geändert, nachdem ich die ersten Kapitel gelesen hatte. Die Autorin versteht es, eine komplexe und faszinierende Welt zu erschaffen, die mich ziemlich schnell in ihren Bann gezogen hat. Die beiden unterschiedlichen Gesellschaften schaffen einen besonderen Reiz in der Geschichte und die Figuren haben eine Tiefe, die mich überrascht hat. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und bin sehr gespannt auf den zweiten Band.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Max Annas "Morduntersuchungskommission - Der Fall Melchior Nikoleit"

In Jena wird die Leiche eines 16jährigen Jungen gefunden. Der Fall stellt die Ermittler um Otto Castorp vor einige Herausforderungen: Der Junge war ein Punk und gehörte damit zu jenen Menschen, die das System der DDR äußert misstrauisch beäugt. Zusätzlich ist auch der Vater bereits auffällig geworden: Der Antiquitätenhändler fährt beruflich regelmäßig in den Westen, hat Zugriff auf Devisen und steht dem Sozialismus offenbar nicht gerade freundlich gegenüber. Die ersten Ermittlungen fördern dann auch mehr Fragen als Ergebnisse zu Tage. Otto Castorp hat darüber hinaus auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen: Seine Frau scheint fremdzugehen, der Vater ist plötzlich verstorben und irgendwie hat die Stasi erfahren, wie er mit dem Nazi umgegangen ist, der vor einem Jahr den Gastarbeiter ermordet hat. Castorps einst wohlgeordnetes Leben scheint ebenso auseinanderzudriften wie der Staat, dem er dient...

Ich wollte der Reihe noch eine zweite Chance geben, weil ich die Grundidee so spannend fand. Doch leider ist der zweite Band meiner Meinung nach noch schwächer als der erste. Die ganzen Neben- und Hintergrundgeschichten haben weder Spannung erzeugt, noch zur Lösung des Falls beigetragen - die Nebenhandlungen werden nicht aufgelöst und bleiben offen hängen. Und das Ende mit ganz viel Tamtam und Action war mir dafür dann wieder einfach zu viel. Es ist wirklich schade, denn aus der Grundidee dieses Bandes und auch der Reihe an sich hätte man deutlich mehr machen können.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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M.R. Forbes "Erlösung" (The Divine Chronicles 4)

Landon Hamilton ist es zwar gelungen, das Biest wieder in die Box zu sperren, die einst sein Gefängnis war - doch dummerweise sitzen er und Charis nun ebenfalls dort fest. Aus Rache findet das Biest immer neue Varianten, sie zu jagen, zu quälen und schließlich äußerst schmerzhaft zu töten. Dass er ihnen in diesen Albtraumszenarien auch noch eine gemeinsame Tochter andichtet, macht alles nicht gerade besser. doch plötzlich erweist sich eben diese Tochter als ein möglicher Schlüssel für Landon und Charis, es mit ihrem Gegner aufzunehmen. Ihre Freunde in der realen Welt versuchen derweil alles, um die beiden aus ihrem Gefängnis zu befreien, denn das Geleichgewicht verschiebt sich immer mehr zu Gunsten der Dämonen. Und ausgerechnet jene Vampirin, die den ganzen Schlamasel erst ausgelöst hat, scheint nun eine wichtige Rolle bei der Rettung der Welt zu spielen - wenn man ihr oder einigen der anderen, die sich zusammengefunden haben, denn trauen kann...

Es gibt Buchreihen, bei denen ist man froh, wenn sie zu Ende sind - diese hier ist leider eine davon. Erstaunlicherweise habe ich zwar kaum noch Rechtschreib- oder Grammatikfehler gefunden, aber die Handlung hat das auch nicht gerettet. Diese schwankte zwischen langweilig und völlig verwirrend. Allein im letzten Kapitel wurde gefühlte X-mal alles umgeworfen, aus Gut Böse und vice versa. Das kann ja spannend sein, wenn es gut gemacht ist - auf dieses Buch trifft das leider nicht zu. Abschließend kann ich daher nur sagen: Besser nach dem ersten Band die Finger von der Reihe lassen, sie ist es nicht wert.

1
Durchschnitt: 1 (1 Bewertung)
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Andrzej Sapkowski "Feuertaufe" (Der Hexer 3)

Hexer Geralt ist kaum von seinen Verletzungen genesen, da sieht er sich gezwungen die Dryaden auch schon wieder zu verlassen. Gemeinsam mit dem Barden Rittersporn und der Bogenschützin Milva macht er sich auf die Suche nach Ciri, die seit den Ereignissen auf dem Zauber*innenkonvent verschwunden ist. Gerüchte besagen, sie sei in Nilfgard und werde den dortigen Herrscher heiraten. Auf dem Weg nach Nilfgard begegnen Geralt und seinen Gefährt*innen immer häufiger Kriegshandlungen und ihren Folgen - sie finden neue Verbündete, treffen aber auch auf alte Feinde. Schließlich verdichten sich die Hinweise, dass Ciri gar nicht in Nilfgard ist. Doch wo steckt sie dann? Geralt weiß es nicht, aber er muss das Mädchen schnell finden, denn auch andere Kräfte wollen das Löwenjunge für ihre eigenen Zwecke nutzen...

Wie auch die anderen Bände der Reihe ist dieses Buch gut geschrieben und lässt sich gut zum abendlichen Entspannend lesen. Was mich etwas stört, ist, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass die eigentliche Handlung nicht vorangeht. Geralt und Gefährten irren durch Wälder und Wiesen, die Zauber*innen debattieren endlos (wobei sich dabei wenigstens etwas von der Hintergrundgeschichte um Ciri offenbart) und Ciri plündert und mordert sich mit den Bandit*innen durch die Gegend. Ich hoffe, dass die beiden letzten Bände vor allem deshalb dicker sind, weil hier endlich mehr passiert.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Daniel O'Malley "Codename Rook"

Eine Person kommt in einem Park zu sich, umringt von Leichen und ohne Gedächtnis. In ihrer Jackentasche findet sie einen Brief, aus dem hervorgeht, dass der Körper, in dem sie steckt, einst einer Myfanwy Thomas gehörte. Myfanwy ist Agentin einer geheimen britischen Regierungsbehörde, die sich der Bekämpfung übernatürlicher Phänomene widmet. Ihre Angehörigen verfügen teilweise auch über besondere Fähigkeiten - Myfanwy beispielsweise kann das Nervensystem anderer Menschen bei Berührung kontrollieren. Durch ihre Fähigkeiten in der Verwaltung ist sie bis in die oberste Führungseffekte aufgestiegen - und nun trachtet ihr ein Mitglied ihrer Organisation nach dem Leben und sie weiß, dass sie ihr Gedächtnis verlieren wird. Zu diesem Zweck hat sie, das Organisationstalent, alles dafür vorbereitet, damit - ja, wer eigentlich? sie selbst ohne Gedächtnis? oder eine andere Seele in ihrem Körper? - weitermachen oder fliehen kann. Die neue Myfawny entscheidet sich fürs Weitermachen und kommt schließlich einer großangelegten Verschwörung auf die Spur, an der die Erzfeinde ihrer Organisation beteiligt sind. Doch Myfanwys Gegner müssen bald feststellen, dass von der schüchternen Verwaltungsleiterin nicht mehr viel übrig ist. Die neue Myfanwy besitzt Kampfgeist und stellt sich ihren Gegner in den Weg...

Ich war über Werbung in anderen Büchern auf diesen Roman aufmerksam geworden und irgendwie hatte es interessant geklungen. Jetzt muss ich sagen, dass in diesem Fall nicht auf den Holzpfad geführt worden bin. Ich hatte Spaß an der Lektüre dieses gut erzählten, spannenden und witzigen Buchs, das mit einer ganzen Reihe an ungewöhnlichen Ideen auffährt - bspw. einer Regierungsorganisation, die ihre Hierarchie aus dem Schachspiel ableitet sowie einer ganzen Menge abstruser Fähigkeiten, von denen die Agentin Thomas nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Wenn man das Buch in den Händen hält, ist man erstmal überrascht, weil es doch ein recht dicker Wälzer zu sein scheint. Ich kann aber sagen, dass sich das beim Lesen überhaupt nicht bemerkbar macht und ich mich vielmehr gewundert habe, wie schnell ich mit dem Buch durch war.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Nadine Matheson "Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers"

Detective Inspector Anjelica Henley kehrt für einen neuen Fall endlich wieder in den Außendienst zurück. Sie hatte vor allem am Schreibtisch gearbeitet, seitdem sie bei der Festnahme des Jigsaw-Killers, Peter Olivier, schwer verletzt wurde. Dieser wurde damals so genannt, weil er seine Opfer zerstückelte und ihre Körperteile einzeln an verschiedenen Orten in London auftauchen ließ. Zu Anjelicas großem Entsetzen ähnelt ihr neuer Fall Oliviers Vorgehensweise bis ins kleinste Detail, eines, das nie in der Öffentlichkeit verraten wurde. Doch Olivier kann es nicht sein, denn der sitzt weiterhin hinter Gittern. Offenbar hat sich ein Nachahmungstäter gefunden, der Oliviers Morde kopiert. Und dieser ist alles andere als begeistert davon. Als Olivier aus dem Gefängnis entkommt, müssen Henley und ihre Kolleg*innen zwei Serienmörder jagen - und verhindern, dass diese sich zuerst finden...

Der Autorin ist ein spannender, gut lesbarer Thriller mit interessanten Figuren gelungen. Stellenweise war es mir zwar etwas zu viel Privatleben bzw. private Tragödien der Ermittler*innen, aber dadurch haben die Charaktere andererseits Tiefe und Persönlichkeit erhalten. Den Jigsaw-Killer selbst hätte ich noch ein bisschen böser gewünscht, das war mir zu sehr der 08-15-Serienkiller. Eine Sache hat mich jedoch frustriert und ich halte sie für einen schweren Logikfehler, der auch meine Bewertung stark beeinflusst: Ich habe nicht mitbekommen, das aufgelöst wurde, vorher der Nachahmungstäter von jenen Details wusste, die nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Und damit fällt das Buch leider ziemlich in sich zusammen.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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M.R. Forbes "Zerstörung" (The Divine Chronicles 3)

Es sieht nicht gut aus für Landon und seine Mitstreiter*innen: Das Biest hat sich aus seinem Gefängnis befreit, scharrt seine Anhänger*innen um sich und versucht seine volle Macht zu erreichen. Hierzu braucht es allerdings Sarah, die Landon ihm bisher entziehen konnte. Um ihren Gegner wieder in die Schranken zu weisen, müssen Landon und Co. die Box verbessern, in der bisher der Dämon Abbadon zusammen mit dem Erzengel Avriel eingesperrt war. Eines der Schwerter von Kanaan soll ihnen dabei helfen, doch auch dieses will erst einmal gefunden werden. Und die Zeit drängt, denn das Biest sammelt immer mehr Anhänger*innen um sich und zwingt Unbeteiligte unter seinen Bann...

Oh weh, nicht nur, dass dieser dritte Band der Reihe auch über eine sehr schwache Handlung verfügt, die mich kaum fesseln konnte, sind auch noch auf fast jeder Seite Übersetzungsfehler, falsch geschriebene Worte oder Namen sowie nicht korrekte Pronomen zu finden, die es schwierig machen zu verstehen, worauf sich eine Aussage bezieht. Sorry, aber das geht so gar nicht.

1
Durchschnitt: 1 (1 Bewertung)
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Anonymous "Unser täglich Blut"

Die Dead Hunters sind eine besondere Truppe von Auftragsmördern: Zu ihnen gehören nur die gefährlichsten Serienkiller wie der Rote Irokese oder der Bourbon Kid. Doch dieses Mal bekommen sie es mit einem Gegner zu tun, der selbst ihnen das Wasser reichen kann: Kain. Dieser laut Bibel erste Mörder der Menschheitsgeschichte hat es sich zum Ziel gesetzt, die vier Reiter der Apokalypse zu befreien und selbige zu entfesseln. Die Dead Hunters sollen versuchen, das zu verhindern und Kain zu töten. Hierfür brauchen sie eine mystische Waffe, den Brutosdolch. Doch Kain und die Reiter erweisen sich als gefährliche Gegner, denen es gelingt einen Teil der Dead Hunters aus dem Spiel zu nehmen. Selbst der Bourbon Kid scheint an seine Grenzen zu stoßen...

Bisher habe ich die Bücher des Autors aufgrund ihres skurillen Humors und der abgefahrenen Handlungen gerne gemocht. Okay, die Bücher um den Roten Irokesen fand ich deutlich schwächer als die Reihe um den Bourbon Kid, aber das ging alles trotzdem noch. Doch nach diesem Buch muss ich ehrlich sagen, dass ich von zukünftigen Veröffentlichungen des Autors die Finger lassen werde. Ich konnte der Handlung überhaupt nichts mehr abgewinnen, fand die Ideen durchweg fad und den Fäkalhumor, der auf nahezu jeder dritten Seite auftauchte, einfach nur peinlich. Manchmal sollte man echt besser wissen, wann man aufhören soll.

1
Durchschnitt: 1 (1 Bewertung)
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M.R. Forbes "Totennacht" (Der Nekromant 1)

Conor Night hatte einmal ein schönes Leben: Er war ein erfolgreicher Arzt mit einer tollen Frau und einer niedlichen kleinen Tochter. Dann wurde bei ihm Krebs diagnostiert und eine Lebenserwartung von drei Monaten. Conor verschwand aus seinem Bilderbuchleben und wurde von der Söldnerin Dani gefunden, bevor einige üble Typen ihn halbtot schlagen konnten. Was Conor und Dani erst herausfinden mussten: Seine Erkrankung weckte in Conor eine seltene magische Fähigkeit: Als Nekormant kann er die Toten zum Leben erwecken und ihnen Befehle erteilen. Seine Fähigkeiten sind jedoch nicht besonders angesehen und darüber hinaus ist er auf eine seltene, extrem teure Droge angewiesen, um am Leben zu bleiben. Der aktuelle Auftrag als Söldner sollte eigentlich dazu dienen, ein paar Wochen Ruhe in Conors und Danis Kriegskasse zu spülen, doch blöderweise geht einiges dabei schief. Um einen Ausgleich zu schaffen, nimmt Conor den Auftrag an, den seine beiden Opfer ausführen sollten, doch dies erweist sich als gefährliche Entscheidung. Plötzlich sind Conor und Dani zwischen alle Fronten in einem Machtkampf der regierenden Häuser geraten und in tödlicher Gefahr...

Irgendwie schade: Die Grundidee des Buches und die Welt, die hier entwickelt wurde, haben mir sehr gut gefallen. Auch die Erzählweise des Autors ist spannend und liest sich grundsätzlich gut, wie auch in seiner anderen Reihe Divine-Chronicles, durch die auf dieses Buch erst aufmerksam wurde. Was mich jedoch echt gestört hat und das ist mir noch nie vorher bei einem Buch passiert: die Sprache. Das holpert an vielen Ecken, teilweise stehen dort offensichtlich falsche Wörter und an ein oder zwei Stellen, hab ich beinahe den Faden verloren, weil ich nicht verstanden habe, was der Satz gerade mir sagen wollte. Ich gehe sehr davon aus, dass das Übersetzungsfehler sind, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die englischen Originalen so veröffentlicht worden wären. *entsetztes Kopfschütteln*

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Anthony Ryan "Das Erwachen des Feuers" (Draconis Memoria 1)

Der arradsianische Kontinent ist bekannt für einen Rohstoff, der die Welt prägt: Drachen. Aus ihrem Blut wird das Produkt gewonnen, jener Stoff, der es bestimmten Menschen, den sogenannten Blutgesegneten, ermöglicht besondere Leistungen zu vollbringen. Doch die Welt steht vor einer großen Veränderung: Die Drachen werden immer weniger, in Gefangenschaft sterben sie früh und pflanzen sich kaum fort. Woher soll das Produkt kommen, wenn es die Quelle nicht mehr gibt? Der junge Dieb Claydon Torcreek wird gemeinsam mit seinem Onkel und seiner Gruppe Drachenjäger auf eine geheime Mission in das Innere des Kontinents geschickt. Angeblich hat eine Forscher*innengruppe dort vor Jahren die Entdeckung gemacht, die alle Probleme lösen könnte: einen weißen Drachen, einziger seiner Art und unglaublich mächtig. Obwohl anfangs weder Clay noch sein Onkel so wirklich an diese Geschichte glauben, finden sich bald Hinweise, dass an ihr doch etwas dran sein könnte. Bald kommen ihnen Zweifel, ob sie das, was sie suchen, wirklich finden wollen. Währenddessen findet die Agentin Lizanne Lethridge ein rätselhaftes Artefakt, das ebenfalls mit dem mysteriösen weißen Drachen in Verbindung zu stehen scheint. Und während unterschiedliche Parteien alles tun, um ihre Interessen zu wahren und Profit aus allem zu ziehen, zieht am Horizont Krieg auf - nicht nur mit dem corvantinischen Kaiserreich, sondern auch mit dem weißen Drachen, der seine Artgenossen und die Verderbten vereint zu haben scheint...

Ich muss leider sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin. Nach Lektüre des Klappentextes hatte ich gedacht, dass es mir super gefallen würde - dann habe ich mich jedoch eher durchkämpfen müssen, als es wirklich mit Freude zu lesen. Ich kann dabei gar nicht so genau sagen, woran es eigentlich liegt: Der Autor erzählt im Prinzip eine originelle Geschichte, die Welt ist gut durchdacht und detaillreich ausgearbeitet, die Figuren durchaus interessant - aber bei mir ist einfach der Funke nicht übergesprungen. Schade.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

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