Eigentlich waren in Cambria alle Götter in einen Schlaf gebannt worden, doch dann erwacht der dunkle Gott Dacre wieder und bringt Tod und Zerstörung unter die Menschen. Die Göttin Enva, die ebenfalls offenbar nicht schläft und die er eigentlich sucht, bringt mit ihren magischen Liedern, Menschen dazu, sich Dacre und seiner Armee entgegenzustellen. Unter denen, die dem Lied verfallen sind, ist auch Forrest Winnow, der Bruder der jungen Iris. Um ihren Lebensunterhalt zu sicher, nachdem ihr Bruder an der Front ist, verlässt sie die Schule und beginnt bei der Oath Gazette. Der Chefredakteur stellt ihr den renommierten Posten als Kolumnistin in Ansicht, allerdings muss sie sich dabei gegen einen internen Konkurreten durchsetzen: Roman C. Kitt, einen jungen Mann aus reichem Haus, der in allem Iris völliges Gegenteil zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass er derjenige ist, der die Briefe bekommt, die sie mittels der magischen Schreibmaschine ihrer Großmutter jeden Abend an ihren Bruder schreibt - und dann an die mysteriöse Person, die stattdessen geantwortet hat. Roman hingegen weiß sehr genau, wem er da schreibt. Es beginnt eine Brieffreundschaft, aus der mehr werden könnte, wenn die Umstände Iris nicht gezwungen hätten, als Kriegskorrespondentin an die Front zu geben. Statt wie immer zu tun, was seine Eltern von ihm wollen, rebelliert Roman und folgt ihr. Bald stellt sich die Frage, was für ihn gefährlicher wird - die sich immer mehr nähernde Front und Iris, wenn sie entdeckt, wer ihr Brieffreund wirklich ist?
Ich bin sonst kein großer Fan von Liebesromanen, aber dieser hier hat es mir wirklich angetan. Ich mochte die beiden Hauptfiguren, ihre Liebe zur Sprache und das Setting des Romans, der irgendwie an die 1920er Jahre erinnert, dann aber mit den Gött*innen und den magischen Schreibmaschinen einen fantastischen Hintergrund hat. Das Ende bringt so manch überraschende Auslösung und einen fiesen Cliffhanger - gut, dass ich gestern in der Bahnhofsbuchhandlung überraschend schon die Fortsetzung erstehen konnte.