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Christina Henry "Die schwarze Königin" (Die Chroniken von Alice 2)

Alice und Hatcher sind aus der Alten Stadt entkommen und befinden sich nun auf dem Weg nach Osten, um Hatchers dorthin verschleppte Tochter Jenny zu finden. Ihr Weg führt sie durch eine Wüste und einen rätselhaften Wald, in dem sie auf die Spuren zweier mächtiger Zauber*innen stoßen: den grauen König, der alles zu Asche verbrennt, und die weiße Königin, die Regeln aufstellt, die niemand kennt und bei Verstößen gegen diese grausame Strafen walten lässt. Alice gelingt es zwar, keine der Regeln zu übertreten, doch trotzdem schafft es die weiße Königin, sich Hatchers Wildheit zu Nutze zu machen und ihn in einen Wolf zu verwandeln. Nun ist Alice auf sich alleine gestellt und muss sich gegen die weiße Königin und ihren grausigen Handlanger, den Kobold, behaupten...

Die etwas andere Neuerzählung der Geschichte von Alice im Wunderland geht weiter und ist nicht weniger düster als der erste Band. Mir hat auch diese Fortsetzung sehr gut gefallen, gerade weil die Geschichte ungewöhnlich und ziemlich finster ist - ich mag so etwas einfach. Alice erhält als Figur etwas mehr Eigenständigkeit und wird weniger abhängig von Hatcher, eine durchaus positive Entwicklung für den Charakter. Auch die Gestaltung des Buches ist wieder sehr schön gemacht, es macht wirklich Spaß, es in der Hand zu halten und zu betrachten.

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Benedict Jacka "Die Mörder von London"

Als Hellseher kann Alex Verus eigentlich in die Zukunft sehen, doch diese Entwicklung hat selbst er nicht kommen sehen: Der Rat der Weißmagier hat ein Todesurteil gegen ihn ausgesprochen. Alex bleiben nur noch sieben Tage, um die übrigen stimmberechtigten Mitglieder des Seniorrates zu überzeugen, gegen das Urteil zu stimmen. Ansonsten geht es nicht nur ihm an den Kragen, sondern auch seinen Freund*innen Luna, Vari und Anne. Alexs Versuche, sein Leben und das der anderen zu retten, verstricken ihn erneut in die politischen Machenschaften der Magier*innen in Großbritannien. Und spielen schlussendlich einer Kraft in die Hände, die im Hintergrund geblieben ist, nun aber zu bekommen scheint, was sie schon länger wollte...

Im diesem siebten Band der Urban-Fantasy-Reihe um Alex Verus wird es mal wieder ganz schön eng für den Magier und seine Verbündeten. Das sorgt für ordentlich Spannung, die auch das ganze Buch aber anhält. Gut gefallen hat mir auch, dass sich die Hintergrundgeschichte um Alexs ehemaligen Meister Drakh weiterentwickelt und sich langsam aber sicher andeutet, dass hier etwas Größeres im Busche ist. Ich hoffe, dass die weiteren Bände der Reihe zeitnah auf Deutsch erscheinen, denn ich wüsste wirklich gerne, wie es weitergehen wird.

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Oscar de Muriel "Das Geheimnis von Windsor Castle" (Ein Fall für Frey & McGray 6)

Als die beiden Inspektoren Frey und McGray spät am Abend zu einer Unterredung mit dem Innenminister eskortiert werden, ist zumindest Ian Frey klar, dass sich Probleme abzeichnen. Doch auch er hätte nicht damit gerechnet, was ihnen Lord Salisbury dann eröffnet: Queen Victoria höchstselbst will den Tod der beiden Männer für die Ereignisse am Pendle Hill in Lancashire. Mit den beiden Anführerinnen des dortigen Hexenzirkels haben die beiden Polizisten nämlich jene Hexen getötet, die es der Queen jede Weihnachten in einer Seance ermöglichten, mit ihrem geliebten verstorbenen Mann, Prinz Albert, zu sprechen. Die einzige Chance, die Salisburg ihnen lässt, ist die Nachfolgerinnen des Hexenzirkels aufzuspüren, die sich das Wissen ihrer Vorgängerinnen zunutze machen und den Innenminister erpressen. Salisburg verspricht, sich im Gegenzug für Frey und McGray bei ihrer Majestät einzusetzen. Den beiden bleibt nichts anderes übrig als den Fall anzunehmen und ihn schnell zu lösen, denn bis Weihnachten sind es nur noch zehn Tage. Und so beginnt eine der gefährlichsten Ermittlungen, denen sich das ungleiche Duo jemals ausgesetzt sah...

Wow, welch eine fulminante Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen. Dieses Mal wird es für die beiden Ermittler selbst ganz schön brenzlig, geht es doch um ihre eigenen Köpfe. Die Bezüge zum zweiten Band der Reihe sind sehr wichtig und obwohl die damaligen Ereignisse vom Autor clever in Erinnerung gerufen werden, würde ich doch empfehlen, dass nicht mit diesem Band in die Reihe gestartet wird - zu viele der vorherigen Ereignisse sind als Voraussetzungen notwendig. Ansonsten bleibt im Prinzip alles beim alten: Frey und McGray streiten sich wie immer (obwohl ich mir mittlerweile sicher bin, dass sie sich eigentlich mögen). Es treten einige der bekannten und beliebten Charaktere aus der Reihe auf und manche haben auch wieder eine deutlich wichtigere Rolle als vorher. Ein bisschen schade finde ich, dass dies Mal wieder ein Band ist, der weniger in Edinburgh spielt - aber dafür kommt immerhin die Queen vor. Ich hoffe auf weitere Fortsetzungen aus der Reihe.

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Tamsyn Muir "Ich bin Harrow"

Harrowhark Nonagesimus ist das gelungen, von dem viele träumen: Der Nekromantin des Neunten Hauses ist die Lyctorinnenwürde zuteil geworden. Sie wurde vom Imperator selbst zu einem gottgleichen Wesen gemacht, dessen Aufgabe es nun ist, ihn und damit das Universum zu beschützen. Und die Bedrohungen stehen schon direkt auf der Türschwelle - mit weniger als sehr geringen Chancen, dass Harrow diese lebend überstehen wird. Während der Ausbildung zur vollen Nutzung ihrer neuen Kräften, kommen Harrow jedoch immer mehr Zweifel an ihrem Glauben und der vermeindlichen Mission. Etwas stimmt nicht mit dem Imperator und den anderen Lyctor*innen, von denen einer ihr sogar sehr deutlich nach dem Leben trachtet. Ist Harrow wirklich dabei den Verstand zu verlieren, wie es ihr die anderen suggerieren, oder wusste sie mehr als das, woran sie sich nun erinnern kann?

Wem diese Zusammenfassung des Inhalts etwas konfus vorkommt - genauso ging es mir bei der Lektüre des Buches. Nachdem ich den ersten Band der Reihe sehr gerne gelesen habe, musste ich mich durch diese Fortsetzung leider regelrecht durchzwingen. Ich habe das Buch sogar mehrfach beiseitegelegt und etwas anderes zwischendurch gelesen. Was mir gut gefallen hat, ist die teilweise ungewöhnliche Erzählperspektive - die Du-Form ist doch selten anzutreffen. Das rettet das Buch aber auch nicht. Ich weiß gerade nicht, ob ich auf eine Fortsetzung hoffen soll oder nicht.

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Jenn Lyons "Die Erinnerung der Seelen" (Drachengesänge 3)

Die Pläne des Magiers Relos Var scheinen sich zu erfüllen: Der Dämon Val Korath beginnt zu erwachen und nur ein uraltes Ritual könnte ihn wieder in seinen erzwungenen Schlaf versetzen. Doch dazu müsste das letzte unsterbliche Volk, die Vane, bereit sein, seine Unsterblichkeit aufzugeben. Kihrin und seine Gefährt*innen werden ausgesendet, die Vane von der Notwendigkeit dieses Opfers zu überzeugen, doch ihre Mission ist schon nach kurzer Zeit zum Scheitern verurteilt, als sie betäubt und in der Ödniss ausgesetzt werden. Es warten einige Abenteuer auf sie, bis es ihnen gelingt, wieder in die Hauptstadt der Vane zu gelangen. Hier geraten sie erneut zwischen die Fronten: Kihrin Mutter, Khariel, will ihren Thorn zurück haben, und auch die Gottkönigin Suless, mit der Janel in Yor konfrontiert wurde, schmiedet im Hintergrund ihre Ränke...

Diese Reihe ist wirklich ein Paradebeispiel dafür, dass es mehr als den ersten Band braucht, um eine gute Geschichte zu erzählen. Dieser hatte mich ziemlich enttäuscht zurückgelassen, der zweite war da schon deutlich besser und mit dem dritten hat die Autorin diesen positiven Trend zum Glück fortgesetzt. Was mir gut gefällt, ist, wie offen in dieser Fantasyreihe mit Sexualität und vor allem gleichgeschlechtlicher Liebe umgegangen wird - das ist in dem Genre meines Wissens leider immer noch sehr selten der Fall. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir dieses Mal der Fokus etwas zu sehr auf das Liebesleben der Hauptakteur*innen gerichtet war, so dass ich mich manchmal gefragt habe, ob ich versehentlich einen Liebesroman gekauft habe.

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Leigh Bardugo "Eisige Wellen" (Die Legenden der Grisha 2)

Alina und Mal ist zwar die Flucht nach Novyi Zem gelungen, doch auch hier sind die nicht sicher. Sie werden von dem Dunklen und seinen Schergen gefunden und auf ein Schiff gebraucht, das sie ins nördliche Eismeer bringt. Hier will der Dunkle Alina dazu bringen, aus einem weiteren legendären Lebewesen einen Verstärker für ihre Grisha-Kräfte zu erstellen. Dank Mals Fährtenleser-Fähigkeiten finden sie die Meeresgeißel auch, doch die Freibeuter, auf deren Schiff sie sich befinden, meutern plötzlich un ergreifen mit Alina und Mal die Flucht. Es sieht so aus, als hätte der Kapitän, Sturmhound, eigene Pläne. Wie diese aussehen erfährt Alina bald: Denn Sturmhound ist niemand anderes als Nikolai, der zweitgeborene Sohn des Zaren. Er will die erste und zweite Armee gegen den Dunklen vereinen - und dazu braucht er Alina. Dass er zusätzlich auch noch den Zarenthron besteigen will, ist eine Kleinigkeit, die aus seiner Sicht vernachlässigt werden kann. Alina zögert anfangs, sieht bald jedoch keine andere Möglichkeit, sich der Bedrohung durch den Dunklen entgegenzustellen. Denn dieser sammelt seine Kräfte und es stellt sich nur noch die Frage, wann er Ravka angreifen wird...

Ich muss gestehen, ich bin mit dem zweiten Band Fan der Reihe geworden. Mir gefällt die Geschichte, die gesamte Welt und auch die Figuren. Dazu hat die Autorin einen meiner Meinung nach sehr angenehmen Schreibstil, der einen die Bücher nahezu verschlingen lässt. Von mir daher volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung für alle, die gute Young-Adult-Fantasy-Reihen mögen.

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Volker Kutscher "Goldstein" (Gereon Raths dritter Fall)

Gereon Rath ist alles andere als begeistert: Statt in einem Mordfall ermitteln zu können, hat ihn Vizepräsident Weis beauftragt den amerikanischen Gangster Abraham Goldstein zu überwachen, der gerade in Berlin weilt. Nach einigen anfänglichen Versuchen der Polizei zu entkommen, beschränken sich die Aufgaben von Rath und seinen Männern jedoch darauf eine Hotelzimmertür im Blick zu behalten. Was die Polizisten nicht ahnen: Goldstein hat es längst geschafft sie auszutricksen und verlässt das Hotel, wie es ihm gefällt. Bei einem dieser Ausflüge beobachtet er zufällig, wie ein alter streng-gläubiger jüdischer Mann von einer Truppe SA-Schläger bedroht wird. Goldstein greift ein - und am nächsten Morgen wird ein toter SA-Mann in einem Berliner Park gefunden. Zufall oder hat der amerikanische Gangster seine Hände im Spiel? Unterdessen hat Charlotte Ritter den juristischen Vorbereitungsdienst am Amtsgericht Lichtenberg begonnen. Als ihr bei einer Vernehmung eine junge Schwarzfahrerin entwischt, ahnt sie nicht, welche Folgen dies haben wird. Denn die junge Frau war Teil einer Diebesbande, die sich nachts in Kaufhäuser einschließen ließ. Bei ihrem letzten Bruch starb ihr Partner - jedoch weiß niemand außer ihr, dass es kein Unfall war, sondern ein Polizist schuld an seinem Tod war. Charlotte spürt, dass es einen Grund für die Angst der Frau geben muss und beginnt sie zu suchen. Gereon und sie bekommen sich darüber mehr als einmal in die Haare - dabei wäre zusammenarbeiten nicht nur aus persönlichen Gründen wichtig, sondern auch, weil die ihre beiden Fällen miteinander zu tun haben...

Auch mit dem dritten Band der Reihe ist dem Autor wieder ein beeindruckender historischer Krimi gelungen. Dieses Mal tritt auch der politisch-historische Hintergrund wieder deutlicher in den Fokus, etwas, das mir im letzten Buch aus der Reihe ja leider zu kurz gekommen war. Der geschilderte Kriminalfall bzw. eigentlich sogar die Fälle ist/sind sehr gut konstruiert und durch ihr Zusammenspiel erhält das Buch eine tolle Komplexität, die die Spannung steigert. Die Figur werden von Buch zu Buch tiefer - wobei ich Gereon Rath immer noch nicht wirklich mag, Charly ist mir da deutlich sympathischer.

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Ragnar Jonasson "Frost"

Für Helgi Reydal scheint das Leben gut zu laufen: Er steht kurz vor dem Abschluss seines Kriminologiestudiums und den neuen Job bei der Kriminalpolizei hat er so gut wie in der Tasche. Bis er beruflich wieder einsteigt will sich der junge Mann mit der Wahrnehmung eines alten Falles beschäftigen und stößt damit ungeahnt in ein Wespennest. Denn die beiden Morde in einem alten Sanatorium wurden nie wirklich aufgeklärt und Helgis Nachforschungen scheinen die Vergangenheit für manche der damals Involvierten näher zu bringen als gut ist...

Ich war schon länger ein Fan der nordischen Krimis, doch Island habe ich erst mit der Reihe um die Kommissarin Hulda des Autors entdeckt - und bin seitdem dabei Fan von ihm zu werden. Auch in diesem Buch, das an die Hulda-Reihe anschließt und ihren Nachfolger in den Mittelpunkt stellt, hat der Autor wieder einen spannenden und gut konstruierten Krimi mit tollen Figuren geschrieben. Ich habe das Buch wirklich an einem Abend durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Gerne mehr davon.

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Genevieve Cogman "Die maskierte Stadt"

Bibliothekarin Irene Winters ist nach den Ereignissen in der Parallelwelt des viktorianischen Londons zur neuen Bibliothekarin vor Ort ernannt worden. Seitdem lebt sie gemeinsam mit ihrem Lehrling Kai dort. Als sie auf einer Auktion einen seltenen Text von Bram Stoker ersteigern und anschließend überfallen werden, vermuten die beiden noch den unterlegenen Bieter hinter der Tat. Dann jedoch wird Kai entführt und es zeigt sich, dass er auch schon das Ziel des ersten Überfalls gewesen ist. Schnell stellt sich heraus, dass Elfen hinter der ganzen Sache stecken. Da Kai ein Drache aus der königlichen Familie ist, kann dies schwerwiegende Folgen für alle Welten haben: Ein Krieg zwischen Drachen und Elfen scheint unvermeidbar. Irene macht sich auf den Weg, um Kai zu retten und den Krieg zu verhindern, unter dem unzählige Welten und unschuldige Menschen leiden würden. Mit Unterstützung von Lord Silver gelangt sie nach Venedig, wo Kai gefangen gehalten und versteigert werden soll. Doch die Parallelwelt, in der dieses Venedig liegt, ist vom Chaos durchseucht und eigentlich dürfte Irene gar nicht hier sein - so ganz ohne offiziellen Auftrag der Bibliothek...

Im Gegensatz zum ersten bin ich in diesen zweiten Band der Reihe deutlich schneller reingekommen und hatte dann auch große Schwierigkeiten, das Buch zwischendurch mal wieder aus der Hand zu legen. Die Hintergrundgeschichte nimmt deutlich Fahrt auf und die Charaktere, insbesondere Irene, gefallen mir immer besser. Gut finde ich auch die Idee, offenbar in jedem Band eine andere Stadt als Handlungsort zu wählen und diese in eine Parallelwelt zu verlegen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzungen.

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Ferdinand Schwanenburg "Machtergreifung"

Friedrich Sehlings ist in einem linksliberalen Elternhaus in München aufgewachsen, doch trotz aller Bemühungen seiner Eltern war immer der Opa mit seiner Nazi-Vergangenheit sein Held. So ist es nicht verwunderlich, dass Friedrich Mitglied verschiedener rechter Parteien war und dort aktiv mitmischte. Seit neuestem gehört er der Deutschlandpartei an. Deren Gründer wollten eigentlich nur eine konservative Alternative zur Christpartei schaffen, doch Friedrich Sehlings sieht seine Chance gekommen. Gemeinsam mit einem geheimen Netzwerk an Verbündeten unterwandert er die Partei, drängt sie inhaltlich immer mehr nach rechts und sich selbst in die entscheidenden Machtpositionen. Dabei ist ihm und seinen Freunden jedes Mittel recht. Die Partei wird bei den Wahlen immer erfolgreicher - und schließlich bietet sich für Sehlings die Chance nach der völligen Machtergreifung...

Ein ziemlich perfides, aber meiner Meinung nach nicht falsches Spiegelbild der deutschen Gesellschaft, das da in diesem Buch gezeichnet wird. Als Leser*in kann man eine kleine Challenge daraus entwickeln, auf welche konkrete Person die verschiedenen Figuren im Buch beziehen - wobei ich mir bei manchen auch unsicher bin. Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und fand es recht unterhaltsam - aber irgendwie auch bedenklich, wenn man sich überlegt, dass es vielleicht einmal tatsächlich so kommen könnte. Nur gegen den Klappentext muss ich Protest einlegen: Unter einem Politthriller verstehe ich etwas anderes, das hier ist Politsatire.

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