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Ach ja, eine Linksammlung haben wir natürlich auch...

Escape with Romeo im Grend in Steele am 01.09.2012

Für  manche Veranstaltungen ist man ja auf gute Tipps angewiesen - so auch in diesem Fall. Dank Maiks Lektüre der Ruhrbarone erfuhren wir gerade noch rechtzeitig, dass sich Escape with Romeo mal wieder für ein Konzert im Steeler Grend sehen lassen würden und auch gleich ein neues Album mitgebracht hätten. Da wir von diversen Live-Auftritten ja sehr begeistert gewesen sind (davon bereits zwei im Grend), war die Samstag-Abend-Planung damit getätigt.

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Die Ausnahmen sind das Problem, nicht die Regeln

"Der Freistaat Bayern tut sich wieder einmal mit Regulierungswut hervor" schimpft Bruno Kramm, denn in Bayern ist es Tankstellen untersagt, an "Nicht-Reisende" (Fußgänger und Radfahrer) zu verkaufen. Dabei ist das nur die konsequente Anwendung des Sonderrechts für Tankstellen zur Umgehung des Ladenschlussgesetzes. Was einem Supermarkt verwehrt wird, sollte nicht durch eine Tankstelle ausgehebelt werden dürfen. Aus welchem sachlichen Grund sollte es einer Tankstelle erlaubt sein, Bier zu verkaufen, wenn es ein Supermarkt gleich nebenan nicht dürfte? Das Verkaufsverbot ist daher nur recht und billig.

Das bayerische Beispiel zeigt aber dennoch sehr schön die (und da hat Bruno Kramm durchaus recht) Überregulierungswut in Deutschland - denn die gibt es tatsächlich. Es ist halt nunmal nicht so, dass einfach eine Regel aufgestellt wird, nein es müssen immer auch gleich - meist schlecht oder gar nicht begründete - Ausnahmen hinzugepackt werden.

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Wird die GEMA überwacht?

Es ist im Urlaub einiges liegen geblieben. Einen Kommentar hierauf möchte ich mir aber nicht verkneifen: Die Berliner Zeitung hat Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts interviewt, die die GEMA überwachen soll. Wie die "Überwachung" aussieht, kann man an zwei Stellen sehr schön erkennen:

Insbesondere prüfen wir, ob sie (...) die Einnahmen ohne Willkür ausschütten, nämlich nach einem Verteilungsplan.

D.h. es wird nur geschaut, ob es einen Verteilungsplan gibt. Nicht, ob der Verteilungsplan willkürfrei ist. Zumindest wird das von der Präsidentin nicht erwähnt und das, obwohl die Fragen vorher die Fachabteilungen durchliefen...

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Lesestoff zur Vorbereitung auf Spitzer und die digitale Demenz heute abend bei Günther Jauch [Update #2]

Ich weiß noch nicht, ob ich mir heute abend Gülle-Günthers Talk im Ersten antun werde. Nicht nur, weil ich eigentlich seit langem dieses Talk Show Gesabbel nicht mehr anschaue. Sondern auch, weil ich nicht weiß, ob ich und mein Inventar Manfred Spitzers Forschungen Polemiken übersteht. Alle, die sich selbst kasteien wollen, sollten sich natürlich vorher wappnen. Denn von der Gästeliste her dürfte das Ganze eine recht einseitige Veranstaltung werden. Kritiker Spitzers Theorien wurden entweder nicht eingeladen oder haben abgelehnt dem Faktenverweigerer Spitzer bei seinem Verkaufsprogramm zu unterstützen.

Was könnte ein Wissenschaftler auch gegen die unwissenschaftlichen aber populistischen Aussagen eines Wissenschaftlers ausrichten, der sich bei Jauch auch noch als jemand ausgeben lässt, der sich in seinen "Forschungen (...) mit der Auswirkung von digitalen Medien auf das menschliche Gehirn" beschäftigt, obwohl er hierzu m.W. überhaupt nichts Wissenschaftliches veröffentlicht hat. Sein Buch "Digitale Demenz" gibt auch keine eigenen Forschungsergebnisse wieder (wenn er zu dem Thema forschen würde, würde er sich aber selbstverständlich ausgiebig selbst zitieren). Nun könnte man das Ganze noch als Metastudie verkaufen. Dann müsste er aber auch mit den Methoden einer Metastudie arbeiten und insbesondere auch Studien mit in die Betrachtung einbeziehen, die sich gegenteilig äußern.

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Die Wirtschaftskompetenz von CDU und FDP am Beispiel des neuen schwarz-gelben Haftungsrechts

Seit jeher gelten Union und FDP als die beiden (einzigen?) Parteien mit ökonomischen Sachverstand. Zumindest wenn man sich die Meinungsumfragen anlässlich von Wahlen anschaut. Und auch einige Medien haben ein ziemlich einseitiges Bild. Wie weit die ökonomische Kompetenz im Alltag ist, kann man beispielhaft am geplanten Leistungsschutzrecht für Presseverlage beobachten, nach dessen Logik der Taxifahrer dem Restaurant eine Gebühr bezahlen muss, da er ihm Gäste anliefert.

Ein ganz neues Beispiel der Wirtschaftskompetenz ist die Haftung der Verbraucher für den Netzanschluss der Offshore-Windparks. Das ist nicht nur ein (haftungs-)rechtlicher Blödsinn, der meiner bescheidenen - nichtjuristischen - Meinung sogar rechtswidrig ist, da er das Haftungsrisiko auf unbeteiligte Dritte abwälzt. Das ist auch aus der Perspektive ökonomischer Anreizsetzung Bullshit.

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Ich bekomme keinen Filterkaffee

Ich hasse Läden wie Starbucks & Co. Diese "Kaffeespezialitätenläden" in denen du einen Grande-Double-Shot-Vanilla-Latte-Macchiato-with-Walnut-Flavour-and-Extra-Creame-with-Choco-Nut-Topping bekommst. Aber keinen stink-normalen-Kaffee. Zumindest nicht diese abgestandene-Filter-Plörre-zum-Preis-eines-Grande-Double-Shot-Vanilla-Latte-Macchiato-with-Walnut-Flavour-and-Extra-Creame-with-Choco-Nut-Topping. Das höchste der Gefühle, was man dann - mit viel Glück - als Alternative angeboten bekommt, ist ein Americano. Also ein doppelter Espresso mit Wasser gestreckt, in Wien sagt man auch "Verlängerter" dazu. Ich will aber einfach aus diesen Super-Hightech-Maschinchen einen stinknormalen frisch gepressten Kaffee haben - ohne Zucker, ohne Milch, ohne Vanilla-Flavour und ohne whatever auch immer. Nur einen schönen schwarzen Kaffee, mit Crema - das ist das einzige Extra was ich haben will, aber eh automatisch dabei ist. Jeder Kaffee aus einer billigen Senseo-Maschine ist besser, als der Kaffee, den ich in diesen angeblichen Kaffeetempeln serviert bekomme.

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Alexey Pehov "Schattenwanderer" (Die Chroniken von Siala 1)

Eigentlich sollte es ein ganz normaler, wenn auch lukrativer, Auftrag für den Meisterdieb Garrett werden - doch dann geht alles schief. Nicht nur, dass sein Auftraggeber ihm die Existenz eines äußerst gefährlichen Wachhundes vorenthält, er wird außerdem noch Zeuge der Ermordung des Hausherrn - der sich gar nicht zuhause hätte befinden sollen. Offenbar hat ihn jemand da ordentlich reingelegt. Doch damit nicht genug: Plötzlich hat er auch noch einen von der Diebesgilde angeheuerten Meuchelmörder am Hals, zwei Dämonen und sämtliche Angehörige des Volkes der Doralliser, die ihm vorwerfen ihnen ein wertvolles Artefakt gestohlen zu haben. Und dann wird er auch noch von Soldaten aus seiner Stammschänke geleitet, die ihn zu einem Geheimtreffen mit dem König und dem obersten Magier bringen.

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Smørrebrød med Gammel Øl, dag seks: Ein Platz auf dem Assistẹns Kirkegård

Wie gestern schon angekündigt, ging es zunächst noch einmal in das Nationalmuseet. Wir starten mit der uns noch fehlenden Epoche ab 1660. Diese war von der Aufmachung her wieder mit der Frühzeit vergleichbar und sehr gelungen. Lediglich die letzten beiden Jahrhunderte wurden etwas zu kurz dargestellt. Vor allem die Rolle Dänemarks während der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg wurde für uns sehr unzufrieden dargestellt. Obwohl Dänemark bei der Okkupation keinen Widerstand leistete (leisten konnte), gab es doch eine lebendige Widerstandsbewegung, die sogar vom dänischen König unterstützt wurde und immerhin sieben der achttausend dänischen Juden das Leben durch Übersiedelung nach Schweden in einer Nacht und Nebel Aktion retten konnte.

Danach waren noch die Ethnographischen Schätze dran. Diese kann man eigentlich als optimale Ergänzung zu den "Völkern der Welt" sehen. Hier werden eben nicht die Völker sondern ihre kulturellen und sozialen Gegenstände ausgestellt. Vielleicht hätte man beide Ausstellungen auch zu einer vereinen können...

 

fattig men sexig

Ich bin noch einen Nachtrag von unserem Malmö-Zwischenstopp schuldig. In der "City" vom Dienstag, 21.08.2012, auf S. 14 sehe ich doch einen bekannten Spruch: "Arm aber sexy". Das Berliner Phänomen hat sich also schon bis Schweden rumgesprochen. Genaue Übersetzungen kann bei den Mitleserinnen, die die schwedische Sprache beherschen erbeten werden ;-)

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