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Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn

Harley Quinn hatte im Joker eigentlich die Liebe ihres Lebens gefunden, doch die Beziehung ist alles andere als ideal. Nach der Trennung ertränkt sie ihren Kummer in Parties und Alkohol und benimmt sich mehr als einmal daneben. Konsequenzen hat sie nicht zu befürchten, will sich doch niemand mit der Freundin des Verbrecher-Prinzen anlegen. Doch als Harley selbst mit einem großen Knalleffekt die Trennung bekannt gibt, sieht es plötzlich anders für sie aus. Um sich vor der Rache des Gangsterbosses Black Mask zu schützen, erklärt sie sich bereit für ihn zu arbeiten und einen Diamanten zu suchen, der ihm Zugang zum Vermögen einer vor Jahren ausgelöschten Mafia-Familie geben soll. Den Stein hat eine junge Diebin, die Quinn auch recht erfolgreich aus einer Polizeiwache befreien kann. Eigentlich muss sie sie nur noch an Black Mask übergeben, doch dummerweise wird ihr das Mädchen sympathisch...

Nachdem ich Suicide Squad so grandios fand, war ich sehr gespannt auf die Quasi-Fortsetzung in Form des Films über Harley Quinn. Und ich muss sagen, auf der einen Seite wird genau da weitergemacht, wo Suicide Squad aufgehörte. Das ist hier ist nicht das eindeutige und saubere Superheldenfilmchen a la Avengers oder Thor. Harley Quinn ist kein netter Charakter und eigentlich keine Heldin - aber sie ist so herrlich abgedreht, dass man sie einfach mögen muss. Margot Robbie spielt großartigund allein dafür, sollte man sich den Film angucken. Und wer davon noch nicht überzeugt ist, der muss sich Ewan McGregor als Black Mask anschauen... Aber - auch das muss sein - ein bisschen mehr Handlung wäre auch schön gewesen. Hier fehlt es mir eindeutig an Substanz. Und dass der Joker nur als Erwähnung auftauchte, geht gar nicht. Der muss im nächsten Film wieder dabei sein.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Shazam!

Der 14-jährige Billy lebt bei Pflegeeltern seit er seine Mutter auf einem Jahrmarkt verloren hat und diese ihn offenbar nicht suchte. Das hindert ihn jedoch nicht daran, sie weiterhin zu suchen und aus allen Pflegefamilien weg zu laufen. Auch bei seinen neuen Pflegeeltern plant er nicht heimisch zu werden. Als er seinem neuen Pflegebruder Freddy hilft und vor den Mobbern in die U-Bahn flieht, findet er sich plötzlich an einem rätselhaften Ort wieder, wo ihn ein alter Zauberer zu seinem Champion erklärt und ihm seine Kräfte überträgt. Zu Billys Entsetzen bedeutet dies, dass er sich im Körper eines Erwachsenen in einem Superhelden-Kostüm wiederfindet. Gemeinsam mit Freddy findet er nach und nach heraus, welche Superkräfte er besitzt und wie er zwischen seinem Erwachsenen- und dem wahren Ich wechseln kann. Anfangs nutzen die Jungs die Superkräfte aus, um Bier im Supermarkt zu besorgen und Oben-Ohne-Bars zu besuchen, doch bald zeigt sich eine wahre Bedrohung. Ein einst als Junge vom Zauberer abgewiesener Mann hat den Weg zurück gefunden und das Auge von Envy aufgenommen. Damit hat er sich die Kräfte der sieben Todsünden angeeignet und diese mit in unsere Welt gebracht. Es sieht so aus, als würden Billys Superkräfte bald für weitaus ernstere Zwecke benötigt werden, ob er bereit ist oder nicht...

Der Film war an mir völlig vorbei gegangen, als er in den Kinos lief. Eher zufällig habe ich herausgefunden, dass es sich um die Verfilmung eines DC-Comics handelt, weshalb dann die BlueRay angeschafft wurde. Im Nachinein muss ich nun sagen: War eine gute Entscheidung. Shazam ist witzig und erzählt eine gute Superhelden-Story. Was auffällt ist, dass alles ein bisschen kindlicher ist: die Story um Zauberer und Magie, die Hauptfiguren. Das macht aber nichts, sondern gibt dem Film im Gegenteil sein besonderes Etwas. Ich jedenfalls habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und würde ohne zu zögern auch einer Fortsetzung direkt eine Chance geben.

4
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X-Men: Dark Phoenix

Charles Xavier hat es geschafft: Mutant*innen werden nicht mehr als Bedrohung gesehen. Die X-Men sind zu Heldenfiguren geworden, haben Fans und im Notfall ruft der Präsident hat und bittet um Unterstützung. So auch jetzt, als sich eine Raumfähre kurz nach dem Start manövrierunfähig im All wiederfindet. Doch bei der Rettungsmission kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Jean Grey wird einer rätselhaften Macht ausgesetzt, von der alle zunächst vermuten, dass es sich um eine Sonnenerruption handelt. Bald jedoch wird klar, dass es etwas völlig anderes ist: eine Wesenheit, die Jean zwar stärker und mächtiger macht als zuvor, die sie jedoch kaum noch kontrollieren kann. Jean wird zu einer Gefahr, nicht nur für ihre Freund*innen sondern für alle Menschen in ihrer Umgebung. Charles Xavier, Magneto und die verbliebenen X-Men müssen Jean bald nicht nur vor sich selbst und der Armee beschützen, sondern auch vor den Überlebenden einer außerirdischen Rasse, die die Macht des Wesens, das von Jean Besitz ergriffen hat, für ihre eigenen Zwecke nutzen möchten...

Das war er nun also, der groß angekündigte finale Teil der X-Men Reihe. Ich muss sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht. Die Rollen sind wie immer gut besetzt und die Effekte toll, aber mir fehlt hier eine Handlung, die mich wirklich mitgerissen hätte und die Komplexität aufweist. Irgendwie habe ich die anderen Filme aus der Reihe nicht nur anders sondern eindeutig als besser empfunden. Vielleicht war es mir auch einfach nur ein bisschen zu viel Jean Grey. Sie gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsfiguren aus diesem Kosmos. Btw: Bedeutet ein Neustart der X-Men dann endlich mal die Chance auf einen Gambit-Film?

3
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X-Men: Logan - The Wolverine

Das Jahr 2029: Es gibt keine Mutant*innen mehr, die X-Men existieren nicht mehr und Professor Xaviers Schule ist geschlossen. Ein gealterter Wolverine schlägt sich als Chaffeur durch und scheint mit seiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben. Was allerdings niemand weiß: Gemeinsam mit Caliban versteckt er Professor X in Mexiko. Der alte Herr leidet an Alzheimer, was in Kombination mit seinen geistigen Kräften für seine Umwelt lebendsbedrohlich werden kann, wenn er Anfälle bekommt. Er wird deshalb in den USA als Terrorist gesucht. Logan und Caliban kümmern sich um ihn und versuchen mit Medikamenten die Anfälle zu unterdrücken. Doch dann wird die vermeindliche Idylle gestört: Eine Frau bitte Logan um Hilfe. Er soll sie und ihre Tochter nach North Dakota begleiten. Logan lehnt erst ab, da er jedoch Geld braucht, nimmt er schließlich doch an. Dumm nur, dass die Frau kurze Zeit später ermordert wird und er mit dem Mädchen Laura auf der Flucht ist. Bald stellt sich heraus, dass Laura gar nicht die Tochter der Frau war, sondern sie diese aus einer medizinischen Forschungseinrichtung gerettet hat. Das Militär hat dort versucht Kinder künstlich mit den Kräften von Mutanten auszustatten und sie so zu Kämpfern zu machen. Das Projekt scheiterte jedoch und seitdem sind mehrere Kinder auf der Flucht. Obwohl er nicht daran glaubt, lässt sich Logan schließlich breitschlagen, Laura nach North Dakota zu bringen, von wo aus sie ins sichere Kanada fliehen will. Gehetzt von den Sicherheitsdiensten der Forschungseinrichtung, die alles tun, um ihre Experimente geheim zu halten, muss Logan bald erkennen, dass er anfängt, eine emotionale Bindung zu Laura aufzubauen - und dass die Kleine Fähigkeiten hat, die ihm nur zu bekannt sind...

Ich hatte viel Positives über diesen letzten Film aus der eigenen Reihe über Wolverine gehört, muss aber sagen, dass er mir nicht ganz so gut gefallen hat. Die Stimmung ist extrem depressiv und mir fehlen einfach andere X-Men. Das konnten ein alter, kranker Professor Xavier und die Kinder-Mutanten nicht auffangen. Irgendwie schade, ich hätte Wolverine ein bombastischeres Ende gewünscht.

3
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X-Men: Apocalypse

Die 1980er Jahre: Seitdem Mystique den amerikanischen Präsidenten vor einem Attentat gerettet hat, ist das Leben für die Mutanten etwas einfacher geworden. Charles Xavier unterrichtet junge Mutant*innen in seiner Schule darin, ihre Fähigkeiten zu beherrschen - unter seinen Schüler*innen sind auch Jean Grey und Scott Summers. Mystique reist um die Welt und versucht, Mutant*innen aus gefährlichen Situationen zu retten, wie etwa den jungen Nightcrawler, den sie in Ost-Berlin findet, wo Mutant*innen in Käfigen zur Belustigung des Publikums gegeneinander kämpfen sollen. Derweil erwacht in Ägypten eine Gefahr für Menschen und Mutant*innen: Apocalypse, der erste Mutant, wird durch einen Zufall wieder zum Leben erweckt. Ihm gefällt gar nicht, wie sich die Welt entwickelt hat und er beschließt, dass die Mutant*innen wieder die Macht erhalten müssen. Zu diesem Zweck rekrutiert er vier Mitstreiter*innen, unter ihnen Magneto, deren Fähigkeiten er verbessert. Dann macht er sich auf die Suche nach Charles Xavier: Dessen Fähigkeiten sind es, die ihm nach all seinen Lebenjahren noch fehlen, um die gesamte Welt zu kontrollieren. Doch Charles ist mit Apocalypses Zielen nicht einverstanden und gemeinsam mit Mystique, Hank McCoy und einigen seiner Schüler*innen versuchen sie die Katastrophe aufzuhalten...

Wie schon letztens geschrieben, arbeite ich endlich mal Filme ab, die ich schon lange gucken wollte, aber bisher nicht geschafft habe - dabei liegt ein erster Fokus auf der X-Men-Reihe, zu der auch dieser Film gehört. Tja, was soll ich als Bewertung aber nun schreiben, was ich nicht bereits an anderer Stelle geäußert habe? Daher auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: gutes Popcorn-Kino, spannende Geschichte, gut besetzte Rollen. Ich hatte mich auf den Nightcrawler besonders gefreut, einer meiner Lieblings-X-Men. Ihn fand ich hier erst überraschend kindlich, im Laufe des Films habe ich mich aber daran gewöhnt und fand diesen jungen Kurt Wagner dann aber sehr passend. Michael Fassbender ist wieder als Magneto dabei, das ist für mich ja immer ein Highlight. Und Fans der Reihe dürfte auch der kurze, aber blutige Auftritt eines weiteren alten Bekannten gefallen. 

4
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X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

Eine finstere Zukunft: Den Menschen ist es gelungen, fast alle Mutanten aufzuspüren und zu töten. Sentinell, tötliche Maschinen, die jegliche Fähigkeiten ihrer Gegner absorbieren können, sind für die einen zur besten Waffe und für die anderen zur schrecklichen Gefahr geworden. Professor X, Magneto, Wolverine und ein paar andere X-Men haben es geschafft, sich in China zu verstecken, doch ihre Zeit wird knapp. Ein letzter Plan soll die Rettung bringen: Auslöser für die Entwicklung des Sentinell-Programms war ein Attentat von Mystique auf den Wissenschaftler, der die Killerroboter erfunden hat. Ihrer DNA ist es zu verdanken, dass sich die Sentinell an die Fähigkeiten ihrer Gegner anpassen können. Eine Zeitreise in die Vergangenheit soll nun das Attentat und damit auch all seine Folgen verhindern. Von den X-Men ist allein Wolverine in der Lage diese Reise zu überleben und so wird er zurück in die Zeit geschickt. Doch seine Aufgabe ist alles andere als einfach: Professor Xavier unterdrückt seine Kräfte mit einer von Beast hergestellten Droge und niemand weiß, wo sich Mystique aufhält. Zu allem Übel scheint auch Magneto benötigt zu werden, um den Plan zu erfüllen, doch der sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis, da er für das Attentat auf JFK verantwortlich gemacht wird. Zwar gelingt es Wolverine und den anderen, ihn zu befreien und schließlich sogar Mystiques Mordversuch zu verhindern, doch das löst das drohende Unheil immer noch nicht völlig auf: Magneto erweist sich einmal wieder nicht gerade als Teamplayer und verfolgt eigene Ziele...

So, ich muss gestehen, dass ich ein bisschen bei den X-Men-Filmen hinterherhinke. Aber ich gelobe Besserung und versuche, die noch ausstehenden endlich zu gucken. Angefangen habe ich mit diesem, dem zweiten, der zu den Anfängen der X-Men zurückblickt. Hier gekoppelt an eine Zeitreisestory, die ich für etwas problematisch halte, weil ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, sie passt nicht zu der erzählten Handlung in den bisherigen Filmen der Reihe. Was - für mich etwas lau - dann versucht wird, damit zu erklären, dass Wolverines Eingreifen eben genau diese Ereignisse verändert hätte. Nun ja, kann man so machen. Davon abgesehen hat mir der Film aber sehr gut gefallen, er ist unterhaltsam und Michael Fassbender spielt mit. Auch wenn es für meinen Geschmack etwas mehr Magneto hätte sein können.

4
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John Wick - Kapitel 3

John Wick hat ein Riesenproblem: Nach seinem Verstoß gegen die Regeln der Hohen Kammer ist er exkommuniziert und ein Kopfgeld von 14 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Zu allem Übel kann er nun auch nicht mehr auf die gewohnten Strukturen der Unterwelt zurückgreifen und bald ist ihm mehr als ein New Yorker Auftragskiller auf den Fersen. Doch Wick gelingt es ein ums andere Mal seinen Häschern zu entkommen und sich nach Casablanca abzusetzen. Dort hofft er den Ältesten zu finden, jene Macht, die selbst über der hohen Kammer steht. Als es ihm schließlich gelingt, stellt er Wick vor die Wahl: sein Leben verlieren oder einen Freund zu töten. Wick lässt sich auf das Angebot ein, doch bald kommen ihm Zweifel. Hat er jedoch wirklich eine Chance sich erneut gegen die Hohe Kammer zu stellen?

Wie schon in den ersten beiden Filmen kämpft sich Keanu Reeves als John Wick durch Unmengen an Feinden und Widrigkeiten und ist auch aus mehreren Wunden blutend seinen Gegnern überlegen. Ich weiß nicht warum, aber ich mag die Filmreihe einfach. Sie ist gut gemachtes Actionkino mit einer tollen Hauptfigur und mittlerweile auch mit immer mehr bekannten Schauspieler*innen (dieses Mal Laurende Fischburn, Hale Beery und Angelica Huston). Das Ende ist mal wieder offen und lässt auf einen vierten Teil hoffen. Mal schauen, wann der erscheint.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Doctor Strange

Stephen Strange ist ein ebenso begnadeter wie von sich selbst eingenommener Chirurg. Als jedoch ein schwerer Autounfall dauerhafte Nervenschäden an seinen Händen hinterlässt und er nicht mehr operieren kann, bricht sein bisheriges Leben in sich zusammen. Verzweifelt auf der Suche nach Heilung erfährt er schließlich von dem Ort Kamar-Taj in Nepal. Doch die Mönche dort wollen ihn zunächst nicht aufnehmen. Als es ihm aufgrund seiner Hartnäckigkeit schließlich doch gelingt, dort ausgebildet zu werden, zweifelt er zunächst am Sinn dieses Unterfangens: Es handelt sich um Magier*innen. Doch bald muss Strange erkennen, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als er sich bisher vorstellen konnte und dass er eine hohe Begabung für Magie hat. Die Älteste enthüllt ihm schließlich, dass es mehr als eine Dimension gibt und es die Aufgabe des Ordens der Magier*innen ist, über Risse in diesen zu wachen und zu verhindern, dass Wesen zu den Menschen vordringen, die in dieser Welt nichts zu suchen haben. Doch das sehen offenbar nicht alle so. Der ehemalige Meister Kaeculius hat den Orden vor Jahren mit seinen Anhänger*innen verlassen und plant nun, ein Ritual durchzuführen, um ein Wesen aus der dunklen Dimension in die Menschenwelt zu bringen. Strange ist zunächst nicht so begeistert davon, in diese Auseinandersetzung hineingezogen zu werden, doch als ein mächtiges Artefakt sich ihn als Träger aussucht, wird klar, dass er sich nicht heraushalten kann. Wer wird denn schon von einem Infinitystone ausgewählt, mit dem man die Zeit beherrschen kann?

Da ich die Figur des Doctor Strange nicht aus den Comics kenne, kann ich nichts dazu sagen, wie dicht der Film an dieser geblieben ist. Mir hat die Verfilmung aber sowohl im Hinblick auf den Helden als auch die Story sehr gut gefallen. Die Hauptcharaktere sind mit Benedict Cumberbatch, Tilda Swinton und Mads Mikkelsen (letzter als Gegenspieler von Strange) sehr gut besetzt. Typisch für Marvelfilme, die einen neuen Helden einführen, braucht die Story etwas, bis sie sich entwickelt und Fahrt aufnimmt, was ich aber nicht schlecht finde, immerhin bekommen Zuschauer*innen so einen recht guten Einblick in die jeweiligen Charaktere. Ich hoffe mal auf weitere Filme mit dieser Figur - auch über die Geschichte um die Infinitysteine hinaus.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
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Spider-Man: A new universe

Miles Morales ist ein ganz normaler Teenager in Brooklyn. Dumm nur, dass ihn seine Intelligenz aus seiner alten Schule, in der er sehr beliebt war, gerissen hat und er nun an dieser neuen Eliteeinrichtung festhängt, wo er keine neuen Freunde finden will. Als er seinen Kummer eines Nachts mit seinem Onkel beim Sprayen bekämpft, beist ihn eine radioaktive Spinne und plötzlich hat Miles merkwürdige Kräfte: Er bleibt an Dingen mit seinen Händen kleben und bewegt sich schneller als er selbst für möglich gehalten hätte. Als er zu der unterirdischen Halle zurückkehrt, in der ihn die Spinne gebissen hat, wird er zufällig Zeuge eines Verbrechens: Kingpin hat einen Reaktor bauen lassen, der Tore in Paralleluniversen öffnet. Damit will er seine verstorbene Frau und seinen toten Sohn zurückholen. Spider-Man will die Tore wieder schließen und den Reaktor zerstören. Dabei wird er auf Miles aufmerksam und erkennt, dass dieser über die gleichen Fähigkeiten verfügt wie er. Doch bevor Peter Parker Miles beibringen kann, wie er seine Kräfte kontrolliert, wird er von Kingpin ermordet. Miles und ganz New York sind außer sich vor Trauer. Dann eines Nachts trifft Miles auf dem Friedhof am Grab Peter Parkes noch einen Spider-Man. Bei Peters Tante finden sie schließlich eine ganze Gruppe unterschiedlicher Spider-(Wo)Men, die offenbar durch Kingpins Reaktor aus ihren Universen in Miles' New York gebracht wurden. Bald ist klar, dass sie zusammenarbeiten müssen, um Kingpin zu stoppen und Miles' neue Freund*innen wieder in ihre Heimatwelten zu bringen...

Ein sehr ungewöhnlicher, aber umso sehenswerterer Spider-Man-Film. Nicht nur, dass es sich um einen Animationsfilm handelt, auch die reine Vielzahl an Held*innen ist bemerkenswert. Spider-Man ist hier nicht mehr nur der klassische weiße Junge aus der Mittelschicht, sondern auch der erwachsene Loser, ein Mädchen, ein Cartoon-Schwein oder eben die Hauptfigur: ein farbiger Teenager aus Brooklyn mit einer Latino-Mutter. Mir hat diese Idee und auch ihre Umsetzung im Film richtig gut gefallen. Der Film ist gut erzählt, hat gelungene Action-Animationen und eine tolle Story. Das Wichtigste mag zwar die Botschaft sein "jede*r kann die Maske tragen", aber auch, wer das nicht ins Zentrum seiner*ihrer Aufmerksamkeit rücken möchte, dürfte genug Potenzial in dem Film finden, um gut unterhalten zu werden.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Hellboy - Call of darkness

Hellboy ist eine Wesenheit, die auf der Erde erschien, als ihn Rasputin für die Nazis beschwor, um den verlorenen Weltkrieg doch noch zu gewinnen. Professor Broom, der ihn eigentlich töten sollte, nahm ihn stattdessen bei sich auf, erzog ihn wie seinen eigenen Sohn und machte ihm zum Mitglied seiner Geheimorganisation, die bösartige übernatürliche Wesen bekämpft. Jahre später hat sich Hellboy mit seinem Job abgefunden, in dem er sogar recht gut ist, ihn aber nicht immer erledigt, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Trotzdem machen sich Broom und sein Schützling auf den Weg nach London, um eine dortige Geheimgesellschaft bei einem Einsatz zu unterstützen. Währenddessen müssen sie eine weitreichende Entdeckung machen: Jemand versucht die unsterbliche Hexe Nimue, einst die Blutkönigin genannt, wieder zum Leben zu erwecken. Damals konnte nur König Arthus mit dem legendären Schwert Excalibur sie verletzen - sie zu töten gelang jedoch auch ihm nicht. Wenn Nimue ihre Macht zurückerhält, könnte das schreckliche Folgen für die gesamte Menschheit haben, da sie alle Übernatürlichen unter ihrem Banner vereinen und wieder gegen die Menschheit in den Krieg führen würde. Hellboy ist nach Ansicht von Broom derjenige, der die Blutkönigin stoppen kann - oder derjenige, der mit ihr die Apocalypse über die Erde bringt, wenn sich seine dunkle Seite als stärker erweist...

Nachdem es ja bereits zwei Hellboyfilme mit Ron Perlman in der Hauptrolle gab, war es lange Zeit still um den ungewöhnlichen Helden. Ich persönlich mag Hellboy ja gerade, weil er nicht der typische Held ist und die Storys in den beiden ersten Filmen sehr gelungen waren. Dieser hier hat mich weniger begeistert zurückgelassen. Zunächst einmal gibt es nicht nur einen neuen Hauptdarsteller, sondern es wird alles auf Null gedreht, so als hätte es die beiden ersten Filme nie gegeben. Den Grund hierfür verstehe ich einfach nicht. Die Geschichte ist dieses Mal okay, aber weniger durchdacht und leider auch etwas krude, wenn ich ehrlich sein soll. Mila Jovovich ist als Nimue großartig wie immer, aber alle anderen Darsteller agieren recht hölzern und teilweise ungewollt komisch. Schade, hier wird Potenzial verschenkt, da Hellboy durchaus mehr zu bieten hat.

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