Herzlich willkommen auf darktiger.org
Wir freuen uns, dass Sie auf die Website von Tanja Adamus und Maik Hetmank gefunden haben.
Sie finden unter Horch und Guck Rezensionen zu Konzerten, CD's, Kinofilmen, Computerspielen und allem Medialem, was uns sonst noch unter die Finger kommt.
Unser Chefkoch Ole-Gunnar Flojkar teilt gerne seine Rezepte und Weisheiten mit Ihnen.
Unsere Gedanken zum Tage, zum Weltgeschehen und alles, was uns sonst noch auf dem Herzen liegt, teilen wir Ihnen in unserem Blog Bitte hier ankreuzen! mit.
Ach ja, eine Linksammlung haben wir natürlich auch...

Eléonore Devillepoix "Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise"

Das Mädchen Arka will in der Stadt Hyperborea ihren Vater finden, von dem sie nur weiß, dass er ein Magier war und Hyperborea kommen soll. Ihre Suche gestaltet sich alles andere als leicht - die Sitten und Gebräuche ihrer neuen Heimat sind ihr fremd und Freunde hat sie dort ebenfalls nicht. Das ändert sich, als sie erfolgreich den Auswahlwettbewerb für die neuen Magierelev*innen besteht und dem jungen Magier Lastyanax als Schülerin zugeteilt wird. Das ungestüme Mädchen ist zunächst alles andere als begeistert von dem Bücherwurm, der nun ihr Mentor ist, doch bald erweisen sich die beiden als erfolgreiches, wenn auch streitbares Team. Denn Lastyanax versucht mehrere Morde unter dem Ministerrat Hyperboreas aufzuklären, zu deren Opfern auch sein ehemaliger Mentor gehörte. Es scheint so, als würde sich seine und Arkas Suche dabei in die gleiche Richtung bewegen, doch die beiden ahnen nicht, welch gefährlichem Komplott sie auf der Spur sind und dass das Schicksal ganz Hyperboreas beeinflussen werden...

Seit der Reihe um die Spiegelreisende stehe ich Fantasy aus dem französischsprachigem Raum positiv neugierig gegenüber. Das war dann auch der Anreiz für mich, dieses Buch zu kaufen. Keine schlechte Entscheidung, wie ich direkt feststellen möchte. Die Autorin hat eine gut durchdachte Welt mit sympathischen Charakteren entwickelt. Arka hat mir vor allem wegen ihrer Eigensinnigkeit gefallen und durch ihre Auseinandersetzung mit ihrem Mentor Lastyanax - die beiden könnten nicht verschiedener sein, ergänzen sich dabei aber umso besser als Team. Die Geschichte selbst hat einen guten Grad an Komplexität, der sich nach und nach entwickelt. Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin gespannt auf den abschließenden zweiten Band.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Sebastian Fitzek & Michael Tsokos "Abgeschnitten"

Rechtsmediziner Paul Herzfeld traut seinen Augen nicht: In der Leiche, die er gerade untersucht, findet er einen Zettel mit der Handynummer seiner Tochter Hannah. Ein Anruf bestätigt seine schlimmsten Befürchtungen: Hannah ist entführt worden, weitere Hinweise der Täter werden folgen. Doch etwas ist schiefgelaufen, denn der Kontaktmann taucht als Leiche am Strand von Helgoland auf. Dort findet ihn die junge Comiczeichnerin Linda und kontaktiert schließlich Herzfeld, dessen Nummer sie unter den Kontakten des Smartphones entdeckt (das sich als das Gerät von Herzfelds Tochter entpuppt). Die Suche nach den weiteren Hinweisen wird zusätzlich dadurch erschwert, dass Helgoland wegen eines Orkans von der Außenwelt abgeschnitten ist. Und so findet sich Linda, die eigentlich auf der Insel nur einem sehr unangenehmen Ex-Freund entkommen wollte, plötzlich in der Pathologie des Inselkrankenhauses wieder, wo sie unter Herzfelds Anleitung die Leiche auf weitere Hinweise untersuchen soll, während dieser selber in Berlin weiterermittelt. Das ungleiche Duo muss sich zusammenraufen, denn die Zeit läuft gegen das Leben von Herzfelds Tochter...

Mit Tsokos und Fitzek haben sich zwei Autoren zusammen getan, deren Thriller ich recht gerne lese. Auch in der Kombi kommen die Stärken der beiden gut zum Tragen: Meiner Vermutung nach hat Tsokos das rechtsmedizinische Wissen und die Genauigkeit beigetragen, Fitzek die überraschenden Wendungen. Das Buch liest sich recht gut und baut gekonnt Spannung auf. Etwas unschlüssig lassen mich die vielen Handlungsstränge zurück - ich persönlich hätte die Geschichte um Linda nicht auch noch gebraucht, kann aber verstehen, dass diese aus Autorensicht auch Hintergrund brauchte, um nicht zu einem zu blassen Charakter zu werden.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Marc-Uwe Kling "Qualityland 2.0"

Eigentlich könnte das Leben von Peter Arbeitsloser endlich schön sein: Er ist ein paar Level aufgestiegen und darf endlich seinem Traumberuf als Maschinentherapeut nachgehen. Doch dann wird er wieder in merkwürdige Ereignisse verwickelt: Kiki Unbekannt sucht ihren Vater und dies scheint irgendjemandem überhaupt nicht zu gefallen. Aisha Ärztin arbeitet derweil für den neuen Präsidenten, doch dieser kann seinem ermordeten Vorgänger nicht das Wasser reichen. Für Martyn Vorstand scheint sein Leben seit seinem erfolgreichen Attentat immer weiter bergab zu gehen - auf Level, die er nie für möglich gehalten hätte. Steckt der ermordete Präsident hinter allem, von dem einige behaupten, dass er sein Bewusstsein in das weltweite Datennetz geladen hat?

Wie auch schon beim ersten Band fällt es mir wieder schwer die Handlung zusammenzufassen - vermutlich wirken daher die obigen Sätze nicht gerade wie die Beschreibung eines guten Buches. Doch ich kann nur festhalten, dass ich dem entschieden widersprechen muss. Dem Autor ist erneut ein hervorragender satirischer Roman gelungen, mit so vielen genialen Ideen, das man sie gar nicht alle aufzählen kann. Ich kann eigentlich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Sebastian Fitzek "Das Joshua-Profil"

Für Thrillerautor Max Rhode gerät die Welt aus den Fugen: Plötzlich will das Jugendamt die Pflegetochter wieder in ihre ursprüngliche Familie integrieren - eine Entscheidung, mit der Max alles andere als einverstanden ist. Als er mit ihr flieht, wird er in einen Unfall verwickelt und wacht im Krankenhaus wieder auf, wo man ihm mitteilt, dass die Mitarbeiterin des Jugendamtes, die bei ihm war, dort schon lange nicht mehr arbeitet und seine Tochter verschwunden sei. Kurze Zeit später kontaktiert diese und teilt ihm mit, dass er tun solle, was von ihm verlangt wird, sonst würde sie sterben. Rhode gelingt die spektakuläre Flucht aus dem Krankenhaus, um dann zunächst hilflos dazustehen. Schließlich holt er sich Unterstützung durch seinen Bruder Cosmo, der als Sexualstraftäter der unangenehmsten Sorte mehr Erfahrung mit illegalen Aktivitäten hat als der bisher eher biedere Max. Die beiden Brüder begeben sich auf die Suche nach Max Tochter und müssen dabei herausfinden, dass Max versehentlich in ein äußerst gefährliches Spiel verwickelt worden ist...

Ich hatte von dem Buch ehrlich gesagt etwas anderes erwartet, auf den ganzen Part mit der Entführung der Tochter und dem Hintergrund dazu, war ich durch den Klappentext nicht vorbereitet. Es mag Menschen geben, die es mögen, von Büchern überrascht zu werden - mich ärgert es schlichtweg, wenn Klappentext und Inhalt kaum zusammenpassen. Auch die Geschichte an sich hat mich, irgendwie nicht packen können. Vermutlich liegt es daran, dass ich keine Freundin von Entführungsgeschichten bin und wohl auch nicht mehr werde. Daher handelt es sich bei dem hier vorliegenden Buch in meinen Augen leider um eines der schwächeren des Autors.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Michael Tsokos "Zerschunden"

Die Berliner Rechtsmediziner*innen von der Abteilung Extremdelikte müssen aufgrund von Personalknappheit durch ein Flugzeugunglück in Brandenburg bei den normalen Todesfällen der Stadt mit aushelfen. Und so kommt es, dass Fred Abel sich plötzlich mit einem Fall konfrontiert sieht, zu dem er sonst nie hinzugezogen worden wäre: Eine alte Frau ist von einem sogenannten Nachläufer ermordet worden. Diese Täter folgen ihren Opfern unbemerkt, verschaffen sich Zutritt zu deren Wohnungen und rauben diese aus. Todesfälle sind dabei zwar nicht selten, aber dass der Täter das Opfer mit der Parole "Respectez Asia" beschriftet, ist dann doch auffallend. Abel schlägt ein neues Verfahren zur Eingrenzung des Täters vor und dieses liefert tatsächlich einen Treffen. Abels Entsetzen ist jedoch groß, als sich der Verdächtige als Lars Moewig, ein alter Freund von ihm entpuppt. Bald folgen Hinweise, dass es vergleichbare Taten auch an anderen Orten in Europa gab- ist sein Freund ein Serientäter? Während Abel weiterermittelt, rennt ihm die Zeit davon, denn Moewigs kleine Tochter liegt im Sterben und ihr letzter Wunsch ist es, ihren Vater noch einmal zu sehen...

Ich war erst etwas skeptisch, als ich auf dem Cover die Bezeichnung "True-Crime-Thriller" gelesen habe, der Autor hat mich dann jedoch überzeugt, es trotzdem mit diesem Buch zu probieren. Dieser ist nämlich im Hauptberuf Rechtsmediziner, schreibt also quasi über seinen eigenen Arbeitsalltag und bringt das entsprechende Fachwissen dazu mit. Das merkt man dem Buch auch durchaus an - wer keine genauen Schilderungen einer Obduktion möchte, sollte sich lieber andere Lektüre suchen. Diese fachliche Basis und der wahre Fall, auf dem die Geschichte beruht, machen für mich dann auch die positiven Aspekte aus. Kritisch ist aus meiner Sicht, dass hier ansonsten sehr viele erzählerische Elemente in die Waagschale geworfen werden (das sterbende Kind, eine persönliche Überraschung für die Hauptfigur...), was mir dann doch etwas zu viel des Guten ist. Alles in allem ist das Buch aber ein guter Thriller, den Fans dieses Genres sicher mögen werden.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Genevieve Cogman "Die verborgene Geschichte"

Irene Winters neuer Auftrag hat einen persönlichen Bezug: Die Welt, auf der sie ihre Schulzeit verbracht hat, droht an das Chaos zu fallen. Rettung könnte ein seltenes Buch bringen, dass der mysteriöse Elf Mr. Nemo besitzt. Irene soll mit ihm über den Erwerb des Buches verhandeln. Nemos Bedingungen erweisen sich als seltsam: Irene und Kai sollen gemeinsam mit einer Gruppe von Elfen und einer abtrünnigen Drachenfrau ein Bild aus einer Welt stehlen, die an das Wien der 1980er Jahre erinnert. Vor Ort angekommen, zeigt sich schnell, dass Nemo nicht mit allen Informationen herausgerückt ist oder sie selbst nicht hatte. Die Welt wird dominiert von einer Behörde namens Censor, die alles Magische vehement verfolgt - obwohl es eigentlich in einer der Ordnung zufallenden Welt kaum Probleme in dieser Hinsicht geben sollte. Dann sind plötzlich auch noch drei Drachen vor Ort und das Bild scheint für diese eine sehr hohe Bedeutung zu haben. Irene und Kai sehen sich plötzlich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass der gerade erst geschlossene Friedensvertrag zwischen Elfen und Drachen in Gefahr geraten könnte...

Das Buch ist ein weiterer, gewohnt guter und spannender Band aus der Reihe um Irene Winters. Mir hat hier besonders gefallen, dass ein Blick in Irenes Vergangenheit geworfen wird und ihre Eltern als aktive Figuren auftauchen. Auch gibt es einen generellen Einblick in die von der Autorin konstruierte Welt der Unsichtbaren Bibliothek, wozu ich nicht mehr sagen werde, um nicht zu spoilern. Ein bisschen schade fand ich, dass dieses Mal die Welt, in der Irene und Kai aktiv sind, nur eine geringe Rolle spielt - hier hätte ich mir mehr gewünscht, denn genau die verschiedenen Welten machen für mich immer einen besonderen Reiz der Buchreihe aus.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Jon Steinhagen "Kafka und der Tote am Seil"

1924: Der bekannte Autor Franz Kafka verstirbt in einem Sanatorium an den Folgen seiner Tuberkulose-Erkrankung... naja, offenbar passiert das nicht so ganz. Kafka erwacht am nächsten Tag, sich deutlich besser fühlend - nur um festzustellen, dass er sich einem menschengroßen Käfer gegenübersieht, der gerade bei ihm Fieber messen will. Der Name seines ungewöhnlichen Pflegers lautet Gregor Samsa und während Kafka noch versucht herauszufinden, ob er schlichtweg den Verstand verloren hat, erhält er Besuch von Inspektor Beide. Kafka wird rekrutiert, zunächst widerstrebend, als Ermittler in einer Serie von Todesfällen in Österreich tätig zu werden. Alle Opfer starben durch Erhängen und es waren eindeutig keine Selbstmorde. Doch der Hauptverdächtige, ein Variete-Künstler, der sich auf der Bühne selbst erhängt, hat wasserdichte Alibis. Erst Kafkas Ermittlungen können schließlich das finstere Geheimnis hinter den Todesfällen ans Licht bringen...

Das Buch ist aus meiner Sicht absolut genial und vermischt eine Detektivgeschichte mit fantastischen Elementen. Mit der Hauptfigur trifft der Autor eine ungewöhnliche, aber in der Geschichte stimmige Wahl, denn Kafka erweist sich in der Tat als guter Ermittler. Die eigentlich Highlights sind aber meiner Meinung nach die Figuren Gregor Samsa und Inspektor Beide, die mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht haben. Bei Samsa können sich das vermutlich alle denken - zu Beide möchte ich nichts sagen, um nicht zu spoilern, aber die Figur hat eine Besonderheit, die für mich ihren Reiz ausmacht. Leider liest sich das Ende des Buches nicht unbedingt so, als würde es eine Fortsetzung geben, was ich schade finde. Ich denke, hier hätte Potenzial für eine gelungene Reihe bestanden.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Black Phone

North Denver 1978: In der Stadt verschwinden mehrere Jungen im Teenageralter spurlos. Es gibt Gerüchte über einen Mann mit einem schwarzen Kastenwagen, aber keine Zeug*innen und weder die Jungen noch ihre Leichen tauchen auf. Dann wird auch der 13-jährige Finney ein Opfer des Greifers, wie der Entführer mittlerweile genannt wird. Doch dieses Mal läuft das Spiel nicht so, wie er es sich vorstellt. Denn Finney kann über das eigentlich nicht mehr funktionierende schwarze Telefon in dem Kellerraum, in dem er eingesperrt ist, auf wunderliche Weise mit den früheren Opfern des Greifers in Kontakt treten, die ihm wertvolle Tipps geben. Zusammen mit seinem eigenen scharfen Verstand entsteht so die Grundlage sich zu wehren. Währenddessen erhält Finney übersinnlich begabte Schwester Gwen in ihren Träumen immer mehr Hinweise, wo ihr Bruder gefangen gehalten wird...

Der Film ist nicht schlecht, ich hatte aber etwas Anderes erwartet. In den Trailern wurden immer wieder Finney und der Greifer miteinander gezeigt, auf der BlueRay-Hülle Ethan Hawke in seiner Rolle als Letztgenannter gelobt. Im Film selbst kommt das jedoch viel zu selten vor. Auch fehlt mir die Geschichte des Täters - gerade aus dieser Figur hätte viel mehr gemacht werden können, was ein deutlicher Gewinn für den Film gewesen wäre.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Vincent Kliesch "Auris - Todesrauschen"

Podcasterin Jula Ansorges Befürchtung ist wahrgeworden: Matthias Hegel ist vom Vorwurf seine ehemalige Lebensgefährtin ermordet zu haben, freigesprochen worden. Trotz aller Differenzen will er sich nach der Urteilsverkündung mit ihr treffen - und Jula geht darauf ein, denn Hegel ist der Einzige, der ihr Informationen über das Schicksal ihres Bruders geben kann. Doch das Treffen nimmt einen ungeahnten Verlauf: Jula und Hegel werden von jener verbrecherischen Organisation entführt, gegen die Bruder aussagen will. Jula und Hegel sollen ihnen nun helfen, Moritz zu finden - und ihre Entführer*innen schrecken vor keinen Mitteln zurück...

Dieser dritte Band der Reihe ist meiner Meinung nach der schwächste. Das Entführungssetting ist einfach nicht mein Ding und hat bei mir kaum Spannung aufkommen lassen. Gut fand ich, dass sich einiges an der Hintergrundgeschichte um Julas Bruder auflöst - Hegel als forensischer Akustiker kam mir wieder etwas zu kurz, hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch wenn er an einigen Stellen mit Fachwissen glänzen darf.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Brandon Sanderson "Die Splitter der Macht" (Sturmlichtchroniken 6)

Kaladin, Adolin und Schallan sind mit einer kleinen Gruppe in die Hauptstadt der Alethi, Kholinar, aufgebrochen, um das dortige Eidtor in Betrieb zu nehmen. Gleichzeitig hofft König Elokhar auf ein Wiedersehen mit seiner Frau und seinem Sohn. In der Hauptstadt angekommen, stellt sich die Lage jedoch als komplizierter dar: Die Königin scheint von einer rätselhaften Macht besessen zu sein und hat Teile des Volkes gegen sich aufgebracht. Ein merkwürdiger Kult findet immer mehr Anhänger und die Parscher rüsten sich zum Angriff. Kaladin und den Anderen gelingt es in letzter Minute durch das Eidtor zu fliehen - doch sie finden sich in Schadesmar wieder und ob es einen Weg nach Hause gibt, ist unklar. Kaladin ist verzweifelt, denn er spürt, dass sich eine große Gefahr abzeichnet. Währenddessen konnte Dalinar Kholin erste Erfolge bei der Einigung der Völker Roschars erzielen. Doch dann macht ein sorgsam platziertes Gerücht seine Bemühungen zunichte. Ihm bleiben nur noch wenige Verbündete und ausgerechnet jetzt erfolgt ein Großangriff der Parscher auf die Hafenstadt Thaylen. Dalinar sieht sich seinem schlimmsten Alptraum gegenüber: dem finsteren Gott Odium...

Ich mag ja komplexe Geschichten, aber bei dieser Reihe frage ich mich immer häufiger, wieso auf so vielen Seiten so wenig passiert ist. Was mich auch ein wenig ärgert, ist, dass so vieles von der Hintergrundgeschichte immer noch unklar bleibt - gleichzeitig ist das natürlich clever vom Autor, weil es uns Leser*innen an der Stange hält und zum Weiterlesen motiviert. Wobei mir schon ein wenig davor graut, wie viele Bände es denn noch werden... Nichtsdestotrotz: Die Sturmlichtchroniken sind gute Fantasy, mit einer komplexen Welt und vielschichtigen Charaktere. Man braucht nur einen langen Atem zum Durchhalten.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Seiten

darktiger.org RSS abonnieren