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J.D. Barker "Das Mädchen im Eis - The fourth Monkey"

In Chigaco wird die Leiche von Ella Reynolds gefunden - eingefroren in einem See. Doch etwas stimmt dabei nicht: Der See ist seit Monaten zugefroren, Ella aber erst vor zwei Wochen verschwunden. Es zeigt sich, dass der Täter offenbar sehr viel Mühe auf sich genommen hat, um Ella in dem See einzufrieren und den Eindruck zu erwecken, dass sie schon länger dort liegt. Die Detectices Porter, Nash und Norton werden auf den Fall angesetzt. Bald entdecken sie, dass Ella in der Kleidung eines anderen vermissten Mädchens im See eingefroren worde. Offenbar haben sie es mit einem Serientäter zu tun. Je mehr sie an Hinweisen zusammentragen, desto größer wird ihr Erstaunen: Offenbar hat Anson Bishop, der Four Monkey Killer, mit dem Fall zu tun - er müsste jedoch seinen Modus Operandi völlig geändert haben, wenn dies tatsächlich wahr sein sollte. Sam Porter bekommt schließlich Ärger als sich herausstellt, dass er im Fall Bishop heimlich weiterermittelt hat, obwohl hier mittlerweile das FBI zuständig ist. Doch auch seine temporäre Suspendierung kann ihn von weiteren Recherchen nicht abhalten. Dabei kommt er Bishop immer näher, der jedoch sein eigenes Spiel mit dem Cop spielt: Er will, dass Porter seine Mutter findet, die ihn als Kind zurückgelassen hat. Porter verstrickt sich immer mehr in den Fäden von Bishops Spiel und auch seine Kollegen fragen sich so langsam, ob sie ihm noch vertrauen können...

Der zweite Band der Reihe um Anson Bishop, den Fourth Monkey Killer, knüpft inhaltlich nahtlos an den ersten an. Auch was Spannung, Erzählstil und Tempo angeht, steht dieses Buch seinem Vorgänger in nichts nach. Erneut gelingt dem Autor eine gut konstruierte Geschichte um einen Serientäter - ergänzt um so manches weitere Detail aus dem Leben des Fourth Monkey Killers, das einiges aus seinem vermeintlichen Tagebuch in Zweifel zieht. Und schließlich endet das Buch mit einem Cliffhanger, der er es echt in sich hat und mich seitdem ungeduldig auf Band drei und hoffentlich die Auflösung der ganzen Geschichte warten lässt.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Tom Zürcher "Mobbing Dick"

Dick Meier ist alles andere als begeistert von seinem Leben: Das Jurastudium ist ebenso dröge wie das Zusammenleben mit seinen Eltern. Es sagt wohl alles über diese aus, dass sie ihn Dick genannt haben - nach dem ehemaligen amerikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney. Er beschließt, das Studium zu schmeißen und sich stattdessen einen Job zu suchen, um endlich Zuhause ausziehen zu können. Doch der anfänglich so attraktive Job bei einer Bankanstalt entpuppt sich bald als Alptraum. Die Kolleg*innen sind zerfressen von Ehrgeiz und Neid oder stehen kurz vor dem Burnout. Wer Schwächen zeigt, der wird gnadenlos niedergemacht. Dick beschließt, sich auf seine Art zu wehren und schafft sich mit Mobbing Dick ein Alter Ego, das den Kolleg*innen kindische Streiche spielt. Doch nach und nach kann Dick seine beiden Identitäten nicht mehr trennen und Mobbing Dick übernimmt immer stärker sein Alltagshandeln...

Auf dieses Buch bin ich über die Longlist der Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2019 gestoßen - es hatte irgendwie interessant geklungen und daher habe ich mich mal daran versucht. Leider haben die Ankündigungen nicht ganz gehalten, was ich mir davon versprochen habe. Ja, es ist eine ziemlich abgedrehte Geschichte um den Protagonisten und seinen langsam immer deutlicher werdenden Wahnsinn, den man als Leser*in angesichts der Menschen, mit denen er es zu tun hat, nur zu gut nachvollziehen kann. Auch die Beschreibung der Bankenwelt, Dicks Arbeitsplatz, ist in ihrer Skurrilität - sowohl was die Figuren als auch deren Handlungen angeht - sehr gelungen und der Versuch einer überhöhten Spiegelung der realen Verhältnisse in dieser Branche. Es braucht aber sehr lange, bis Dick als sein Alter Ego tatsächlich aktiv wird und dann beschränkt er sich auch auf einige wenige, dafür zum Ende umso drastischere Aktionen. Hier hatte ich von dem Buch etwas anderes erwartet und anhand des Klappentexts gedacht, dass der Fokus mehr auf diesen Handlungen liegen würde. Ich hatte so etwas wie einen verdrehten moderen Eulenspiegel erwartet - das ist das Buch leider nicht. Es ist sicher kein schlechter Roman, aber ich bin irgendwie damit nicht warmgeworden.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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Guillaume Musso "Das Atelier in Paris"

Die Polizistin Madeline will in Paris ein wenig entspannen, bevor sie sich einem medizinischen Eingriff unterzieht. Doch mit dem gemieteten Häuschen ist etwas schiefgelaufen: Es wurde doppelt vergeben und so lernen sich Madeline und der brummelige Schriftsteller Gaspard Coutances gegenüber. Die beiden sind sich alles andere als sympathisch und es scheint mehr als klar, dass einer von ihnen das Haus schnellstmöglich wieder verlassen muss. Das ändert sich jedoch, als beide etwas über die Geschichte ihres Mietobjekts erfahren. Es gehörte einst dem berühmten Maler Sean Lorenz. Nach dem gewaltsamen Tod seines kleinen Sohnes ein gebrochener Mann zerstörte dieser alle seine Kunstwerke. Doch es gibt das Gerücht, dass er kurz vor seinem Tod wieder mit dem Malen begonnen hat und drei Kunstwerke von ihm existieren. Madeline und Gaspard machen sich auf die Suche nach den Bildern und stoßen auf ein dunkles Geheimnis, dass die Leben von ihnen beiden verändern wird...

Auf den Autor aufmerksam geworden bin ich letztes Jahr bei einer Bahnfahrt, als zwei Damen neben uns saßen, die beide unterschiedliche Bücher von ihm auf französisch lasen. Als ich dann neulich eines der beiden Bücher in der deutschen Übersetzung fand, habe ich mal interessiert den Klappentext gelesen und der klang dann doch so spannend, dass ich das Buch gekauft habe. Wahrlich keine Fehlentscheidung. Musso erzählt sehr gerade, aber spannend und so angenehm, dass es ein ideales Buch zum Lesen am Strand, in der Bahn oder abends im Bett zum Einschlafen ist. Ich war von der Geschichte schnell gefesselt und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Mal schauen, was die anderen Romane von Musso so können, interessiert bin ich jetzt auf jeden Fall, ob ich Fan werde - mal schauen.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
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Mick Finlay "Arrowood - Die Mördergrube"

Endlich ein neuer Fall für Arrowood und seinen Assistenten Barnett, so langsam wurde das Geld für den zweitbesten Detektiv in London knapp. Die Eltern der jungen Birdie bitten ihn, herauszufinden, was mit ihrer Tochter passiert ist. Seit ihrer Hochzeit haben sie keinen Kontakt mehr zu ihr, angeblich will das Mädchen dies nicht. Doch Birdie ist leicht zu beeinflussen und die Eltern vermuten, dass es nicht ihr eigener Wunsch ist, sondern die Familie ihres Mannes sie dazu zwingt. Arrowood und Barnett nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf mehr als eine Unstimmigkeit. Ihre Untersuchungen führen sie nicht nur in die Geheimnisse einer Familie, sondern auch auf die Spuren eines perfiden Komplotts, bei dem aus Geldgier geistig behinderte Menschen ausgenutzt werden... 

Der zweite Band aus der Reihe um den Detektiv, zu dem alle die kommen, die sich Sherlock Holmes nicht leisten können. Auch wenn Arrowood immer noch nicht gut auf seinen berühmten Konkurrenten zu sprechen ist, ist dem Autor hier erneut ein hervorragender viktorianischer Krimi gelungen, der es meiner Meinung nach durchaus mit dem berühmten Vorbild aufnehmen kann. Dieses Mal steht der Umgang mit Menschen mit Behinderungen, insbesondere geistigen Behinderungen, im Mittelpunkt der Geschichte. Sicher kein positives Szenario, wie sich die meisten denken können. Dennoch weißt das Buch eine gelungene Mischung aus Witz und Spannung auf, so dass es mir erneut sehr schwergefallen ist, es aus der Hand zu legen. Ich bin sehr gespannt auf weitere Bände aus der Reihe.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
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Hannah Coler "Cambridge 5 - Zeit der Verräter"

Die deutsche Studentin Wera kann ihr Glück kaum fassen: Nicht nur, dass sie für ihre Promotion in Cambridge studieren kann, es ist ihr auch noch gelungen, den berühmten Historiker Professor Hunt als Betreuer zu gewinnen. Doch merkwürdigerweise scheint dieser vom Thema ihrer Arbeit zunächst alles andere als begeistert zu sein. Wera arbeitet an einer Biografie von Kim Philby, einem der berühmten Cambridge 5, jener Gruppe ehemaliger Absolventen der Elite-Universität, die in den 1930er Kommunisten wurden und als Mitarbeitende britischer Behören und Geheimdienste für die Sowjetunion spionierten. Bald muss Wera jedoch erkennen, dass es Spione nicht nur während des Kalten Krieges in Cambridge gab - die Universität scheint immer noch ein gefragter Ort zur Rekrutierung für verschiedene Mächte zu sein. Und als eine Leiche in Professor Hunts Büro gefunden wird, stellt sich nicht nur die Frage nach dem Täter, sondern auch dem Motiv. Und die Antwort auf beides scheint in Hunts Vergangenheit während der Studentenunruhen in Cambridge in den 1960ern zu liegen...

Ein wirklich toll geschriebener und spannender Roman; eine Mischung aus Thriller und der Vermittlung historischen Wissens, die ich so bisher noch nicht gelesen habe. Man merkt der Autorin an, dass sie selbst aus der Wissenschaft kommt. Zum einen versteht sie es, historische Sachverhalte prägnant aufzubereiten - dass allerdings in so gut geschriebener Form, dass man*frau als Leser*in auch von diesen Kapiteln (im Buch präsentiert als Berichte von Wera an ihren Betreuer Professor Hunt) fasziniert ist und sie ebenso wie den Rest verschlingt. Zum anderen scheint sie sehr gut zu wissen, was in der akademischen Welt an einer Universität wie Cambridge hinter den Kulissen vor sich geht. Die Intrigen, Ränkespiele und Gerüchte, die hier mitspielen und das Leben dort fast noch mehr prägen als die eigentliche Forschung werden gut beobachtet geschildert. Ich hoffe ehrlich gesagt, dass dies nicht das einzige Buch der Autorin bleibt. Nach diesem Debut würde ich gerne mehr von ihr lesen.

5
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Brian McClellan "Blutschwur" (Die Powder Mage Chroniken 1)

Im Königreich Adro herrscht Revolution: Feldmarschall Tamas hat den König gestürzt und lässt ihn, seine Magier und einen Großteil des Adels hinrichten. Künftig soll die Macht vom Volke ausgehen, doch nicht jede*r im Volk ist mit dieser neuen Entwicklung einverstanden. Tamas entgeht mehr als einem Anschlag und bald stellt sich die Frage, ob wirklich allen seinen Mitverschwörer*innen trauen kann. Und dann ist da noch dieser merkwürdige Satz, den alle königlichen Magier vor ihrem Tod aussprachen: Du kannst Kresimirs Versprechen nicht brechen. Welches Versprechen des obersten Gottes von Adro ist gemeint? Um Licht in die Sache zu bringen, beauftragt Tamas den Ermittler Adamat, der bald verstellen muss, dass jemand mit viel Macht im Hintergrund die Strippen zieht, denn alle Hinweise auf die Lösung des Rätsels wurden sorgfältig vernichtet. Und als wäre das alles noch nicht genug, hat das Nachbarreich Kez auch noch beschlossen, Adro seinem Herrschaftsgebiet einzuverleiben und sich zu diesem Zweck mit einer mächtigen Magier verbündet, die einen alten Gott wieder erwecken will...

Interessant, wie unterschiedlich ein Buch auf einen wirken kann. Das Coverbild und der Titel hatten mich eher abgeschreckt - ich hätte etwas im Stil von Warhammer oder Battletech erwartet und das ist nicht so mein Fall. Der Satz auf der Rückseite - "Das Zeitalter der Könige ist tot und ich bin sein Mörder" sowie die positive Werbung durch Brandon Sanderson, den ich sehr schätze, haben mich dann doch dazu gebracht, dem Buch eine Chance zu geben - und ich bin recht begeistert. Die Welt, die McClellan erschafft, ist ungewöhnlich für Fantasy, aber absolut stimmig und faszinierend. Ein für mich neuartiges Magiesystem und gut entwickelte Charaktere mit Tiefgang haben mich das Buch sehr gerne lesen lassen - und lange gebraucht habe ich dafür auch nicht. Ich bin gespannt auf die Fortsetzungen.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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J.D. Barker "The fourth Monkey -Geboren um zu töten"

In Chigaco geht ein Serienkiller um. Er entführt meist die Töchter einer Familie und schickt ihnen in der Folge erst ein Ohr, dann ein Auge und schließlich die Zunge der Entführten. Danach findet man ihre Leiche - mit einem Schild, auf dem "Tue nichts Böses" steht. In allen Fällen zeigte sich, dass Angehörige der Entführten Straftaten begangen hatten. Die Polizei ist ratlos, denn der Täter hinterläst keine Spuren. Dann passiert das Unglaubliche: Der Mörder wird von einem Bus überfahren, als er ein neues Paket mit dem Ohr seines Opfers aufgeben will. Er stirbt noch am Unfallort. Und nun müssen die Chigacoer Cops alles daran setzen, sein letztes Entführungsopfer, die uneheliche Tochter eines lokalen Baulöwen, zu finden. Doch je weiter die Suche geht, umso kommen den Chef des Ermittlungsteams, Sam Porter, Zweifel: War es wirklich der Serienmörder, der bei dem Unfall gestorben ist? Oder treibt hier ein verbrecherisches Genie ein perfides Spiel mit der Polizei?

Ich neige ja bei Bücher über Serienkiller durchaus dazu, diese spontan zu kaufen. Bei dem hier war es anders, ich hatte es mehrfach in der Hand und habe mich zunächst öfter dagegen entschieden, bis das Interesse dann doch größer war als die mögliche Skepsis. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es Blödsinn war, so lange mit der Lektüre zu warten. Das Buch ist sicher kein literarisches Highlight, aber ein spannender und gut erzählter Thriller. Es gibt interessante Charaktere und einige nicht vorhersehbare, aber durchaus logisch aufgezogene Wendungen in der Story. Die vielen kurzen Kapitel haben zumindest mich immer wieder dazu verleitet, noch eben schnell ein Kapitel weiterzulesen, so dass ich für das gesamte Buch nicht mehr als drei Tage gebraucht habe. Alles in allem kann ich Thrillerfreund*innen hier nur eine Empfehlung aussprechen.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Guardians of the Galaxy Vol.2

Die Guardians haben es geschafft und sich einen gewissen Ruhm erworben, der dazu führt, dass sie für vielfältige Aufgaben angeworben werden. So auch von den Sovereigns, deren Heimatplaneten sie erfolgreich vor einem energiefressenden Monster retten können. Dumm nur, dass Rockett es mal wieder nicht lassen kann und einige Energiezellen der Sovereigns stehlen muss. Ehe sich die Guardians versehen, befinden sie sich auf der Flucht vor ihren einstigen Auftraggebern. Ein Schaden an ihrem Raumschiff zwingt sie zur Notlandung auf einem unbekannten Planeten, wo sie die Bekanntschaft des Wesens Ego machen. Dieser behauptet Peters Vater zu sein und nimmt alle Guardians außer Rockett und Groot, die das Schiff reparieren wollen, mit auf seinen Heimatplaneten. Hier erfährt Peter endlich alles über seine Herkunft und ist überglücklich den Rest seiner Familie gefunden zu haben. Gamora allerdings traut der ganzen Sache nicht und bald zeigt sich, dass sie Recht behalten soll. Den Ego hat Peter nicht aus väterlichen Gefühlen zu sich geholt, sondern um einen für die Erde katastrophalen Plan in die Tat umzusetzen...

Ich bin ein wenig enttäuscht von dem zweiten Teil der Reihe um die Guardians. Zwar ist es wieder ein witziger Film mit skurrilen Figuren und vor allem Rocket und Baby Groot sorgen für jede Menge Lacher, aber irgendwie hat mir die überzeugende Story gefehlt. Die Flucht vor den Sovereigns und vor allem die Begegnung mit Peters Vater sowie die Auflösung der Geschichte, die hinter ihm steckt, war mir zuwenig und ehrlich gesagt auch zu langweilig. Das hätte man schneller erzählen können und damit vielleicht Zeit für eine spannendere Geschichte gehabt. Bin ja mal gespannt, ob es eine weitere Fortsetzung geben wird.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Avengers - Age of Ultron

Die Avengers sind immer noch auf der Suche nach Lokis Zepter. Schließlich gelingt es ihnen, es bei Hydra zu lokalisieren und an sich zu bringen. Bevor Thor es wieder mit nach Asgard nimmt, wollen Tony Stark und Bruce Banner es jedoch noch einmal untersuchen. Dabei stößt Stark auf eine künstliche Intelligenz, die er mit seinem Programm Ultron verbinden möchte, um der Menschheit umfassenden Schutz zu gewähren. Stark weiß nicht, dass er bei dem Angriff auf Hydra von Wanda Maximoff psychisch manipuliert wurde und deshalb Todesvisionen hatte. Zwar gelingt es den beiden Wissenschaftlern Ultron funktionsfähig zu bekommen, doch das Programm erweist sich als nicht kontrollierbar und sieht bald die Menschheit selbst als größte Gefahr des Friedens, die es zu vernichten droht. Einmal mehr müssen die Avengers ihre persönlichen Probleme hinter sich lassen, denn nur gemeinsam haben sie eine Chance Ultron zu besiegen...

Auch wenn die Avengersfilme wie alle anderen Superheldenfilme Popcornkino sind, stechen die Marvelverfilmungen meiner Meinung nach irgendwie heraus. Es gelingt ihnen immer wieder spannende Geschichten zu erzählen, die sowohl Action als auch Witz haben. Die Figuren sind wiedererkennbare Charaktere mit Stärken und Schwächen und darüber hinaus auch gut besetzt. Genau diese Punkte treffen auch auf den hier vorliegenden Film zu tun, der mich sehr gut unterhalten hat. Warum es unbedingt die Liebesgeschichte zwischen Black Widow und Bruce Banner brauchte, habe ich zwar nicht verstanden, aber das sind wohl die üblichen Hollywoodregeln, die hier gegriffen haben.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Max Annas "Morduntersuchungskommission - Der Fall Teo Macamo"

Jena 1983: An einer Bahnstrecke wird die Leiche eines Vertragsarbeiters aus Mosambique gefunden. Der Tote wurde offenbar brutal zusammengeschlagen, bevor er starb, weitere medizinische Untersuchungen weisen nach, dass es Mord gewesen sein muss. Doch niemand will etwas von der Tat gesehen haben, obwohl sie in einem Zug mit anderen Mitreisenden begangen worden sein. Otto Castrop und seine Kollegen von Morduntersuchungskommission nehmen die Ermittlungen auf. Doch als sich die Hinweise verdichten, dass Rassismus das Motiv für die Tat gewesen sein könnte, wird ihnen der Fall von der Stasi entzogen. Schließlich gibt es keine Rassisten in der DDR und wie soll man das dem Bruderstaat in Afrika erklären? Doch Otto Castrop kann mit dieser Situation nicht leben und beginnt, heimlich weiter zu ermittelt. Dabei kommt er den Tätern immer näher, was jedoch nicht unbedingt gut für ihn ist. Castorp wird beobachtet und erfährt durch seine Ermittlungen Dinge, von denen er eigentlich nichts wissen sollte...

Mich hat an diesem Buch vor allem das Setting gereizt: ein Krimi, der in der DDR spielt und dann auch noch ein Mord aus rassistischen Motiven. Dieses Problem fängt der Autor auch sehr gut ein - Morde sind im Sozialismus ja schon problematisch genug (ein häufiger Satz im Buch ist: "So etwas gibt es in der DDR nicht.") - und dann auch noch dieses Motiv? Gut gefallen hat mir, dass sich in dem Buch zeigt, wo die Stasi überall ihre Augen und Ohren hatte und eingriff. Wer es ist, der Castrop beobachtet, wird im Buch nicht verraten. Was mich jedoch irritiert hat, war der immense Tabak- und Alkoholkonsum der Figuren. Dass in den 1980ern viel geraucht wurde, nehme ich dabei noch hin, aber dass selbst Polizisten während der Arbeit gesoffen haben? Kommt mir irgendwie komisch vor. Darüber hinaus bin ich mit der Hauptfigur und einigen ihrer Handlungen überhaupt nicht wahrgeworden (gehe hier nicht weiter ins Detail, um nicht zu spoilern). Auch das Ende hat mich irgendwie zeimlich enttäuscht - damit hätte ich nicht gerechnet und stimmig erscheint es mir auch nicht.

[Update:] Ich finde es doof, wenn der Titel eines Buches nachträglich geändert wird, sowas sollte man sich vorher überlegen. Plötzlich feststellen und im Nachhinein ändern, ist unfair.

3
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