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Maryrose Wood/Jane Northumberland "Die Poison Diaries 1 - Liebe ist unheilbar"

Die 16-jährige Jessamine lebt alleine mit ihrem Vater, dem Botaniker und Heiler Thomas Luxton, in einer ehemaligen Abtei im Norden Englands. Ihr Vater ist für sein Wissen um Pflanzen und die damit verbundene Heilkunst sehr bekannt, doch privat ein sehr verschlossener Mensch, zu dem auch seine Tochter keine wirkliche Nähe findet. Eines Tages wird ihr eintöniges Leben durch den Leiter der örtlichen Irrenanstalt jäh gestört. Dieser bringt einen Jungen in Jessamines Alter zu ihnen, ein von einem Mönch großgezogenes Findelkind, names Weed. Dieser kennt sich offenbar ebenso gut wie Thomas Luxton in der Welt der Heilkunde aus, ist es ihm doch erst gelungen, fast alle Insassen der Anstalt zu heilen - nur um danach etwas in den Dorfbrunnen zu geben, was dessen Einwohner beinahe komplett in den Wahnsinn trieb.

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Oscar Wilde "Das Bildnis des Dorian Gray"

Der Maler Basil Hallward hat aktuell sein Meisterwerk fertiggestellt: ein Bildnis des jungen Dorian Gray, der für ihn die perfekte Schönheit verkörpert. Nur wiederstrebend lässt er seinen Bekannten, Lord Henry Wotton, den jungen Mann kennenlernen, hat er doch die Befürchtung, dass dieser ihn mit seinen Ansichten verderben könnte. Und in der Tat beeinflussen die unkonventionellen Sichtweisen Dorian bald sehr. Einen schlechten Einfluss hat dies jedoch zunächst nicht auf ihn. Doch alles verändert sich, als er sich in die junge Schauspielerin Sibyl Vane verliebt und diese heiraten möchte. Ihre Verliebtheit führt jedoch dazu, dass das Mädchen nicht mehr wie sonst in ihren Bühnenrollen aufgehen kann. Dorian ist entsetzt von ihrer schlechten Leistung und löst die Verlobung. Als er sich am nächsten Tag für sein Verhalten entschuldigen will, muss er erfahren, dass sich Sibyl das Leben genommen hat. Von diesem Zeitpunkt an macht Dorian eine seltsame Wandlung durch und lebt seine dunkle und grausame Wesensseite aus. Dies kann er ungestraft tun, denn alle seine Taten hinterlassen ihre Spuren nicht auf seinem Gesicht, sondern auf dem Bild, dass Basil Hallward von ihm gemalt hat. Dieses Bild ist es auch, welches an seiner Stelle altert - um so wichtiger, dass niemand es zu Gesicht bekommt, denn diese Person wüsste dann um seinen wahren Charakter...

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Lauren Beukes "Shining Girls"

Lee Harper ist ein Serienmörder der besonderen Sorte: Er tötet nur bestimmte Frauen - jene die seiner Meinung nach leuchten, wie einst eine Tänzerin im Chigaco der 1920er Jahre. Und Harper ist ein Mörder, dem bisher noch niemand auf die Spur gekommen ist, denn er kann mithilfe eines Hauses durch die Zeit reisen. Hierdurch ist sichergestellt, dass niemand eine Verbindung zwischen den Morden herstellt - denn wer würde schon glauben, dass der gleiche Täter 1920 und 1993 aktiv ist. Auch seine Visitenkarten - das Hinterlassen von Gegenständen, die eigentlich nicht in die Zeit seiner Taten gehören - fallen niemandem auf bzw. kann keiner die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Doch dann macht Harper einen Fehler: Eines seiner Opfer überlebt. Und die junge Kirby ist entschlossen, ihren Angreifer zu finden, koste es, was es wolle. Nach und nach hält sie immer mehr Puzzleteile in den Händen, die sie auf Harpers Spur bringen. Doch es dauert einige Zeit, bis sie in der Lage ist, die Wahrheit zu erkennen. Und zu diesem Zeitpunkt ist Harper ihr schon wieder auf den Fersen, um sein Werk zu vollenden...

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Rachel Joyce "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry"

Harold Fry und seine Frau Maureen leben in einem typischen, südenglischen Kleinstadtidyll mit Reihenhäuschen und kleinen Gärten. Doch ihr Alltag ist alles andere als idyllisch. Harold und Maureen leben mehr aneinander vorbei als miteinander, zu sagen haben sie sich schon lange nichts mehr und auch Sohn David lässt sich nicht mehr sehen, nur Maureen unterhält sich noch öfter mit ihm. Das alles ändert sich an dem Tag, als Harold Post von einer ehemaligen Kollegin, Queenie Hennessy bekommt, die in einem Hospiz in Schottland im Sterben liegt. Zunächst will Harold nur seine Antwort in den Briefkasten werfen, doch dann beschließt er, angeregt durch eine junge Verkäuferin in einer Tankstelle, zu Queenie nach Schottland zu laufen. Was zunächst wie eine reichliche Schnapsidee wirkt, wird für Harold bald zu einer modernen Pilgerreise ohne religiösen Hintergrund. Denn Harold läuft nicht mehr nur, um Queenie zu retten, wie er zunächst glaubt, sondern auch, um sein eigenes Lebens, das er auf dem Weg Revue passieren lässt. Um seine verpassten Chancen und die Fehler, die er gemacht hat. Seine Reise verändert jedoch nicht nur ihn, sondern auch die Menschen, denen er begegnet - und vor allem Maureen...

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Susan Ee "Angel Fall"

In Penryns Welt ist nichts mehr, wie es einmal war, seitdem die Engel erschienen sind und alle Städte in Schutt und Asche gelegt haben. (Zugegeben, vielleicht war es keine gute Idee der Menschen mit Gabriel den Anführer der Engel zu erschießen.) Beim Versuch mit ihrer im Rollstuhl sitzenden kleinen Schwester und der schizophrenen Mutter aus ihrer Wohnung in die Sicherheit des Gebirges zu entkommen, geht einfach alles schief. Penryn und Page werden Zeugen einer Auseinandersetzung zwischen Engeln und ohne zu wissen warum, hilft Penryn einem von ihnen. Die anderen entführen daraufhin ihre Schwester - Penryn bleibt nichts anderes übrig, als sich mit dem übriggebliebenen Engel zusammenzutun, wenn sie Page retten will. Gemeinsam machen sie sich auf dem Weg zum Engelshorst, wo der Engel Raffe Hilfe erhofft, um seine Flügel wiederzubekommen und sich möglicherweise Penryns Schwester befindet. Der Weg dahin ist nicht gerade ungefährlich, doch die ungleichen Gefährten schaffen es irgendwie, sich bis an ihr Ziel durchzuschlagen. Hier muss Penryn nicht nur erfahren, dass ihr Begleiter der Mittelpunkt eines Machtkampfs unter den Engeln um die Nachfolge des ermordeten Anführers ist, sondern dass auch noch andere rätselhafte Dinge vorgehen, in die auch ihre Schwester hineingezogen worden ist...

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A. Lee Martinez "Terror der Tentakel"

Dem Neptuner Mulusk ist es gelungen die Erde zu erobern - indem er den Bewohnern Drogen ins Wasser gemischt hat, die es verhinderten, dass sie ihm Widerstand leisten konnten. Nach Jahren der Verehrung wird es ihm jedoch zu viel: Er beendet die Drogenbeigabe und überlässt die Menschen wieder ihrem freien Willen. Bis die Wirkung ganz verflogen ist, bleiben jedoch noch einige Jahrzehnte, so dass er sich weiterhin auf der Erde aufhalten und weitere Probleme dort lösen kann (wie bspw. die Energieversorgung etc.). Molusk ist nämlich wie alle Neptuner unglaublich intelligent und der Wissenschaft nahezu verfallen. Ein Problem ist für ihn nur ein neuer Sachverhalt, der gelöst werden will.

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Anthony E. Zuiker & Duane Swierczynsky "Level 26 - Dunkle Offenbarung"

Steven Dark ist sich immer noch nicht sicher, was er von seinem neuen Job halten soll. Zwar hat er Zugang zu allen Ressourcen, die er braucht, doch wer hinter der Organisation steht, für die er jetzt arbeitet, weiß er immer noch nicht. Dark setzt also seine ermittlerischen Fähigkeiten ein - und wird, zur Überraschung seines Geldgebers, fündig. Gleichzeitig taucht eine neue Aufgabe für die Ermittler mit dem Spezialgebiet Serienkiller auf: Labyrinth, wie er sich selbst nennt. Der Killer ist offenbar auf einem Rachefeldzug gegen die moderne Gesellschaft und prangert mit seinen Morden an, was seiner Meinung nach schiefläuft in der Welt. Da er es gleichzeitig versteht, die modernen Medien zu nutzen, verfügt er bald nicht nur über Berühmtheit, sondern findet auch immer mehr Menschen, die seine Sichtweise unterstützen. Dark und sein Team sind derweil damit beschäftigt, die Rätsel des Killers zu lösen, mit denen er seine Morde ankündigt und hoffen, ihm einmal einen Schritt voraus zu sein. Dann gelingt es ihnen beinahe ihn in Edinburgh zu erwischen, doch er kann in letzter Minute entkommen. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Enthüllung, wer Labyrinth wirklich ist, ein dunkles Geheimnis aufdecken wird - und er offensichtlich mehr über Steven Dark weiß, als dieser über sich selbst. Gleichzeitig erhöht sich der Verdacht, dass ein Mitglied aus seinem Team nicht ganz ehrlich spielt und mit dem Killer unter einer Decke steckt...

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Joachim Witt am 17.05.2014 in der Matrix in Bochum

Oh Mann, auf den Herren hatten wir ja schon lange mal wieder gewartet, waren wir doch vom ersten Konzert ziemlich begeistert und auch der kurze Auftritt bei Mono Inc. auf der letzten Tour war vielversprechend. Damit stand die Entscheidung fest und die Karten waren gekauft. Die Vorband war ehrlich gesagt nicht so unsere Sache. Sicher keine schlechten Musiker, aber haben weder der Sound noch die Texte gefallen. Aber gut, dafür war der Hauptact super wie erwartet. Joachim Witt versteht es, sein Publikum in den Bann zu ziehen und zu unterhalten. Stimmlich war er voll auf dem Punkt und auch der Rest seiner Band war hervorragend. Wir kannten die Songs vom neuen Album nicht, aber das hat eigentlich nichts gemacht. Schade nur, dass doch nur wenige alte Sachen gespielt wurden - wobei die schon der Knaller waren (Die Flut, Bataillon d'Amour, Eisenherz und natürlich Der goldene Reiter). Trotz der Dauer von 110 Minuten kam einem das Konzert fast zu kurz vor - was durchaus für die Qualität spricht. Schade fand ich allerdings, dass nicht wie angekündigt Martin von Mono Inc. oder Chris von Lord of the Lost bei der Band dabei waren. Die Absagen vorher wirkten doch etwas seltsam, man sollte eigentlich früher wissen, ob man am neuen Album arbeitet oder auf Tour ist. Martin hat mit als zweiter Sänger bei "Die Flut" echt gefehlt... (Übrigens verstehe ich jetzt, nachdem ich gesehen habe, wer das neue Witt-Album produziert hat, warum mich das alles so an Mono Inc. erinnert.) Zusammenfassend: War sehr gut, hat Spaß gemacht, wir würden wiederkommen. (Auch wenn wir mit die Jüngsten im Publikum waren, was mittlerweile auch Seltenheitswert hat.)

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Thomas Kistner "FIFA-Mafia"

Ich hatte mal wieder Bock auf ein gutes Sachbuch und bin in der Bahnhofsbuchhandlung eher zufällig über dieses Buch gestolpert. Da ich Fußballfan bin und schon öfter mal gehört hatte, dass bei der FIFA unter Sepp Blatter einiges komisch läuft, war mein Interesse geweckt und der Kauf beschlossen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Der Autor präsentiert detaillreich und historisch aufgeschlüsselt die Machenschaften des Weltfußballverbandes. Wer dachte, dass nur bei der WM-Vergabe nach Katar etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist und vielleicht noch bei Russland 2018, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Danach sieht man auch das deutsche Sommermärchen 2006 mit anderen Augen. Ich habe festgestellt, dass man das Buch nicht als Nachtlektüre lesen sollte - nicht weil es so kompliziert geschrieben wäre, sondern weil man sich immer wieder ungläubig schüttelt und aufregt, wie es sein kann, dass ein so korruptes System weiterläuft und sich selbst kontrolliert. Nach der Lektüre erkennt man übrigens auch in aktuellen Meldungen die gleichen, hier beschriebenen Taktiken wieder. Zu kritisieren habe ich lediglich, dass die Art der Darstellung nicht immer optimal ist: Bestimmte Ereignisse werden wiederholt beschrieben, statt dass ein kurzer Verweis erfolgt, die daraus resultierenden Wiederholungen sind dann doch etwas nervig. Ich will niemandem die WM in Brasilien verderben, aber gerade aktuell möchte ich das Buch doch jedem Fußballfan empfehlen. Man sollte nur eventuell darauf vorbereitet sein, wie ich jetzt zu überlegen, wie man die ganzen Produkte der FIFA-Sponsoren boykottieren kann. Kann mir jemand eine gute Mundspülung und eine neue Bank empfehlen? Ich brauch eine mit einer anderen Kreditkarte. 

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Metallspürhunde am 02.05.2014 im C-Club in Berlin

So, hier bekommt mal die Vorband eine eigene Review, aber das hat sie sich auch absolut verdient. Endlich mal wieder eine Chance sie live zu sehen. Dafür nehmen wir sogar Umbra et Imago in Kauf. Das Konzert war wie erwartet super. Voller Energie, einer guten Songauswahl und einer Band, die sichtlich Spaß auf der Bühne hatte. Schade, dass das Publikum nur zum Teil mitgegangen ist. Den Gitaristen kannten wir noch nicht, für uns war der neu. Und sehr interessant zu beobachten, sowohl was das Outfit angeht, als auch die Gestik und Mimik auf der Bühne.

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