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Markus Heitz "Judastöchter"

Vampirin Sia hatte eigentlich gehofft, sich nach der Auseinandersetzung mit ihrem wahnsinnigen Sohn eine Atempause gönnen zu können, doch das nächste Problem ist schon im Anmarsch. Eine Gruppe von Vampiren aus Irland, die Sidhe, entführen ihre Nachfahrinnen Emma und Elena und erpressen Sia, damit diese auf der grünen Insel für sie zur Killerin wird. Die Sidhe haben dort eigentlich eine Art Friedenspakt mit den Wandelwesen, doch offenbar kein Interesse mehr daran, dieses Abkommen bestehen zu lassen. Sia soll daher ein bisschen unter den Anführer*innen der Wandler aufräumen. Unterstützung erhält Sia unerwartet von Eric von Kastell, einem ehemaligen Werwolf und Wandlerjäger. Gemeinsam mit ihm und seiner Halbschwester Justine versucht Sia ihre Nachfahrinnen zu befreien, bevor die Sidhe sie ermorden und/oder Sia völlig zwischen die Fronten den Machtkampfs auf der grünen Insel gerät. Denn auf den Seiten der Wandler kämpft eine dämonische Macht, die selbst die uralten Vampir*innen nicht einkalkuliert haben...

Dies ist der letzte Band der Reihe um die Vampirin Sia und meiner Meinung nach auch der beste. Heitz gelingt es ein spannendes Finale zu konstruieren, die Handlungsstränge werden konsequent zu Ende geführt und das Wiedersehen mit bekannten Charakteren macht ebenfalls viel Spaß beim Lesen. Das Setting in Irland und das neue Element der irischen Vampire haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Und endlich einmal gab es nicht unzählige und lange Rückblicke in die Vergangenheit, sondern die Handlung in diesem Buch ist konsequent in der Gegenwart geblieben - und hatte dafür auch mehr als genug Potenzial. Das Ende ist allerdings ein bisschen fies - es ist so offen gehalten, dass hier durchaus die Chance besteht, zu einem späteren Zeitpunkt den Erzählerfaden noch einmal aufzunehmen.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Stan Nicholls "Die Orks - Blutjagd"

Die letzte Auseinandersetzung mit der Zauberin Jenesta hatte schwere Folgen für die Vielfraße. Da diese Strikes Gefährtin in ihrer Gewalt hat, setzt der Anführer der Krieger alles daran, ihr zu folgen - und kennt dabei weder Plan noch Rücksicht auf seine Truppe. Jenesta ist ihnen dabei jedoch immer einen Stritt voraus und hat bald auch neue Verbündete, darunter einen Goblin mit einer mächtigen magischen Waffe. Doch auch Strike und seine Leute erhalten Hilft - von einem Gestaltwandler, den der Magier Seraphim ihnen als Hilfe sandte.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Madeleine Roux "Sie kommen! - Ein Blog vom Ende der Welt"

Allison Hewitt arbeitet neben ihrem Studium als Aushilfe in einem Buchladen. Als Literaturwissenschaftlerin liebt sie Bücher und auch die Kolleg*innen dort sind ganz okay. Dass sie an diesem Ort und mit diesen Menschen jedoch einmal um ihr Überleben kämpfen würde, hätte sie sich nicht vorstellen können. Doch als plötzlich Zombies die Städte überrennen, werden die Angestellten des Buchladens zu einer Gemeinschaft von Überlebenden. Allison berichtet von ihrem neuen Leben in ihrem Blog: von der Suche nach Wasser und Nahrung, dem Kampf um Hygiene ohne fließendes Wasser und funktionierende WCs sowie den zunehmenden Spannungen in der Gruppe. Der Umzug in nun leerstehende Appartements oberhalb des Buchladens bringt dabei nur zeitweilige Entspannung und konfrontiert die Gruppe bald mit neuen Gefahren...

Der Autorin ist ein unterhaltsamer und gut lesbarer Zombie-Roman gelungen. Dabei ist die Geschichte an sich wenig innovativ, sondern wohl eher der typische Genrestandard (Virus aus militärischer Forschungsanlage entwichen, Menschen werden zu Zombies und infizieren immer mehr Opfer weltweit; Überlebende kämpfen verzweifelt darum, sich zu retten und nicht angesteckt zu werden), den besonderen Reiz des Buches macht jedoch die Erzählweise als einzelne Blogposts der Hauptfigur Allison inklusive Kommentaren unter den einzelnen Beiträgen aus. Dass liest sich mitreißend und so angenehm, dass man das Buch schneller durch hat, als erwartet. Alles in allem ein durchaus unterhaltsamer Roman, den ich Fans des Genres uneingeschränkt empfehlen kann.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Jean-Luc Bannalec "Bretonische Flut" (Kommissar Dupin 5)

Als die Leiche einer Fischerin gefunden wird, hofft Kommissar Dupin noch, dass er nur in der Nähe des Meeres ermitteln muss - und nicht wieder eine der von ihm so gehassten Bootsfahrten unternehmen muss. Doch das Mordopfer lebte auf einer kleinen Insel im Atlantik, der Ile de Sein. Kurz nach Dupins Eintreffen wird auch noch eine junge Meeresforscherin tot aufgefunden und nun weiß Dupin sicher, dass es nicht bei einer Bootsfahrt bleiben wird. Seine Ermittlungen bringen jedoch zunächst kaum weitere Anhaltspunkte, wer der oder die Täter*in sein könnte. Als die dritte Leiche auftaucht, wird auch Dupins Präfekt nervös - geht in der Bretagne etwa ein Serienmörder um? Verbindungen zwischen den Opfern scheint es zunächst nicht zu geben. Doch Dupin traut mal wieder seinem Instinkt und mithilfe der ein oder anderen Tasse Kaffee kommt er schließlich auf die richtige Spur...

Erneut ein toller Krimi aus der Reihe um Kommissar Dupin und die Bretagne. Wieder einmal hat man als Leser*in spontan Lust auf eine Reise in diesen Landstrich, um all das, was da im Buch beschrieben wird, selbst zu sehen und zu erleben. Auch der Kriminalfall ist wie immer gut konstruiert, die Auflösung nicht vorhersehbar und logisch. Was ich an Dupin ja so mag, ist, dass er wirklich ermittelt: Er befragt, denkt und bezieht alle Informationen in seine Überlegungen ein. Okay, ein wenig Intuition ist auch immer dabei - aber das gestehe ich einem erfahrenen Ermittler auch zu. Alles in allem ein erneut sehr zu empfehlender Krimi aus der Reihe.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Stan Nicholls "Die Orks - Blutnacht"

Strike und die Vielfraße sind in Acurial gestrandet, nachdem es Jenesta gelungen ist, ihnen die Artefakte, die sie zur Rückkehr in ihre Heimat brauchen, abzunehmen. Die Orkkrieger nutzen die Zeit zunächst, um mit dem Widerstand die menschlichen Besatzer ordentlich aufzumischen - und nach einer Möglichkeit zu suchen, Jenesta die Artefakte wieder abzunehmen. Als ihnen dieses schließlich gelingt, ist nicht nur Strike überrascht, wie vergleichsweise einfach dies erfolgte. Dafür läuft im Widerstand so einiges schief: Das Oberhaupt der Orks wird bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt ermordet - offenbar gibt es eine*n Verräter*in unter den Orks. Als auch noch eine bis dahin unbekannte Macht eingreift und Strike zur Herausgabe der Artefakte auffordert, müssen die Vielfraße die Flucht antretten. Doch nach Maras Datien, wie eigentlich gedacht, landen sie auf einer fremden Inselwelt und geraten wie so oft vom Regen in die Traufe...

Zur Bewertung dieses Buches kann ich eigentlich nichts hinzufügen, was ich nicht auch bereits für den Vorgängerband angeführt habe: Es fehlen der Witz und die erzählerische Qualität des Originalbuchs. Kurz und gut: eine Fortsetzung, die besser nicht geschrieben worden wäre. Vor allem diese Liebesgeschichte, die jetzt auch noch krampfhaft in die Geschichte integriert wurde, verstehe ich nicht. Wirklich schade. Werde den letzten Band vermutlich auch noch lesen, aber darauf freuen tue ich mich nicht mehr.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 

Stan Nicholls "Die Orks - Blutrache"

Die Vielfraße waren einst eine Söldnereinheit, die im Dienste der finsteren Zaubererin Jenesta standen. Als ihnen ein magisches Artefakt abhanden kam und sie dadurch bei ihrer Herrin in Ungnade fielen, wurden sie nicht nur in die Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Religionen ihrer Heimatwelt hineingezogen, sondern auch in eine Art magischer Familienfehde. Irgendwie gelang es Strike und seiner Truppe jedoch aus all dem nicht nur heil zu entkommen, sondern auch eine neue Heimat in jener Welt zu finden, von der die Orks eigentlich stammten. Hier leben sie nun in Frieden - wenn es dabei nicht so verflixt langweilig wäre. Und so sind Strike und seine Leute froh, als eine magische Projektion des Zauberers Seraphim ihnen eine neue Mission anbietet: Sie sollen die versklavten Orks einer anderen Welt befreien - und dabei auch noch gleich ihre alte Widersacherin Jenesta aus dem Weg räumen, die offenbar auf genau jener Welt wieder aufgetaucht ist. Unter Benutzung jener Artefakte, die ihnen einst alle Probleme erst einbrachten, treten die Orks ihre Reise an. Wie immer sind ihnen dabei Feinde, Gewalt und Missgeschicke dicht auf den Versen. Und den Orks, die sie befreien wollten, fehlt so ziemlich jeder Kampfgeist, den man sich vorstellen kann. Doch Strike und seine Leute wären nicht die Vielfraße, wenn es ihnen nicht gelingen würde, Krieg und Zerstörung dahin zu bringen, wo sie sich gerade aufhalten...

Ich hatte den ersten Band aus der Reihe (über den ich aus irgendeinem Grund nicht gebloggt habe) sehr gemocht und mich daher auf die Fortsetzung ziemlich gefreut. Nun habe ich endlich angefangen, die noch ausstehenden Bücher zu lesen und bin recht enttäuscht. Mir fehlt Witz und Originalität, die ich so gemocht hatte. Ob das nur daran liegt, dass ich mich daran gewöhnt habe mit den Orks hier die Bösewichte der Fantasy als Protagonist*innen und Held*innen zu haben, kann ich nicht sagen. Mein Eindruck ist eher, dass die Fortsetzung einfach inhaltliche Qualität vermissen lässt und besser nicht geschrieben worden wäre. Sehr ärgerlich finde ich auch die deutsche Ausgabe mit drei Einzelbänden, die jedoch so groß gedruckt sind, dass man mit etwas kleineren Schriftbild auch alle drei in ein Buch hätte integrieren können. Aber das hätte vermutlich nicht so viel Geld eingebracht. Ich jedenfalls habe schon lange kein Buch mit mehr als 400 Seiten so schnell durchgehabt.

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Deadpool 2

Deadpool ist noch immer kein Held, verdient sich seinen Lebensunterhalt aber damit, die noch böseren Jungs zu killen. Einer seiner Aufträge mislingt jedoch und aus Rache überfällt der Gangster Deadpools Wohnung. Opfer des Überfalls wird Deadpools große Liebe Vanessa, die in seinen Armen stirbt. Nach erfolgter Rache will der Überlebende nur noch eins: ebenfalls sterben, um wieder mit Vanessa vereint zu sein. Doch das ist für jemanden mit übernatürlichen Heilkräften alles andere als einfach und dann scheint noch etwas anderes seinen Übertritt ins Jenseits zu behindern und eine unüberwindbare Barriere aufzubauen, die Deadpool vom Zusammensein mit Vanessa abhält. Auch die Versuche, sich den X-Men anzuschließen, scheitern: Der erste Einsatz bringt Deadpool ins Gefängnis, als er die Mitarbeiter einer Schule, die einen jungen Mutanten misshandelt haben, kurzerhand erschießt. Doch eben die Bekanntschaft jenes Jungen haben bald weitreichende Folgen auch für Deadpools Leben. Ein Soldat aus der Zukunft, Cable, erscheint und will den Jungen töten, da dieser zu einem rücksichtslosen Killer werden wird. Deadpool erkennt, dass er den Jungen retten muss, um so die gute Tat zu vollbringen, die ihn mit Vanessa im Jenseits zusammenbringen kann. Deadpool beschließt in Konkurrenz zu den X-Men ein eigenes Team von Mutanten zu formen, die X-Force, und mit ihnen in die Schlacht zu ziehen. Und diese Unterstützung hat er auch bitter nötig, denn der zu rettende Junge hat sich mit dem Juggernaut zusammengetan und dieser ist alles andere als ein guter Einfluss für ein Kind...

Auch mit dem zweiten Teil der Reihe um Marvels Antihelden bin ich nicht so ganz warm geworden. Die Story zeichnet sich nicht gerade durch Einfallsreichtum aus, wie der Zusammenfassung entnommen werden kann. Der Film lebt erneut von Deadpool als Figur und seinen Sprüchen - von denen ich nur einen kleinen Teil verstanden habe, weil wir den Film auf englisch geguckt haben. Cable hat mir gut gefallen, sowohl als Figur als auch durch die schauspielerische Besetzung. Zusammenfassend würde ich sagen: okay für Popcornkino, mehr aber auch nicht.

[Update:] Ich habe es jetzt endlich geschafft, den Film auch mal auf Deutsch zu sehen. An meiner Einschätzung hat sich nichts geändert, aber ich musste feststellen, dass mein Englisch einfach nicht gut genug ist, um die ganzen Sprüche von Deadpool zu verstehen. Und genau davon lebt diese Figur eigentlich. Daher gibt es Deadpool-Filme wohl zukünftig für mich nur noch in der synchronisierten Version.

2
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Deadpool

Wade Wilson ist ein Ex-Soldat, der sich seinen Lebensunterhalt mit zwielichtigen Jobs verdient, bei denen es meist darum geht, Leute einzuschüchtern bzw. zu verprügeln. In seiner Lieblingsbar (und gleichzeitig dem Ort, wo er und seine Berufskollegen ihre Aufträge herbekommen) lernt er eines Tages die Prostituierte Vanessa kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Nach einem Jahr wilder Beziehung macht er ihr einen Heiratsantrag - um unmittelbar nach ihrem "Ja" zusammenzubrechen. Es stellt sich heraus, dass Wade unheilbar an Krebs erkrankt ist. Damit Vanessa ihn nicht sterben sehen muss, verlässt er sie - und gerät in die Fänge einer mysteriösen Organisation, die ihm eine Heilungschance für seine Krankheit anbietet: Wade wird mit einem Serum infiziert, dass Mutationen auslösen soll, die auch seinen Krebs heilen werden. Um den Prozess anzustoßen, muss Wades Körper enormen Stress oder besser verschiedenen Folterungen ausgesetzt werden. Das Experiment gelingt, doch Wades Mutationen haben seinen Körper verändert: Er ist völlig vernarbt und kaum noch wiederzuerkennen. Ihm ist klar, dass er Vanessa so nicht unter die Augen treten kann. Stattdessen wird er zum maskierten Superhelden Deadpool, denn infolge seiner Mutation heilen alle Verletzungen bei ihm blitzschnell, so dass er nahezu unsterblich ist. Doch Deadpool ist kein neuer ehrenhafter Held wie die X-Men (die ihn gerne zu einem der ihren machen würden) - er ist auf einem Rachefeldzug an den Leuten, die ihn zu dem gemacht haben, der er jetzt ist. Darüber hinaus hofft Deadpool auf ein Gegenmittel, das die Nebenwirkungen seiner Mutation wieder rückgängig macht. Seine Suche führt ihn immer näher an seine eigentliche Zielperson - zu nahe, denn dieser beschließt zurückzuschlagen und entführt zu diesem Zweck Vanessa. Der Anti-Held braucht die Hilfe der X-Men, um seine Geliebte zu retten...

Deadpool ist meiner Meinung nach die schwächste Marvel-Comicverfilmung. Der Film wird getragen von Deadpools Image als Anti-Held, was ich persönlich noch ganz okay finde, sowie seinen frechen/witzigen/provokanten/manchmal auch platten Sprüchen bzw. Humor. Das reicht aber einfach nicht für einen guten Film aus. Wie die Handlungsbeschreibung oben zeigt, ist der Film ansonsten Klischee an Klischee bzw. in gewisser Weise auch arg kitschig. Ich hätte mehr erwarte und denke auch, dass aus den Comics mehr herauszuholen gewesen wäre.

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Markus Heitz "Blutportale"

Eigentlich führt Will Gul ein normales Leben: Er ist Inhaber eines Blumenladens und verdient sich nebenher Geld, indem er die Villa eines reichen Mannes für ihn hütet. Dass er seinen Chef nur aus Telefonaten kennt, stört ihn dabei nicht. Als jedoch plötzlich eine Maklerin mit sehr rabiaten Methoden versucht, ihn davon zu überzeugen, seinen Chef zum Verkauf der Villa zu überreden, stößt Will auf erste Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit seinem Wohnsitz. Dies hindert ihn jedoch nicht, dort seine alljährliche Party für Freund*innen und Geschäftspartner*innen zu feiern. Zu den Gästen gehört auch Saskia Lange, Restaurantbesitzerin und Fechterin, die kürzlich in einem geheimen Duell von ihrem Gegner mit merkwürdigen Wunden versehen wurde. Was niemand ahnt: Saskia wurde von einem nicht-menschlichen Gegner gezeichnet und mit der Fähigkeit versehen, Portale zwischen den Welten zu öffnen. Und genau ein solches Portal scheint sich in der Villa zu befinden, die Will hütet. Bevor die beiden sich versehen können, sind sie mitten in eine jahrhundertealte Auseinandersetzung zwischen Dämonenanhänger*innen und ihren Gegenspieler*innen sowie der Jagd nach uralten dämonischen Artefakten verstrickt. Während Saskia versucht, ihre neue Kräfte zu beherrschen, müssen sie und Will sich dabei auch mit der Frage auseinandersetzen, was Saskias rätselhafter Fechtgegner eigentlich für Ziele verfolgt und wem sie überhaupt noch vertrauen können...

Ich bin ja durchaus Fan von Markus Heitz - seine Art zu schreiben gefällt mir ebenso wie die Handlungen und Figuren seiner Geschichten. Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um Urban Fantasy und dieses Genre beherrscht Heitz wirklich sehr gut. Besonders gut gefallen hat mir dieses Mal auch, dass das Buch ohne die langen Rückblenden in historische Settings auskommt, sondern tatsächlich bis auf einige kleine Ausnahmen in der Jetztzeit spielt. Ein bisschen irritierend fand ich allerdings die Figuren - wer oder was der Maitre jetzt wirklich war, hat sich mir irgendwie nicht eindeutig erschlossen (ein Dämon oder doch etwas anderes?). Der Cliffhanger am Ende ist auch gemein - zeigt sich doch hier, dass eine Figur nicht mit offenen Karten gespielt hat. Was mich jedoch wirklich ärgert, ist, dass ich das Buch in der falschen Reihenfolge gelesen habe, weil bei meiner Ausgabe noch nicht deutlich gemacht wurde, dass es in eine Reihe mit den Werwolf-Geschichten umd Eric von Kastell und den Judaskinder-Romanen um Sia gehört. Ich kann zwar damit leben jetzt Band 4 erst nach Band 5 gelesen zu haben, finde aber doch, dass Buchreihen als solche gekennzeichnet werden sollten.

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Resident Evil - The final chapter

Alice durchstreift eine immer stärker von Zombies und immer weniger von Menschen bewohnte Welt. Dann kontaktiert sie überraschenderweise die Red Queen, die künstliche Intelligenz des Hive: Die letzten Tage der Menschheit stehen bevor, bald wird es keine Überlebenden ohne T-Virus mehr geben. Doch Alice hat noch eine Chance: Die Umbrella Corporation hat auch ein Gegenmittel entwickelt, dessen einzige Phiole sich in Racoon City im Hive befindet. Obwohl sie misstrauisch ist, macht sich Alice auf den Weg in die Stadt, in der alles begann. Ihre Reise lässt sie auf alte Bekannte wie Claire Redfield, den totgeglaubten Dr. Isaacs und Albert Wesker treffen. In der finalen Konfrontation mit ihren Feinden erfährt Alice dabei nicht nur die schreckliche Wahrheit über das T-Virus sondern auch über sich selbst...

Der Titel kündigt es schon eindeutig an - dies ist der letzte Teil der Reihe um Alice und die verbrecherische Umbrella Corporation. Bevor es jedoch tatsächlich ein Happy End gibt, müssen noch einmal jede Menge Zombies geschnetztelt und fiese Konzern-Bösewichte gesiegt werden. Die Auflösung der ganzen Geschichte ist okay - mir sind zumindest keine großen Ungereimtheiten aufgefallen, eine tiefgreifende Story steckt nicht dahinter - was ich aber auch nicht erwartet habe. Milla Jovovich ist als Alice überzeugend wie immer, die anderen Schauspieler*innen bekommen für ihre Rollen zu Recht weder einen Oscar noch eine Nomminierung hierfür, spielen aber so solide, wie es für einen Zombiefilm bzw. eine Computerspielverfilmung zu erwarten ist. Alles in allem also ein würdiger und guter letzter Teil der Reihe.

4
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