Sie sind hier

Sofakino

Ghost in the shell

Nach einem Überfall von Terroristen ist Mira Killian schwer verletzt. Nur ihr Gehirn ist noch funktionsfähig und wird von Wissenschaftler*innen mit einem synthetischen Körper verbunden. Mira ist damit der erste Ghost in the shell, ein menschliches Bewusstsein in einem künstlichen Körper. Jahre später ist Mira Mitglied eines staatlichen Teams, das gegen Cyberterroristen eingesetzt wird. Ihr aktueller Fall bringt sie auf die Spur eines genialen Hackers, der es auf Hanka Robotics und die für die Firma arbeitenden Wissenschaftler*innen abgesehen hat. Hanka ist auch für Miras Körper verantwortlich und eine der bedrohten Wissenschaftler*innen hat damals die Synthese von Mira mit ihrem neuen Körper vorgenommen, weshalb sie den Fall besonders engagiert untersucht. Doch je mehr sie erfährt, desto stärkere Zweifel kommen ihr: Stimmt die Geschichte über den Terrorangriff, bei dem sie verletzt wurde, wirklich? Als sie schließlich dem Hacker gegenübersteht, muss Mira einiges über ihre eigene Vergangenheit erfahren und die Entscheidung treffen, auf wessen Seite sie steht...

Ich muss zugeben, dass ich das Manga, auf dem dieser Film basiert, nicht kenne. Daher kann ich über Details der Umsetzung und die Treue zur Vorlage nichts sagen. Der Film selbst hat mir gut gefallen. Die Story ist spannend und intelligent konstruiert. Vor allem jedoch das Visuelle hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Die Bilder sind toll gemacht, auch wenn natürlich vieles computergeneriert ist. Den einen Stern Abzug gibt es dafür, dass die Figuren alle sehr blass bleiben und es ihnen an wirklicher Tiefe fehlt. Hier wäre mehr drin gewesen, wobei ich zugebe, dass das Meckern auf hohem Niveau ist.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Mord im Orientexpress

Der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot möchte nach seinem letzten Fall eigentlich endlich mal ausspannen und Urlaub machen. Dank eines Bekannten erhält er noch eine Kabine im Orient Express. Auf der Fahrt durch das verschneite Serbien passiert es jedoch: Eine Lawine trifft den Zug, die Lok entgleist und die Reisenden stecken erst einmal fest. Und dann passiert zu allem Übel auch noch ein Mord. Doch das Opfer ist nicht der amerikanische Geschäftsmann, für den er sich ausgegeben hat, sondern der damalige Entführer des Armstrong-Babys - ein Fall, der mehr als eine Person ins Unglück gestürzt hat. Gut, dass Hercule Poirot an Bord des Zuges war und nun die Ermittlungen übernimmt. Doch auch seine kleinen grauen Zellen bekommen jede Menge Arbeit, denn bald zeigt sich: Es gibt mehr als nur eine Person im Orient Express, die ein Motiv für die Tat hätte...

Mit Agatha-Christie-Verfilmungen verbinde ich immer klassische Filme und bestimmte Schauspieler - mit Hercule Poirot zum Beispiel ganz klar Peter Ustinov in der Rolle. Doch diese moderne Verfilmung ist wirklich hervorragend gelungen. Die Besetzung ist absolut top, hier geben sich die Stars förmlich die Klinke in die Hand, was dazu führt, dass jede Rolle akurat und gut gespielt wird. Poirot ist mit Kenneth Branagh hervorragend besetzt - allerdings ein ganz anderer Poirot als der fröhliche Detektiv, den Ustinov gespielt hat. Dieser Poirot hat fast etwas zwanghaftes an sich, wenn er versucht Ordnung in die Welt zu bringen - bspw. durch die Aufklärung von Verbrechen. Und auch etwas Trauriges haftet an ihm - offenbar eine unglückliche Liebe zu einer Frau. Alles in allem kann ich den Film nur wärmstens empfehlen und hoffe ein bisschen auf weitere Neuauflagen in ähnlicher Qualität.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Deadpool

Wade Wilson ist ein Ex-Soldat, der sich seinen Lebensunterhalt mit zwielichtigen Jobs verdient, bei denen es meist darum geht, Leute einzuschüchtern bzw. zu verprügeln. In seiner Lieblingsbar (und gleichzeitig dem Ort, wo er und seine Berufskollegen ihre Aufträge herbekommen) lernt er eines Tages die Prostituierte Vanessa kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Nach einem Jahr wilder Beziehung macht er ihr einen Heiratsantrag - um unmittelbar nach ihrem "Ja" zusammenzubrechen. Es stellt sich heraus, dass Wade unheilbar an Krebs erkrankt ist. Damit Vanessa ihn nicht sterben sehen muss, verlässt er sie - und gerät in die Fänge einer mysteriösen Organisation, die ihm eine Heilungschance für seine Krankheit anbietet: Wade wird mit einem Serum infiziert, dass Mutationen auslösen soll, die auch seinen Krebs heilen werden. Um den Prozess anzustoßen, muss Wades Körper enormen Stress oder besser verschiedenen Folterungen ausgesetzt werden. Das Experiment gelingt, doch Wades Mutationen haben seinen Körper verändert: Er ist völlig vernarbt und kaum noch wiederzuerkennen. Ihm ist klar, dass er Vanessa so nicht unter die Augen treten kann. Stattdessen wird er zum maskierten Superhelden Deadpool, denn infolge seiner Mutation heilen alle Verletzungen bei ihm blitzschnell, so dass er nahezu unsterblich ist. Doch Deadpool ist kein neuer ehrenhafter Held wie die X-Men (die ihn gerne zu einem der ihren machen würden) - er ist auf einem Rachefeldzug an den Leuten, die ihn zu dem gemacht haben, der er jetzt ist. Darüber hinaus hofft Deadpool auf ein Gegenmittel, das die Nebenwirkungen seiner Mutation wieder rückgängig macht. Seine Suche führt ihn immer näher an seine eigentliche Zielperson - zu nahe, denn dieser beschließt zurückzuschlagen und entführt zu diesem Zweck Vanessa. Der Anti-Held braucht die Hilfe der X-Men, um seine Geliebte zu retten...

Deadpool ist meiner Meinung nach die schwächste Marvel-Comicverfilmung. Der Film wird getragen von Deadpools Image als Anti-Held, was ich persönlich noch ganz okay finde, sowie seinen frechen/witzigen/provokanten/manchmal auch platten Sprüchen bzw. Humor. Das reicht aber einfach nicht für einen guten Film aus. Wie die Handlungsbeschreibung oben zeigt, ist der Film ansonsten Klischee an Klischee bzw. in gewisser Weise auch arg kitschig. Ich hätte mehr erwarte und denke auch, dass aus den Comics mehr herauszuholen gewesen wäre.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Resident Evil - The final chapter

Alice durchstreift eine immer stärker von Zombies und immer weniger von Menschen bewohnte Welt. Dann kontaktiert sie überraschenderweise die Red Queen, die künstliche Intelligenz des Hive: Die letzten Tage der Menschheit stehen bevor, bald wird es keine Überlebenden ohne T-Virus mehr geben. Doch Alice hat noch eine Chance: Die Umbrella Corporation hat auch ein Gegenmittel entwickelt, dessen einzige Phiole sich in Racoon City im Hive befindet. Obwohl sie misstrauisch ist, macht sich Alice auf den Weg in die Stadt, in der alles begann. Ihre Reise lässt sie auf alte Bekannte wie Claire Redfield, den totgeglaubten Dr. Isaacs und Albert Wesker treffen. In der finalen Konfrontation mit ihren Feinden erfährt Alice dabei nicht nur die schreckliche Wahrheit über das T-Virus sondern auch über sich selbst...

Der Titel kündigt es schon eindeutig an - dies ist der letzte Teil der Reihe um Alice und die verbrecherische Umbrella Corporation. Bevor es jedoch tatsächlich ein Happy End gibt, müssen noch einmal jede Menge Zombies geschnetztelt und fiese Konzern-Bösewichte gesiegt werden. Die Auflösung der ganzen Geschichte ist okay - mir sind zumindest keine großen Ungereimtheiten aufgefallen, eine tiefgreifende Story steckt nicht dahinter - was ich aber auch nicht erwartet habe. Milla Jovovich ist als Alice überzeugend wie immer, die anderen Schauspieler*innen bekommen für ihre Rollen zu Recht weder einen Oscar noch eine Nomminierung hierfür, spielen aber so solide, wie es für einen Zombiefilm bzw. eine Computerspielverfilmung zu erwarten ist. Alles in allem also ein würdiger und guter letzter Teil der Reihe.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Schneemann

Harry Hole war einmal einer der besten Ermittler Norwegens, doch mittlerweile ist der Mann ein seelisches Wrack, das seinen Kummer in Alkohol erträgt. Ablenkung verschaffen ihm nur neue Mordfälle, doch davon hat es in Oslo für ihn zu wenig. So lässt er sich von der neuen Kollegin Katrine Bratt auch zunächst widerstrebend in einen Vermisstenfall hineinziehen: eine Frau, Mutter einer kleinen Tochter, ist ohne erkennbaren Grund verschwunden. Bratt sieht Parallelen zu ähnlichen Fällen und so langsam erwacht Holes Ermittlergeist wieder. Bald jedoch müssen Hole und Bratt erkennen, dass sie es nicht mit einem Entführer zu tun haben, sondern vielmehr ein Massenmörder Norwegen unsicher macht, der immer dann zuschlägt, wenn es schneit, und merkwürdige Schneemänner vor dem Häusern seiner Opfer platziert. Hole muss tief in der Vergangenheit wühlen, um die Beweggründe und Identität des Mörders herauszufinden. Dabei stößt er jedoch auch auf die Vergangenheit seiner jetzigen Kollegin - die ihm offenbar nicht die ganze Wahrheit über ihre Motive für die Ermittlungen gesagt hat...

Der Film basiert auf einem Roman von Jo Nesbo und ist damit ein typischer nordischer Krimi: schwermütig, mit gebrochenen Figuren und dem Bösen, das unter vermeintlich freundlichen und bekannten Gesichtern lauert. Michael Fassbender ist dabei als Harry Hole sehr gut besetzt und spielt die Rolle für mich absolut überzeugend. Die Erzählweise ist sehr ruhig, bald an der Grenze zur Langeweile und damit aber auch überzeugend und typisch für die nordische Krimitradition. Erstaunlich, dass ein Hollywoodfilm dies so gut umsetzt. Daher: Wer auf Action und Geballer steht, wird an diesem Krimi keinen Spaß haben. Wer jedoch entdeckende Ermittlungen und starke Charaktere mag, dem sei dieser Film absolut empfohlen.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Thor - The Dark Kingdom

Vor langer Zeit rebellierten die Dunkelelfen unter ihrem Anführer Malektith und versuchten das Universum wieder in die Dunkelheit zu stürzen. Allein das Eingreifen der Truppen Asgards konnte verhindern, dass sich Malekith des Äthers bemächtigen konnte und damit sein Ziel umsetzen konnte. Die Dunkelelfen wurden geschlagen, Malekith und seine Truppen verschwanden und auch der Äther wurde nicht mehr gesehen. Bis er Jahrtausende später wieder auftaucht - und ausgerechnet von Jane Foster entdeckt wird bzw. sich ihrer bemächtigt. Der Zwischenfall bringt Thor auf den Plan, doch selbst dessen Vater Odin ist zunächst ratlos, wie Jane wieder vom Äther befreit werden kann. Unterdessen hat Janes Entdeckung noch weitere Folgen: Die Dunkelelfen erwachen aus ihrem Schlaf und greifen Asgard an, um die ihnen abhanden gekommene Waffe wieder an sich zu bringen. Um Jane zu retten will Thor mit ihr aus Asgard fliehen, sehr zum Unwillen von Odin. Thor braucht eine Möglichkeit, heimlich zu entkommen, doch der Einzige, der geheime Wege nach und aus Asgard kennt, ist Loki, der in den Kerkern für seine Verbrechen büßt. Ist Thors Adoptivbruder wirklich zu trauen oder spielt er auch dieses Mal sein eigenes Spiel, um doch noch den Thron Asgards besteigen zu können?

Auch für die Fortsetzung gilt, was ich bereits für den ersten Teil festgehalten habe: Gutes Popcorn-Kino, viel Action, ganz nette Story - aber abseits von Tom Hiddleston als Loki keine schauspielerischen Glanzleistungen. Die Bösewichten in diesem Teil, die Dunkelelfen, fand ich als Volk und Antagonisten recht faszinierend - schade, dass sie bisher (zumindest meiner Kenntnis nach) in keinem weiteren der Marvelfilme aufgegriffen werden.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Der dunkle Turm

Roland Deschain ist der letzte Revolvermann in seiner Welt - und damit der Einzige, der zwischen dem Bösen und dem dunklen Turm im Zentrum aller Welten steht. Doch der Turm ist bedroht durch die fortwährenden Angriffe des Mannes in Schwarz, Walter O'Dim, eines mächtigen Magiers. Mithilfe begabter Kinder attackiert dieser den Turm wieder und wieder. Der Junge Jake, der in unserer Welt aufwächst, verfügt über ein besonderes Ausmaß der Begabung, die der Mann in Schwarz braucht. Jakes Visionen in seinen Träumen bringen ihn jedoch dazu, seinen Häschern zu entkommen und in Rolands Welt zu flüchten. Hier trifft er den Revolvermann, der bald erkennen muss, dass Jake der Schlüssel zur Rettung des Turms sein kann - oder zu dessen endgültiger Zerstörung...

Ich war ja in ziemlicher Vorfreude auf diesen Film, sowohl wegen der Besetzung als auch, weil es sich um eine King-Verfilmung handelt, bei der ich literarische Vorlage sehr mag. Ein wenig irritiert war ich dann aber doch: Ich hatte tatsächlich gedacht, dies sei nur die Verfilmung des ersten Bandes. Auf die Idee, dass hier mehrere tausend Seiten Romanvorlage in einen 90-Minuten-Film gepackt werden, wäre ich ehrlich gesagt nicht gekommen. Der Film funktioniert ohne dieses Wissen im Hinterkopf ganz gut und laut Aussage von Maik ist manches zwar etwas überraschend/irritierend, aber auch ohne Kenntnis der Bücher verständlich. Wenn man sich jedoch überlegt, was hier alles ausgelassen wurde, ist es irgendwie schade. Außerdem hätte ich Mathew McConaughey gerne bei weiteren Auftritten als Mann in Schwarz bewundert, er spielt den nämlich wirklich genial. Naja, man kann halt nicht alles haben. Unterhaltsam und gut gemacht ist der Film aber auf jeden Fall. Und ich habe wieder Lust bekommen, die Bücher noch einmal zu lesen, ist schon Ewigkeiten her, dass ich die in den Händen hatte.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

The Limehouse Golem

Im Londoner Stadtteil Limehouse geht ein Serienmörder um: Mehrere Menschen hat er bereits brutal ermordet - nur ein Zusammenhang zwischen den Opfern ist nicht herzustellen. Dass es sich um den gleichen Täter handeln muss, zeigen aber die rätselhaften lateinischen Inschriften, die immer wieder an den Tatorten hinterlassen werden. Eine von diesen hat auch dazu geführt, dass der Mörder als Golem bezeichnet wird - sollte am Ende wirklich dieses mysteriöse Wesen in London für Unruhe sorgen? Inspector Kildare von Scotland Yard soll in dem Fall ermitteln und Ergebnisse liefern. Dem intelligenten Kildare ist klar, dass er ein Bauernopfer ist, das bei Versagen entbehrlich wird und ersetzt werden kann. Dann liefern ihm seine Ermittlungen jedoch plötzlich eine heiße Spur und ehe der Inspector sich versieht, steht mehr auf dem Spiel als den Golem zu finden. Denn die Aufklärung dieses Verbrechens könnte auch die junge Lizzie Creed, die wegen Giftmord an ihrem Gatten angeklagt ist, vor dem Galgen bewahren - wenn sich herausstellen sollte, dass ihr Mann der gesuchte Serienmörder von Limehouse ist...

Eigentlich stehe ich ja auf so ziemlich alles, was im viktorianischen England bzw. London spielt und irgendwie als Krimi oder Geistergeschichte durchgeht. Darum dachte ich auch, dass dieser Film sehr nach meinem Geschmack sein müsste - tja, leider ein Irrtum, wie sich herausstellen musste. Es kam weder richtigte Spannung auf, noch fühlte ich mich von der Handlung oder einem der Charaktere gefesselt. Ich kann gar nicht mal so genau sagen, woran das liegt - vermutlich ist die Story, die nicht auf die Morde oder die Ermittlungen fokussierte, sondern mehr auf Rückblenden aus dem Leben der Lizzie Creed (inklusive mehrerer Gesangseinlagen), hier einfach nicht konsequent mit jenen Elementen umgegangen, aus denen sie ihre Stärke hätte ziehen können. Auch das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, ungefähr zur Mitte des Films ertappte ich mich bei dem Gedanken "was wäre eigentlich, wenn der Mörder..." - naja und genau das war dann die Auflösung des Films. Schade, hier wäre sicherlich mehr drin gewesen.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Iron Man 3

Tony Stark ist nach den Ereignissen von New York nicht mehr der Selbe: Er leidet unter Panikattacken und fühlt sich nur noch in seinen Iron-Man-Anzügen sicher. Dass ausgerechnet jetzt ein Terrorist auftaucht, der sich der Mandarin nennt und Angst und Schrecken in Amerika verbreitet, kommt für ihn sehr ungelegen. Trotzdem hat er seine bekannte große Klappe nicht im Zaun und droht dem Terroristen. Die Folge: Dieser legt Starks Haus in Schutt und Asche, eine Anzugfehlfunktion verschlägt Stark ins amerikanische Hinterland und alle halten ihn für tot. Doch Stark wäre nicht Stark, wenn es ihm nicht gelänge, sein Erfindertalent zu nutzen und sich auch aus dieser misslichen Lage zu befreien. Dabei kommt er nach und nach den Drahtziehern hinter dem Mandarin auf die Spur und muss erkennen, dass er in der Vergangenheit Dämonen geschaffen hat, die nun den Menschen bedrohen, an dem ihm auf der Welt am meisten liegt...

Iron Man 3 setzt sehr direkt an den Ereignissen des ersten Avengers-Films an - den sollte man daher schon gesehen haben, um die Handlung richtig einordnen zu können. Ansonsten ist es ein typischer Marvel-Popcorn-Kinofilm mit jeder Menge Action, einer guten Story und Robert Downey Jr. in einer seiner überzeugenden Rollen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Iron-Man-Filmen fällt hier allerdings der Soundtrack doch deutlich ab - mal ehrlich: Eifel 65 mit "I'm blue" statt Hardrock wie bisher? Ist nicht wirklich Ernst, oder?

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Kingsman: The secret Service

Eggsy Unwin ist einer der typischen Verlierer, die in einer britischen Hochhaussiedlung wohnen. Seine Mum ist mit dem örtlichen Oberproll zusammen, Eggsy hat die Schule geschmissen und die Karriere beim Militär gleich mit und nun hängt er mit seinen Kumpels ab und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Das ändert sich als er festgenommen wird und sich an ein Ereignis aus seiner Kindheit erinnert: Ein merkwürdiger Mann gab ihm und seiner Mutter nach dem Tod des Vaters einen Anhänger mit einer Nummer und der Aussage, dass sie unter dieser Nummer Hilfe erhalten könnten, wenn sie sie einmal brauchen würden. Eggsy ruft die Nummer an und ist im Nuh aus der Haft entlassen. Doch damit hat er Ereignisse losgetreten, die sich nicht mehr stoppen lassen. Eggsys Retter gehört einer geheimen Agentenorganisation an, den Kingsman. Einst war auch Eggsys Vater einer von ihnen. Wie es der Zufall so will, ist gerade ein Platz bei den Agenten freigeworden und Eggsy plötzlich einer der potenziellen Nachfolger. Doch während sich die Rekrut*innen in unterschiedlichsten Situationen bewähren müssen, entwickelt sich eine reale Bedrohung durch den verrückten Industriellen Valentine, der die Welt vom Abschaum (der für ihn gleichbedeutend mit der Mehrheit der Weltbevölkerung ist) säubern will. Ehe er sich versieht, ist Eggsy entgegen aller Vorschriften und Traditionen der Kingsman plötzlich mittendrin in seinem ersten richtigen Einsatz...

Ein ungewöhnlicher Agentenfilm, irgendwie eine Art James-Bond mit einem gehörigen Schuss schrägen Humors. Mir hat sowohl die Story als auch die Umsetzung recht gut gefallen. Vor allem der Bösewicht ist eine herrliche Mischung aus Psychopath und lächerlicher Figur, die gerade dadurch ihren Reiz gewinnt. Ein guter Film, um abends entspannt vor dem Fernseher zu sitzen und sich einfach nur zur Ablenkung unterhalten zu lassen. Ich bin gespannt, ob die Fortsetzung ähnlich gut gelungen ist.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Seiten

RSS - Sofakino abonnieren