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ePetition des Monats: Kein Leistungsschutzrecht für Verlage

Bruno Kramm, Urheberrechtsbeauftragter der Piratenpartei, hat eine Petition gegen das Leistungsschutzrecht gestartet. Warum das Leistungsschutzrecht aus ökonomischer Sicht eine Fehlgeburt sein wird, habe ich vor einiger Zeit bereits dargelegt.

Markus von netzpolitik beklagt, dass die Petition "als Partei-Aktion gebrandet wird", was aus Mobilisierungsgründen sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist. Allerdings hätte man ja auch eine überparteiliche Petition vor den Piraten starten können. Dass die Piraten eine Petition aus ihren eigenen Reihen nicht ausschlachten, kann allerdings nicht erwartet werden.

PS: Der Urheberrechtsbeauftragte Bruno Kramm ist im übrigen hauptberuflich Musiker und Produzent. Er wird also aus eigenem Interesse nicht an einer - der Piratenpartei oft fälschlicherweise unterstellten - Abschaffung des Urheberrechts interressiert sein.

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Die meisten Unfälle passieren im Haushalt

...die schlimmsten in der Küche!

Die Küchenhilfe wollte Snickers Eis haben (Rezept folgt) und dafür braucht man auch gesüsste Erdnussbutter. Natürlich selbstgemacht. Das habe ich auch schon zig mal gemacht. Beim Pürieren mit dem Zauberstab bleibt immer eine feste Paste in der Schneidemuschel kleben, was für das weitere mixen hinderlich ist. Normalerweise - also normalerweise - hole ich den Krempel immer mit einem kleinen Löffel raus.

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Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

gut getroffen

Ich habe nun endlich meine BahnCard 50 bekommen. Warum die BahnCard 50 ein Photo zwingend erfordert, die BahnCard 25 jedoch nicht, wird sich mir wohl nie erschließen. Egal. Bei der Bestellung im Essener ServicePoint habe ich auch brav ein Photo von mir abgegeben und meine vorläufige BahnCard erhalten.

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Selbstversorger

Der Mensch stammt ja vom Jäger und Sammler ab. Hier icke auf der Jagd nach unserem Mittagessen. Natürlich alles 100% Bio.

 

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Ole-Gunnar Flojkar kocht: 
 

Die Ausnahmen sind das Problem, nicht die Regeln

"Der Freistaat Bayern tut sich wieder einmal mit Regulierungswut hervor" schimpft Bruno Kramm, denn in Bayern ist es Tankstellen untersagt, an "Nicht-Reisende" (Fußgänger und Radfahrer) zu verkaufen. Dabei ist das nur die konsequente Anwendung des Sonderrechts für Tankstellen zur Umgehung des Ladenschlussgesetzes. Was einem Supermarkt verwehrt wird, sollte nicht durch eine Tankstelle ausgehebelt werden dürfen. Aus welchem sachlichen Grund sollte es einer Tankstelle erlaubt sein, Bier zu verkaufen, wenn es ein Supermarkt gleich nebenan nicht dürfte? Das Verkaufsverbot ist daher nur recht und billig.

Das bayerische Beispiel zeigt aber dennoch sehr schön die (und da hat Bruno Kramm durchaus recht) Überregulierungswut in Deutschland - denn die gibt es tatsächlich. Es ist halt nunmal nicht so, dass einfach eine Regel aufgestellt wird, nein es müssen immer auch gleich - meist schlecht oder gar nicht begründete - Ausnahmen hinzugepackt werden.

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Maik Hetmank: 
 

Wird die GEMA überwacht?

Es ist im Urlaub einiges liegen geblieben. Einen Kommentar hierauf möchte ich mir aber nicht verkneifen: Die Berliner Zeitung hat Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts interviewt, die die GEMA überwachen soll. Wie die "Überwachung" aussieht, kann man an zwei Stellen sehr schön erkennen:

Insbesondere prüfen wir, ob sie (...) die Einnahmen ohne Willkür ausschütten, nämlich nach einem Verteilungsplan.

D.h. es wird nur geschaut, ob es einen Verteilungsplan gibt. Nicht, ob der Verteilungsplan willkürfrei ist. Zumindest wird das von der Präsidentin nicht erwähnt und das, obwohl die Fragen vorher die Fachabteilungen durchliefen...

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Lesestoff zur Vorbereitung auf Spitzer und die digitale Demenz heute abend bei Günther Jauch [Update #2]

Ich weiß noch nicht, ob ich mir heute abend Gülle-Günthers Talk im Ersten antun werde. Nicht nur, weil ich eigentlich seit langem dieses Talk Show Gesabbel nicht mehr anschaue. Sondern auch, weil ich nicht weiß, ob ich und mein Inventar Manfred Spitzers Forschungen Polemiken übersteht. Alle, die sich selbst kasteien wollen, sollten sich natürlich vorher wappnen. Denn von der Gästeliste her dürfte das Ganze eine recht einseitige Veranstaltung werden. Kritiker Spitzers Theorien wurden entweder nicht eingeladen oder haben abgelehnt dem Faktenverweigerer Spitzer bei seinem Verkaufsprogramm zu unterstützen.

Was könnte ein Wissenschaftler auch gegen die unwissenschaftlichen aber populistischen Aussagen eines Wissenschaftlers ausrichten, der sich bei Jauch auch noch als jemand ausgeben lässt, der sich in seinen "Forschungen (...) mit der Auswirkung von digitalen Medien auf das menschliche Gehirn" beschäftigt, obwohl er hierzu m.W. überhaupt nichts Wissenschaftliches veröffentlicht hat. Sein Buch "Digitale Demenz" gibt auch keine eigenen Forschungsergebnisse wieder (wenn er zu dem Thema forschen würde, würde er sich aber selbstverständlich ausgiebig selbst zitieren). Nun könnte man das Ganze noch als Metastudie verkaufen. Dann müsste er aber auch mit den Methoden einer Metastudie arbeiten und insbesondere auch Studien mit in die Betrachtung einbeziehen, die sich gegenteilig äußern.

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Die Wirtschaftskompetenz von CDU und FDP am Beispiel des neuen schwarz-gelben Haftungsrechts

Seit jeher gelten Union und FDP als die beiden (einzigen?) Parteien mit ökonomischen Sachverstand. Zumindest wenn man sich die Meinungsumfragen anlässlich von Wahlen anschaut. Und auch einige Medien haben ein ziemlich einseitiges Bild. Wie weit die ökonomische Kompetenz im Alltag ist, kann man beispielhaft am geplanten Leistungsschutzrecht für Presseverlage beobachten, nach dessen Logik der Taxifahrer dem Restaurant eine Gebühr bezahlen muss, da er ihm Gäste anliefert.

Ein ganz neues Beispiel der Wirtschaftskompetenz ist die Haftung der Verbraucher für den Netzanschluss der Offshore-Windparks. Das ist nicht nur ein (haftungs-)rechtlicher Blödsinn, der meiner bescheidenen - nichtjuristischen - Meinung sogar rechtswidrig ist, da er das Haftungsrisiko auf unbeteiligte Dritte abwälzt. Das ist auch aus der Perspektive ökonomischer Anreizsetzung Bullshit.

Maik Hetmank: 
 

Ich bekomme keinen Filterkaffee

Ich hasse Läden wie Starbucks & Co. Diese "Kaffeespezialitätenläden" in denen du einen Grande-Double-Shot-Vanilla-Latte-Macchiato-with-Walnut-Flavour-and-Extra-Creame-with-Choco-Nut-Topping bekommst. Aber keinen stink-normalen-Kaffee. Zumindest nicht diese abgestandene-Filter-Plörre-zum-Preis-eines-Grande-Double-Shot-Vanilla-Latte-Macchiato-with-Walnut-Flavour-and-Extra-Creame-with-Choco-Nut-Topping. Das höchste der Gefühle, was man dann - mit viel Glück - als Alternative angeboten bekommt, ist ein Americano. Also ein doppelter Espresso mit Wasser gestreckt, in Wien sagt man auch "Verlängerter" dazu. Ich will aber einfach aus diesen Super-Hightech-Maschinchen einen stinknormalen frisch gepressten Kaffee haben - ohne Zucker, ohne Milch, ohne Vanilla-Flavour und ohne whatever auch immer. Nur einen schönen schwarzen Kaffee, mit Crema - das ist das einzige Extra was ich haben will, aber eh automatisch dabei ist. Jeder Kaffee aus einer billigen Senseo-Maschine ist besser, als der Kaffee, den ich in diesen angeblichen Kaffeetempeln serviert bekomme.

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Smørrebrød med Gammel Øl, dag seks: Ein Platz auf dem Assistẹns Kirkegård

Wie gestern schon angekündigt, ging es zunächst noch einmal in das Nationalmuseet. Wir starten mit der uns noch fehlenden Epoche ab 1660. Diese war von der Aufmachung her wieder mit der Frühzeit vergleichbar und sehr gelungen. Lediglich die letzten beiden Jahrhunderte wurden etwas zu kurz dargestellt. Vor allem die Rolle Dänemarks während der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg wurde für uns sehr unzufrieden dargestellt. Obwohl Dänemark bei der Okkupation keinen Widerstand leistete (leisten konnte), gab es doch eine lebendige Widerstandsbewegung, die sogar vom dänischen König unterstützt wurde und immerhin sieben der achttausend dänischen Juden das Leben durch Übersiedelung nach Schweden in einer Nacht und Nebel Aktion retten konnte.

Danach waren noch die Ethnographischen Schätze dran. Diese kann man eigentlich als optimale Ergänzung zu den "Völkern der Welt" sehen. Hier werden eben nicht die Völker sondern ihre kulturellen und sozialen Gegenstände ausgestellt. Vielleicht hätte man beide Ausstellungen auch zu einer vereinen können...

 

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